Meine Frau hat mich für eine Frau verlassen

Zitat von Slash:

Ja richtig, ich brauche ein Ventil. Das ist alles für mich nicht erklärbar.

Was jetzt genau?
Dass sie dich verlassen hat?
Oder dass sie dich wegen einer anderen Person verlassen hat?
Oder dass diese andere Person eine Frau ist?

... oops, @PuMa war schneller ...

Same here: meine Geschichte ist ja quasi gleich, auch ich wurde verlassen, weil meine Frau sich in eine andere Frau verliebt hat. Letztlich kannst du, wie mein Vorredner schon gesagt hat, der beste Ehemann sein, bei dieser Konstellation hast du aber keine Chance.
Regel das finanzielle und vor allem, sei ein guter Vater. Es hat mir geholfen, mich darauf zu konzentrieren und eben immer die Kinder im Blick zu behalten.
Du wirst wenig bis gar nichts "dafür können, deine Frau aber auch nicht. Klar, man hätte es sich anders gewünscht, das der gegenüber immer ehrlich gewesen wäre, aber ich denke, wie bei deiner Frau auch, schlummerte es immer in ihr, dass sie sich zum anderen Geschlecht hingezogen gefühlt hat, wollte sich das aber nie eingestehen, aus welchen Gründen auch immer. Dann lügt man sich und auch andere eben was vor, keiner von uns steckt da drin, was in einem vorgeht!

Zitat von Landlady_bb:

Kehrte die EF zurück, so wären drei Menschen unglücklich, nämlich sie selbst, ihre Freundin und seine Freundin.
Kehrt sie nicht zu ihm zurück, so ist nur einer unglücklich, nämlich er.

Quatsch.
Wenn sich die zwei Frauen in die Haare kriegen und die EF zurückkehren würde, wäre vielleicht die AF glücklich, wieder frei zu sein, die EF glücklich, wieder bei der Familie zu sein ....
Diese Rechnung ist genau so schwachsinnig wie die oben zitierte.

Zitat von tina1955:

Die Gesamtsituation wäre, eine ordentliche Trennung durchzuführen und nicht von der Frau zu erwarten, dass sie ihre Fehler einsieht. Wobei immer noch die Frage steht und vom TE nicht beantwortet wurde, welche Fehler sie einsehen sollte ? Die Ehefrau lebt ein neues Leben mit einer anderen Frau. Sie hat erkannt, dass ...

Woher weisst Du das? Gerade bei der jüngeren Generation wird viel gespielt und probiert. Viele junge Frauen stehen sowohl auf Männlein und Weiblein. Es ist eher die Ausnahme, dass eine Frau mit Anfang 30 ausbricht und gleichgeschlechtlich wird. Allerdings gibt es viele Frauen, die sich in Männer und Frauen verlieben können. Da kenne ich einige....

Ich kann mir nicht vorstellen, das in meinem Leben zu tun, denn ich bin mir zu 200 % sicher, dass meine Frau mir das nicht antun würde. Welchen Sinn hat es dann, sich nach einer Frau zu sehnen und zu zerreißen, die einen so leicht betrügt?

Der kontakt zwischen meiner Frau und mir ist oft toxisch. Sie ist arrogant und aggressiv mir gegenüber.
Sie ist auch unzufrieden mit der aktuellen Lebenssituation. Hat sie mir gesagt.
Aber es liegt wohl eher daran, das sie ihr geliebtes zu Hause verloren hat. Wohl nicht, weil sie mich vermisst.

Die eine Sache ist, die Frau zu verlieren.
Aber meine Tochter ist ja auch zur Hälfte weg.
Ich mache mir schuldgefühle, das wir ihr das alles angetan haben.
Für ein Kind, ist es doch das größte bei Mama und Papa zu sein.
Meine kindheit war so und ich liebe es.

Zitat von Slash:

Für ein Kind, ist es doch das größte bei Mama und Papa zu sein.
Meine kindheit war so und ich liebe es.

