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Meine Frau hat mich für eine Frau verlassen

Murmeltier
Zitat von Nemo79:
Ich kenne diese Gefühle, habe ganz genauso gedacht. Ich will meinen Kindern das nicht antun, das wird die ja total aus der Bahn werfen etc. Weiterhin waren meine Eltern immer zusammen, Streit gab es nie großartig und von Trennungen waren nur die anderen betroffen und nun hat mal selbst versagt . Mittlerweile sehe ...

Ich kann das nur bestätigen. Was sich anfangs wie Verlust anfühlt, wird durchaus irgendwann zum Gewinn. Steht nur die Frage, was man daraus macht.
was etwas einfacher ist, wenn die Kids noch ganz klein sind. Dann kennen sie nichts anderes. Ergo vermissen sie auch nichts. Die Mutter und der Vater sind ja noch da. Meine beiden sind mittlerweile volljährig und ich glaube, wir haben eine tolle Basis. Immerhin konnte ich meine Aktivitäten und meine Ideale unabhängig von der Mutter umsetzen und vermitteln. Jetzt erst nach vielen Jahren können sie rückblickend entscheiden, welcher Haushalt ihnen "besser getan" hat. Und das tun sie auch.
Es hab aber dazu eine deutliche Aussage: In der Gegenwart der Kids werden wir nichts verhandeln oder streiten. Und keine Lästereien etc. über den Ex + neue Partner/in. An letzterem hat sie sich leider nicht gehalten, was ihr aktuell ohne mein Zutun schwer auf die Füße fällt.

25.08.2021 12:10 • x 1 #76


C
@Murmeltier Was meinst du mit noch ganz klein? Also das es Kindern nichts ausmacht und die Geschichte wenn sie noch klein sind ist das alles folgenlos hält sich, vor allem bei getrennten, hartnäckig. Man mag mich altmodisch finden aber wenn mir nach der Geburt des Kindes einfällt ich will auf einmal mit einem Mann zusammenleben bin ich ein unüberlegt handelnder @#$%! und nix anderes. Jedenfalls baden die Kinder diese shice aus, Erwachsene reden es sich schön, man engagiert sich halt.

Dein vermeintlicher Triumph, dass ihre Missetaten zu ihren Ungunsten ausfallen, sind sicherlich nicht positiv für deine Kinder zu werten.

Heutzutage macht man einfach, dann sind es die Gefühle.. blablabla. Dieser ganze unüberlegte Egoismus ist echt nicht zu rechtfertigen. Yolo man!

25.08.2021 17:22 • x 1 #77


A


Meine Frau hat mich für eine Frau verlassen

x 3


Slash
Wir haben uns ja für das wechselmodell entschieden. Immer 3 Tage.
Die kleine hat das erstaunlicher Weise schnell relativ gut mit gemacht.
Sie ist in der Trotzphase, wenn sie weint, weil ich was verboten habe, dann schreit sie oft nach Mama. Das trifft mich natürlich.
Aktuell ist sie mit ihrer Mutter und der neuen in Urlaub. Habe sie jetzt schon 5 Tage nicht gesehen oder gehört.
Das fällt mir wahnsinnig schwer. Ich vermisse sie. Die ganze Situation ist für mich aktuell sehr belastend.

25.08.2021 19:50 • x 1 #78


Murmeltier
Zitat von Corvinian:
@Murmeltier Was meinst du mit noch ganz klein? Also das es Kindern nichts ausmacht und die Geschichte wenn sie noch klein sind ist das alles folgenlos hält sich, vor allem bei getrennten, hartnäckig. Man mag mich altmodisch finden aber wenn mir nach der Geburt des Kindes einfällt ich will auf einmal mit ...

Natürlich rechtfertigt das nichts. Vielleicht nenne ich besser "Das kleinere Übel"...
Ich bin ganz bei dir, sich für die Beziehung mal richtig reinknien, ist nicht mehr en vogue. Wir gehen leichtfertig damit um.

25.08.2021 20:08 • x 2 #79


P
Zitat von Slash:
Wir haben uns ja für das wechselmodell entschieden. Immer 3 Tage.


