203

Meine Frau hat mich mit Kind verlassen

Cindy38
Zitat von TraurigeSeele:
Das fürchte ich auch.
Aber wenn ich mich zwinge, dann kommt immer wieder was schlechtes bei raus.
Ich müsste mir vielleicht Karteikarten machen um in gewissen Situationen mir diese vor Augen zu halten und dann entsprechend drüber nachzudenken, wie ich reagieren sollte.
Ich stelle mich doch selbst nicht einfach ab.

Ich verstecke mich auch keineswegs hinter meiner Krankheit, begreife nur ganz langsam und allmählich, wieso ich so ticke.

Vielleicht wirkt das auf Euch alle so.


Aber vielleicht solltest du dir Hilfe von außen holen,wenn du es alleine nicht schaffst...

23.11.2016 13:41 • #106


T
Leute Leute.

Bitte streitet doch nicht meinetwegen. Das ist genau das Verhalten, was ich bei anderen mit meinem immer und immer wieder verursache.

Der Gedanke ein schlechter Vater zu sein, hatte ich schon vor der Entstehung unserer Tochter. Meine Frau teilte meine Meinung nicht. Um so mehr bestätige ich mich jetzt darin wieder selbst. Ich zerfleische mich schon fast das ganze Leben lang selbst, dachte eben es gehört alles zum Leben dazu und ich bin ein sehr schwacher Mensch dieser Gesellschaft und es muss es so hinnehmen.

Hilfe bekomme ich, Hilfe habe ich, zumindest von ärztlicher Seite. Nun muss ich auch noch zu einem HNO. Habe seit unendlich langer Zeit ein permanentes Rauschen in den Ohren oder dem Kopf. Wäre es ein Tinnitus, würden die Einflüsse alle auf mich so zutreffen. Aber das soll der Arzt erst einmal herausfinden. Ein Garant durch Medikamente und einer Psychotherapie zu gesunden, gibt es auch nicht.

Ich habe eben meine Schwiegermutter an der Krippe abgefangen und meine Tochter in die Arme genommen. Ich habe kein Wort raus bekommen und nur geweint. Meine Tochter war das sichtlich unangenehm oder sie wirkte verwirrt. Es tut so furchtbar weh, so unendlich weh. Dies ist einer der Gründe, weshalb sich mein Hals immer mehr zuschnürt.

Ich kann Euch beruhigen, ein erweiterter Suizid würde niemals stattfinden, weil eben meine Liebe zu meiner Frau und Tochter so groß sind. Ich höre und lese auch öfter davon und es erschreckt mich immer wieder. Es ist definitiv keine Option.

Aber - wenn sich immer wieder Fehler einschleichen, immer wieder sich Menschen meinetwegen abwenden oder streiten, dann kommt immer wieder der Gedanke auf, diese Welt mich von mir zu erlösen. Ich kann doch noch nicht einmal sagen ob es mir danach besser geht, als zu Lebzeiten.

Im Augenblick ist es völlig egal, ob ihr mich nieder macht oder kluge Ratschläge parat habt, mein Mut und die Kraft hat mich derzeit so sehr verlassen, dass ich nur negativ drauf reagiere. Gefühlt hilft gerade nur Liebe und Zuwendung, um den Motor den in Gang zu bringen, für eine gesunde und glückliche Zukunft.



Wenn Ihr dazu noch etwas zu sagen habt, dann lasst uns zu meinem Beitrag wieder übergehen, wir haben hier das eigentliche Thema völlig außer Acht gelassen, meinetwegen wieder.
Und streitet nicht, versucht Euch gegenseitig zu akzeptieren und lasst die Meinung andere auch zu.

23.11.2016 15:52 • x 2 #107


A


Meine Frau hat mich mit Kind verlassen

x 3


S
Edit Forenleitung:

Beitrag entfernt. Bitte keine persönlichen Belange im öffentlichen Forum klären.

