Zitat von Minato90:@Libellenfrau ich wünschte es wäre anders
Trifft sich deine EF heute mit dem AM?
Wenn ja, sie weiß ja, dass es möglicherweise Konsequenzen gibt. Nur, Ankündigungen - sie schätzt ja ver-
mutlich ein, dass keine kommen werden - ändern nichts, sondern bringen einem nur in die Lage entweder
handeln zu müssen, oder klein beizugeben.
Mir fehlt, bis auf zuletzt wenige Ausnahmen, die Klarheit ihr gegenüber. Sie ist ja noch von dir finanziell
und Dach über den Kopf abhängig, und zwar noch mindestens 1 Jahr Ausbildungszeit. Etwas in die Enge
getrieben, hat sie sich für den AM entschieden. Sie lebt unter einer Glocke hormongesteuert wo alles links
und recht und der eigene EM kaum noch eine Rolle spielen. Das kann einige Wochen/Monate so andauern
bis die Schmetterlinge langsam aber sicher bei ihr weniger werden. Meist kommt dann das große Erwachen.
Weißt du, ähnliche Gefühle werden durch Verlustängste und viel verlieren, die Unsicherheit, erzeugt. Und
genau dieses Mittel hast du nicht rechtzeitig eingesetzt. Sie weiß, dass sie nichts zu befürchten hat(te) und
so war das ungebremst.
Was kannst du noch tun? Du bist dem ganzen nicht hilflos ausgeliefert. Du musst ins handeln kommen, dann
ändert sich die Dynamik rasant. Meine Empfehlung ist:
- ihr Bett abbauen und ihr Sachen aus dem gemeinsamen Schlafzimmer entfernen.
- morgen bei der Bank alle gemeinsamen Konten auflösen. Für sie ein Konto einrichten, worauf sie
den Kindesunterhalt - oder in Vorlage durch JA - überweisen muss (Düsseldorfer Tabelle)
- mache ihr klar, dass sie sich unverzüglich eine Arbeitsstelle suchen muss, um den Unterhalt zu bezahlen
- mache sehr deutlich, dass du nicht mehr für sie da bist und sie sich auch für das finanzielle ab sofort
an ihrem AM wenden muss.
- lasse sie links liegen - wie Luft - und verlange, dass nur noch wichtige, notwendige Dinge auf der
Elternebene besprochen werden
- getrennt - du nur noch mit den Kindern - frühstücken usw.
- entferne alles in der Wohnung, was dich an sie erinnern würde
- stelle Koffer bereit und bitte sie, die mit ihren Sachen zu füllen und nichts zu vergessen
- bitte sie möglichst sofort zu ihrem AM zu ziehen, du würdest ihr beim packen helfen
- lege ihr ein Anschreiben an den Vermieter vor, in dem darum gebeten wird, sie aus dem Mietvertrag
zu nehmen, da ihr Auszug bevorsteht, zu unterschreiben
- wenn sie das nicht will, sagst du gut, dann zahle ich ab sofort keine Miete mehr. Müsste sie dann
bezahlen, oder wenn nein, es klar ist, dass dann wohl in 2 oder 3 Monaten die Wohnung (fristlos
gekündigt) verlassen werden muss.
- am Montag direkt bei einem Fachanwalt für Familienrecht einen kurzfristigen Termin für eine Erst-
beratung machen. Danach hast du mehr Rechtssicherheit und weißt, worauf du achten solltest, um
teuer werdende eigene Fehler zu vermeiden
- am Montag direkt morgens ein Termin beim Jugendamt machen und um Hilfe bitten.
- die eigenen Eltern und dir nahe stehende informieren. Es ist wichtig, im realen Leben Hilfe zu bekommen
- gebe ihr gegenüber nichts mehr preis. Auch das wird sie verunsichern, weil sie dich nicht mehr ein-
schätzen kann
- Frage beim JA inwieweit du den Zugang des AM zur gemeinsamen Ehewohnung verbieten kannst.
- regele die Kinderbetreuungszeit - so lange sie noch bei dir wohnt - und schaffe Freiraum für dich den
du sinnvoll und gut für dich ausfüllst.
- lächele in ihrer Gegenwart und gebe ihr das Gefühl für dich nicht mehr wichtig zu sein
- mache ihr klar, dass du dich auf ein schönes Leben mit den Kindern, ohne sie, freust
Natürlich ist das keine Blauphase, die passen muss oder gar in einzelnen Punkten - je nach Gegen-
part - sogar kontraproduktiv sein kann. Es sind nur Vorschläge, mehr nicht.
Minato90. du hast nichts mehr zu verlieren, aber kannst an Selbstwert enorm gewinnen und du es bist der
das Ruder in die Hand nimmst, wenn du handelst. Zudem dürfte das die einzige Chance sein, wenn über-
haupt, noch etwas ändern zu können.
Kopf hoch, so wie die Dinge sind, wird sie es sein, die sehr viel verliert. Das ist ihr nur noch nicht bewusst.