Wow, das Kind wird alle 3 Tage hin und her gereicht? Interessant.

Okay, kennst du das Nestmodel? Davon halte ich persönlich sehr sehr viel. Vom Wechselmodel halte ich absolut nichts. Ebenso wenig vom diesen 14 Tage Regelungen.

26.08.2021 08:19 • #80


unbel-Leberwurst
Zitat von Slash:
wenn sie weint, weil ich was verboten habe, dann schreit sie oft nach Mama.


Sei Dir gewiss, dass sie bei Deiner Ex umgekehrt auch nach Dir schreit, wenn sie was verboten bekommt.

26.08.2021 08:24 • x 2 #81


C
@Slash könnt ihr nicht telefonieren/skypen/webcam zwischendurch?

Wir handhaben das immer so, als meine Tochter noch sehr klein war habe ich versucht täglich oder wenigstens jeden zweiten Tag mit ihr Kontakt zu haben.

Ich kann Dir das Buch Glückliche Scheidungskinder empfehlen, auch das Gespräch mit einem Kinderpsychologen der dich/euch dabei berät das ganze so schonend wie möglich zu machen.
Die externe Stimme kann auch als Moderator gut funktionieren.

26.08.2021 09:01 • #82


C
@PuMa ist es realistisch auf Dauer? Möglicherweise stellt es das Ideal her, dass die Umgebung nicht getauscht wird sondern die Bezugsperson. Bei perspektivisch 4 Erwachsenen mit eigenen Lebenswegen und Ideen zum Umfeld halte ich es für ziemlich ambitioniert. Aber auch konsequent verantwortungsvoll. Würde mich interessieren wer sowas (dauerhaft) lebt.

26.08.2021 09:04 • x 2 #83


C
@unbel Leberwurst Das ist sicherlich so. Wie kann ein Kind lernen, dass es Eltern hat die ihm gemeinsame Werte vermitteln und es Regeln gibt die immer gelten, auch wenn die Eltern getrennt leben?

Wir haben das Thema gelöst, indem wir gemeinsame Absprache haben zu gewissen Themen. Als das dann mehrfach hochkam haben wir Mama oder eben Papa angerufen und dann gemeinsam besprochen, dass Fernsehen, das dritte Eis, lange aufbleiben etc. eben auch bei dem jeweils anderen grade nicht möglich ist und das erklärt.
Das klappt bis heute wunderbar bzw ist lange nicht mehr notwendig weil die Eltern sich eben einig sind (auch wenn ich manche Dinge durchaus erlauben würde )

26.08.2021 09:13 • #84


Cocolores
Zitat von Corvinian:
Würde mich interessieren wer sowas (dauerhaft) lebt.

Bekannte von mir leben das so.
Heißt, die Kinder leben weiterhin im Haus und zusätzlich haben die Eltern eine Wohnung angemietet, die sie sich teilen. Klingt für die Kinder super, für die Eltern... naja. Man hat keine eigene Wohnung, weil ja wechselseitig dann der Ex-Partner da wohnt. Zwei Wohnungen sind da nicht drin, das Haus muß ja auch unterhalten werden.

Dann das nächste Problem: neue Partner. Die können weder im Haus, noch in der Wohnung übernachten. Ich wäre auch bedient, wenn ich nach einer Woche in dem Bett pennen soll, wo mein Partner mit der neuen gerade .....

So, mein Kollege lebt das Wechselmodell. Kinder sind eine Woche bei ihm, eine Woche bei seiner Ex. Läuft super. Hier ist der Nachteil, dass man natürlich je zwei Kinderzimmer braucht und doppelte Ausstattung.
Beide Eltern können aber problemlos ein eigenständiges Leben führen, weil ja Absprachen wirklich nur die Kinder betreffen (und nicht das gemeinsame Haus oder Wohnung)

26.08.2021 09:28 • x 3 #85


P
Zitat von Corvinian:
ist es realistisch auf Dauer?


Sei dahin gestellt. Gewiss nicht.