Danke

23.11.2016 16:18 • #108


B
Warst Du denn nun zwischenzeitlich mal beim Anwalt, traurige Seele? Ich möchte und kann zu Deinen Gesundheitszustand nichts sagen, aber vielleicht kann ich Dir ja helfen, wenigstens die rechtliche Situation zu beurteilen. Man verliert das schnell aus den Augen, wenn man mental am Boden ist. Deine Frau ist der einige Schritte voraus und macht sich Deine Schockstarre zu nutze, indem Sie Fakten schafft. Ich kann gut verstehen, wie sehr Dich das alles aus der Bahn wirft. Als ich von der Affäre meiner Ex Frau erfuhr, musste ich lernen, was es heißt ganz unten zu sein. Ich hielt mich immer für eine starke Persönlichkeit, hatte eine Führungsrolle im Job und dachte, mich kann nix umwerfen. Aber das Zerbrechen meiner Familie warf mich um. Die Kinder nicht mehr zu sehen, alles zu verlieren, wofür man gekämpft hatte. Aber weisst Du was? Das Leben geht weiter. Und das mitunter besser als vorher. Ich habe eine neue Beziehung, ein neues zu Hause und hab mich sehr stark selbstreflektiert und lebe nun so wie ich es will. Der Kontakt zu den Kindern ist gut (auch das wurde mir nicht geschenkt, meine Ex hat versucht die willst du die Kinder sehen, dann Karte zu spielen. Nicht mit mir!
Ich kann Dir daher nur raten, tu Dir selbst Gutes, sei achtsam. Und dann fang an zu kämpfen. Um Deine Tochter, um Dich, um Deine Rechte. Es lohnt sich, das will ich Dir damit sagen!

25.11.2016 11:47 • x 2 #109


J
Zitat von TraurigeSeele:
Die Dinge die ich meiner Frau an den Kopf geworfen habe, Freunden, Familie, etc. habe ich tatsächlich nie so gemeint und es immer bereut. Das war mir immer gleich klar, habe es aber nie richtig gestellt.
Zunächst nur so viel. Den mir lieben Menschen würde ich keine Briefe mehr schreiben, da ich weiß, das manche die 'Schreiberlinge' auch verachten. Ich würde meine Freunde, Familienmitglieder die es betrifft schnellstmöglich persönlich aufsuchen, ihnen in die Augen schauen und mich entschuldigen. Anschließend würde ich erstmal wieder gehen und bei mir im Innern aufräumen.
Versuche Sport zu machen.
Und falls nochmal Suizidgedanken aufkommen rufe z.B. die Telefonseelsorge an.

25.11.2016 19:15 • #110


T
Ich habe es den meisten geschrieben, denn in der heutigen Welt sind auch Deine vermeintlichen Freunde höchstens noch per Whatsapp da.
Sie laufen aber weg. Im Schreiben kann ich eher meine Gefühle ausdrücken.

Ich werde aber immer ein A...... bleiben, weil ich selbst merke, dass ich scheinbar nicht will und es sich immer alles um mir drehen muss.

Ich will, glaube ich, auch gar nicht mehr glücklich werden. Ich habe es einfach nicht verdient.

25.11.2016 19:20 • x 1 #111


J
Zitat von TraurigeSeele:
Ich will, glaube ich, auch gar nicht mehr glücklich werden. Ich habe es einfach nicht verdient.
Starker Tobak deinerseits und mir mindestens 3 Nummern zu groß/zu heißes Eisen, da ich auch nur Dauer-Optimist und Laie bin.
Hast Du mal Paul Watzlawick's Buch Anleitung zum Unglücklichsein gelesen?

25.11.2016 19:32 • #112


T
Nein, habe ich nicht. Bin auch nicht sonderlich belesen.
Da ich mich stets um andere gekümmert habe. Zumindest habe ich es so gut ich konnte, ging nur meist leider dann in die falsche Richtung.

25.11.2016 19:48 • #113


Failed
Du konntest nicht lesen weil Du Dich stets um andere gekümmert hast?

Ich wollte ja eigentlich nichts mehr schreiben hier.
Aber da Du ja einen Weg raus aus Deiner Spirale suchst und mir das nun grad auffiel ..

Übe doch mal mit diesem Satz:

Ich bin nicht besonders belesen weil ....

