Zitat von Timatoo: Hey, das hat mir ehrlich gut getan. Davon werde ich auch in Zukunft sicher nicht ablassen. Ich erkämpfe mir gerade die Augenhöhe und ich fühl mich gut dabei!
Es freut mich und Du hast bestimmt gemerkt, dass es, wenn Du mal den Anfang gemacht hast, gar nicht so schwer ist. Es ist wirklich wichtig auf Augenhöhe zu achten, denn wenn Jemand sich zu leicht unterbuttern lässt, dann wird das leider auch in Ehen oft ausgenützt. Der eine Partner nimmt sich was er will und der andere schaut hilflos zu, flüchtet sich in Träumereien, redet sich alles schön und merkt nicht, dass der Respekt des Partners weg ist (vielleicht war er auch noch nie da?). Manche Menschen, die zu Dominanz neigen, suchen sich natürlich als Gegenpart eher friedliebende, nachgiebige Partner, weil sie ja nur dort ihre Mechanismen ausleben können. Der schwächere Partner tut oft immens viel dafür, dass alles passt und Frau ja zufrieden ist und profitiert aber gleichzeitig von der Stärke des anderen.
Daran ist nichts schlecht, solange beide sich damit wohl fühlen. Bei Euch aber ist ein Ungleichgewicht eingekehrt. Sie nimmt sich, was sie will, sie hintergeht Dich und hat offenbar null Gewissensbisse und Schuldgefühle und Du bleibst als klein Doofi, der sich nichts zu sagen traut und schon gar nicht aufbegehrt, auf der Strecke.
Du musst unbedingt lernen, Position zu beziehen und vor allem Grenzen Deiner Gutmütigkeit zu setzen. Denn sie ist leider aus dem Holz, dass sie Deine Schwächen ausnützt und das ist kein feiner Zug.
Es ist verachtend, was sie tut und d.h. Du bist in der Rangliste schon völlig selbstverständlich geworden und forderst keinen Invest von ihr.
Sei Dir mehr wert als das. Wenn Du Dir mehr Augenhöhe erarbeitest, dann wächst nämlich auch der Respekt wieder und sie merkt, oh, hoppla, ich kann da nicht mehr so weiter machen wie bisher.
Das fordert von Dir Mut, Entschlossenheit und auch Energie, denn wenn man es gewohnt ist, klein beizugeben, dann kostet es viel Kraft, mal richtig aufzutreten und zu signalisieren, dass Du nicht länger ihr Depp vom Dienst bist.
Deine Frau ist keinesfall edelmütig und hat charakterliche Defizite und benützt die Affäre vermutlich auch zum Ego-Push. Ich kann es mir leisten, ich gönne mir noch eine Affäre und der Mann daheim ist eh ein wenig trottelig-naiv und merkt es eh nicht. Auf dem Status bist Du bei ihr und da musst Du allmählich weg, weil sich nämlich Dein Stolz und Dein Ehrgefühl melden und Dir sagen: so geht es nicht weiter!
Respekt muss man sich verdienen. Egal ob im Beruf, im Freundeskreis und auch in der Ehe oder Beziehung. Das kommt nicht von ungefähr, das ist nicht einfach so da. Und vor allem es bleibt oft nicht so. Geht man anfangs noch gemeinsam, quasi im Gleichschritt, schleicht sich im Lauf der Jahre immer mehr Routineverhalten ein und das nützt der Stärkere oft aus. Moralisch gesehen wirklich nicht schön, aber andererseits ermöglicht der schwächere Part es dem anderen auch.
Der eine schlägt zu und braucht dazu einen, der sich schlagen lässt. Die Achtung vor dem, der sich schlagen lässt, ist dann praktisch weg. Es ist einfach ein Mechanismus, dass der eine begünstigt, was der andere tut. Der nimmt sich womöglich immer mehr heraus und der andere wird degradiert und verspielt seinen Anspruch auf Respekt und Achtung seiner Person.
Vier Jahre zieht sie das durch, kalt und abgebrüht. Habt Ihr eigentlich schon mal über die Affäre konkret gesprochen?