Aber darum geht es ja, Kinder stehen im Fokus. Wenn jemand nichts dafür kann, das Mama und Papa ihre Beziehung nicht aufrecht erhalten konnten, ist das nicht die Schuld der Kinder.

Jedoch denken Erwachsene niemals aus der Perspektive eines Kindes.

Ich hab kürzlich erst ne Doku dazu gesehen, ich muss mal gucken wo ich den Link finde, dann schicke ich euch den. Echt interessant.

Natürlich, muss man es auch finanziell leisten können, und auch emotional. Entweder man finanziert 3 oder 2 Wohnungen. Echt schwierig und sicherlich nur für die wenigsten machbar.
Aber aus kindlicher Perspektive, das Beste was man machen kann.

26.08.2021 10:17 • x 1 #86


Slash
Zitat von Corvinian:
@Slash könnt ihr nicht telefonieren/skypen/webcam zwischendurch? Wir handhaben das immer so, als meine Tochter noch sehr klein war habe ich versucht täglich oder wenigstens jeden zweiten Tag mit ihr Kontakt zu haben. Ich kann Dir das Buch Glückliche Scheidungskinder empfehlen, auch das Gespräch mit einem ...


Ich wollte mit meiner Tochter reden, meine Frau meinte aber es wäre keine gute Idee.
Weil es nach dem Telefonat sein könnte, das sie weint und zu Papa wolle.
Sie hätte nicht besonders nach Papa gefragt, deshalb will sie keine schlafenden Hunde wecken.
Ich weiß aber, dass sie die kleine mit ihrer Oma telefonieren gelassen hat.
Oma und Papa kann man natürlich nicht miteinander vergleichen.
Ich habe dann nachgegeben, weil ich kein Streit wollte. Zu mindest ein Stück weit kann ich sie verstehen.
Wie ist eure Meinung dazu?

26.08.2021 10:28 • x 1 #87


unbel-Leberwurst
Zitat von Slash:
Ich wollte mit meiner Tochter reden, meine Frau meinte aber es wäre keine gute Idee. Weil es nach dem Telefonat sein könnte, das sie weint und zu Papa wolle. Sie hätte nicht besonders nach Papa gefragt, deshalb will sie keine schlafenden Hunde wecken. Ich weiß aber, dass sie die kleine mit ihrer Oma telefonieren ...


Wenn das in beide Richtungen gleichermassen gilt, dann ist das durchaus vernünftig.
Anders würde ich das aber sehen, wenn das Kind unbedingt mit dem anderen Elternteil teflonieren will. Das sollte man nicht verwehren.

26.08.2021 10:35 • x 1 #88


Slash
Zitat von PuMa:
Wow, das Kind wird alle 3 Tage hin und her gereicht? Interessant. Okay, kennst du das Nestmodel? Davon halte ich persönlich sehr sehr viel. Vom Wechselmodel halte ich absolut nichts. Ebenso wenig vom diesen 14 Tage Regelungen.


Wir hatten zwischen 7 Tagen und 3 Tagen diskutiert.
Eine Woche halten wir für zu lange, sie ist ja erst 3 Jahre.
Noch dazu, hat meine Frau entschieden ihr nicht mal richtig zu erklären, warum die Mama jetzt wo anders wohnt.
Aber unsere Regelung, scheint bei allen Beteiligten gut anzukommen.

Ein Nestmodell, ist vielleicht für das Kind das beste. Aber da 4 Erwachsene unter einen Hut zu bekommen ohne Konflikte, halte ich für unmöglich. Darunter würde das Kind wiederum leiden.

26.08.2021 10:38 • x 2 #89


P
Zitat von Slash:
Aber da 4 Erwachsene unter einen Hut zu bekommen ohne Konflikte, halte ich für unmöglich. Darunter würde das Kind wiederum leiden.


Naja kommt eben drauf an.

Es geht, wenn man dem Kind nicht gleich ein neuer Partner vor die Nase gesetzt wird.

Habt ihr beide jedoch bravourös nicht hinbekommen.

Warum erklärst du es deiner Tochter nicht, das die Mama jetzt wo anders wohnt?

26.08.2021 10:57 • x 1 #90


A


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