(und jetzt versuch einfach mal die Verantwortung dafür zu tragen und nicht wieder andere mit einzubeziehen)

... weil ich ungern lese.
... weil mich lesen langweilt.
... weil mir andere Dinge wichtiger sind.


Verstehst Du worauf ich raus will?

Irgendwie musst Du mal auf die Reihe kriegen zu dem was Du tust zu stehen.
Bisher sind entweder andere Sachen dran Schuld (Menschen, Situationen, Krankheit, Kindheit, ...) oder aber Du verfällst ins Ich bin nicht wert zu leben, ich bin so schlecht, ich bin ein wasauchimmer - Muster.

Weißt Du, Mist baut jeder mal. Man macht ständig Dinge die man beim nächsten Mal anders machen würde. Und, ganz viele Menschen finden Bücher lesen doof.

Der Kopf bleibt dran, die Welt stürzt nicht ein und es passiert auch sonst nix schlimmes wenn man etwas zugibt und einfach dazu steht.

Wenn Du das hin bekommst bist Du nen riesen Schritt weiter.

25.11.2016 20:20 • #114


T
Ich habe damit nicht sagen wollen, dass ich aus anderen Gründen nicht lesen konnte. Vielleicht kam es falsch rüber.

Ich bin nicht sehr belesen, weil ich keine Lust hatte und mehr mit meinem Alltag beschäftigt war und mir selbst wenig Auszeit gegönnt habe.

Auch sind nicht die anderen schuld, habe ich hoffentlich auch nie betont. Gibt eben viele Dinge, die ich nur nicht verstehe oder begreife.
Die Schuld liegt aus meiner Sicht immer bei mir. Fehler machen ist nicht schlimm, zu diesen habe ich auch immer gestanden. Aber die großen fatalen, die mache ich immer und immer wieder. Und ich kann sie mir einfach nicht verzeihen.
Vor gut 12 Jahren habe ich mich mit Schlägen ins Gesicht, teils mit ordentlichen Verletzungen selbst bestraft oder mit aufritzen der Arme.

Ich gebe im Grunde genommen mir die Schuld für mein abnormales Verhalten und meine schweren Fehler, womit ich immer die armen Seelen der anderen verletzte.

25.11.2016 20:29 • #115


K
Zitat von TraurigeSeele:
ch gebe im Grunde genommen mir die Schuld für mein abnormales Verhalten und meine schweren Fehler, womit ich immer die armen Seelen der anderen verletzte.


das bringt nichts.. weder Selbstvorwürfe noch Bitterkeit.. der erste Schritt für mich.. annehmen wie's ist..
und das ist der härteste überhaupt wenn die Seele tief drinnen sehr tief verletzt ist..

will dich weder bemitleiden.. noch im Selbstmitleid bestärken.. aber ich weiß wovon du sprichst denn ähnlich erleb ich's auch..
man möcht's richtig machen und dann geht's doch wieder schief..
man leidet selbst unendlich.. gleichzeitig verletzt man andere unbeabsichtigt mit.

es ist ein schlimmer.. schmerzhafter Leidensweg.. aber selbst da.. und ich steck noch irgendwo auf der Strecke..
keine Ahnung wo genau.. mal Mitte mal fast drüber.. dann wieder gibt's nen Rückschlag..

aber eins hab ich gelernt.. trotz aller Misserfolge.. aller Not.. aller Pein.. aller Fehler auch wenn's Wiederholungen sind.. allerdings nicht in der Tragweite denn langsam.. wie's so schön heißt langsam ernährt sich das Kaninchen..
schön knabber knabber..

also trotz all dieser Schieflagen und all dem Leid das es mit sich bringt..
ich bleibe mir gut.. schau liebevoll auf mich.. nicht mitleidig.. nicht wehleidig.. nein verständnisvoll..
ermunternd.. liebend halt im besten Sinne des Wortes und damit bleib ich auch in der Liebe zu meinen
Mitmenschen auch wenn's oft noch so schwer ist.. weil man bekommt in so ner Lage oft den Spiegel vorgehalten und der ist nicht immer der Schönste.. aber das weißt du selbst..

naj jedenfalls das hilft mir dann mich wieder anzuschliessen.. an das große Ganze wie ich's bezeichne..
seh mich als Mensch und ebenso die anderen.. fehlbar aber genauso auch stark und fähig.
diesen Teil sollen wir anschaun.. bestärken.. hervorheben.. ausbauen und nichts andres.