Weil Deine Eltern auch zusammen sein wollten! Ich kenne heute Erwachsene, die sich als Kind gewünscht hätten, dass die Eltern sich trennen, weil sie immer gespürt haben, dass das nicht mehr passt.
Du hast nicht Dein halbes Kind verloren. Oft verbringen getrennte Väter sogar mehr Zeit mit ihren Kindern, weil sie die Zeit, die sie haben auch wirklich nutzen, um sich bewusst mit ihnen zu beschäftigen. So ätzend Dir Deine Frau auch erscheint: Versuche auf Elternebene sachlich zu bleiben und es so zu akzeptieren wie es ist - das kommt auch Deiner Tochter zu Gute.
Ihr habt einem Kind das Leben geschenkt und versucht, dass es in einer intakten Familie aufwächst. Gemeinsam ist das erst mal gescheitert, aber auch eine getrennte Familie kann eine gute Familie sein, wenn alle Beteiligten die Liebe des anderen zum Kind akzeptieren und fördern!

Zitat von machtlos:

Woher weisst Du das? Gerade bei der jüngeren Generation wird viel gespielt und probiert. Viele junge Frauen stehen sowohl auf Männlein und Weiblein. Es ist eher die Ausnahme, dass eine Frau mit Anfang 30 ausbricht und gleichgeschlechtlich wird. Allerdings gibt es viele Frauen, die sich in Männer und ...

nur Frauen?

Zitat von DieSeherin:

vielleicht spielt aber der trost-effekt eine viel größere rolle? und es gibt durchaus beziehungen, die aus einer trost-konstellation heraus ...

Es gibt durchaus auch Konstellationen, wo Mann offen damit umgeht und eine Freundin ohne feste Bindingsabsichten sucht und das auch kommuniziert.
Lese ich hier zwar nicht raus, könnte ja aber sein. Jedenfalls wäre es geboten, der neuen mal reinen Wein zur eigenen Situation einzuschenken damit sie selbst entscheiden kann...

Zitat von Slash:

ber meine Tochter ist ja auch zur Hälfte weg.
Ich mache mir schuldgefühle, das wir ihr das alles angetan haben.
Für ein Kind, ist es doch das größte bei Mama und Papa zu sein.
Meine kindheit war so und ich liebe es

Ich kenne diese Gefühle, habe ganz genauso gedacht. Ich will meinen Kindern das nicht antun, das wird die ja total aus der Bahn werfen etc.
Weiterhin waren meine Eltern immer zusammen, Streit gab es nie großartig und von Trennungen waren nur die anderen betroffen und nun hat mal selbst "versagt ".
Mittlerweile sehe ich das anders: meinen Kindern geht es blendend, wohl auch, weil wir ein normales miteinander pflegen, also ich und meine Noch Frau.
Und zwar einzig und allein der Kinder wegen. Hätte ich sie nicht, würde ich sie wohl nie wieder sehen wollen. Aber man hat eben auch nach der Trennung eine Verantwortung gegenüber seinen Kindern und dazu gehört es eben auch, dass man sich zusammen reißt und normal miteinander umgeht. Mittlerweile ist es fast freundschaftlich.
Und dann ist es fast egal, wie die Situation bei euch nun ist, also das ihr getrennt seid, denn die Kinder haben weiter ihre Bezugspersonen und kommen nicht in Loyalitätskonflikte. Die gilt es zwingend zu vermeiden.
Und was auch stimmt: ohne die Trennung hätte ich nie soviel Zeit mit meinen Kindern verbracht, so sehe ich da etwas gutes drin!

Zitat von Heidemarie:

nur Frauen?

Wahrscheinlich wird das auch auf ein paar Männer zutreffen. Allerdings schätze ich die Zahl der bi. Frauen wesentlich höher ein.

Zitat von machtlos:

Allerdings schätze ich die Zahl der bi. Frauen wesentlich höher ein.

Über´n dicken Daumen würde ich tippen, dass sich das Verhältnis die Waage hält bei Männern und Frauen. Nur dass Männer vielleicht mehr Probleme damit haben, sich das einzugestehen und vor allem anschließend sich dazu zu bekennen.
Vor allem ältere Semester, da diese Themen bis zu einer gewissen Zeit noch als verpöhnt galten.