(der Rest.. die Verletztheit.. die Traurigkeit.. der Schmerz und all das.. das hat zur Genüge Aufmerksamkeit bekommen.. jetzt wird auf die andere Seite geschaut.. und die gibt's ohne Zweifel.. hätt's mir nicht träumen lassen.. aber es ist so..)

bleib dran.. hab Geduld mit dir und den Menschen die dich umgeben.. schau in kleinen Schritten dahin wo das Gute wartet.. wenn es dich schmerzt deine Tochter wieder verlassen zu müssen dann mach kleine Besuche.. überforder dich nicht.. oder schenk mal was Nettes.. schick einfach gute Gedanken.. es geht was geht.. das musste ich auch begreifen und das war oft sehr schwer und ist es in Teilen immer noch..

was aber schon möglich ist.. trotzallem.. liebevoll auf sich selbst blicken.. selbst im größten Schmerz.. sich selbst ein wenn auch noch so kleines Lächeln schenken und dann üben üben üben..

wahrnehmen was da ist.. schätzen.. unbedingt schätzen.. sammeln.. alle guten Momente.. es summiert sich und irgendwann wird ein Lebensgefühl draus.. ein Gutes..

puh.. das war jetzt viel.. bist du noch dabei.. ?
wünsch noch einen so gut wie möglich angenehmen Abend!
Kati

25.11.2016 20:51 • x 2 #116


T
Ja, bin noch dabei.

Es klingt alles so positiv und aufmunternd.
Nur bei kommt gefühlt im Moment nicht viel an. Schaue ich ihn mich oder dem Spiegel, verspüre ich nur puren Hass.
Es gibt auch niemand der mich an die Hand nimmt.
Nicht einmal meine Frau oder Schwiegereltern fragen nach mir, niemand.
Das kleine Kind in mir will ich auch nicht an die Hand nehmen, zu groß die Gefahr es auch zu vergiften.
Meine Tochter bekommt jetzt schon Angst, kuschelt sich an Omi. Kein Wunder wenn ich sie nur herze und küsse, aber kein Wort mit ihr spreche.

25.11.2016 21:01 • #117


K
Zitat von TraurigeSeele:
Es klingt alles so positiv und aufmunternd.


dann bleib doch auch mal für nen Moment dabei.. kram nicht sofort wieder die schlechten Dinge raus..
vergiss mal den Selbsthass.. du bist nicht kleiner oder größer als wir alle..
und niemand trägt alles auf der Schulter..
wir müssen nur den Weg finden das wir (gut) damit leben können..
weder uns selbst noch anderen damit schaden..
kleine Schritte. jeder hier und manche besonders.. machen diesen Weg..
gibt dir Zeit.. bau dir Verschnaufpausen ein.. gönn der Seele Momente der Ruhe..
die macht das schon von allein.. vertrau drauf und trampel nicht gleich wieder drauf rum..
ja es ist schwer.. teilweise schwerer als erträglich.. aber es gibt auch einen Weg..
sag dir das jeden Tag.. bläu es dir ein.. weich nicht davon ab..
sag damit jetzt auch gute Nacht!

25.11.2016 21:34 • #118


T
Gute Nacht

25.11.2016 21:37 • #119


T
Soll ich eigentlich unser gemeinsames Haus verlassen und meine Hälfte an sie verkaufen?

Soll ich im nächsten Jahr meine Elternzeit zurückziehen und die damit verbundene Teilzeit in Elternzeit?

Soll ich gemeinsam beim Jugendamt Umgangsrechte ausarbeiten?

Soll ich diese Dinge für meine Familie aufgeben und ihnen ihr Leben leben lassen?

25.11.2016 22:10 • #120


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag