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Meine Frau geht fremd, wie komme ich damit klar

T
@WillyWichtig
Dass sie die Hosen anhat bestreite ich nicht. Das ist ja auch sehr bequem!
Allerdings bin ich nicht unterwürfig. Ich bin selbständig und habe zu Hause einfach keine Lust weiterhin den Ton anzugeben.
Dass das unattraktiv mach, weiß ich auch, aber das ist ja nicht das Einzige.

Und unbestritten ist und bleibt, dass es ein Bedürfnis geben muss, das unerfüllt blieb (und von mir unerfüllt bleibt). Ich kann auch gar nicht alle Bedürfnisse befriedigen. Das Bedürfnis nach einer Brustkrebs-OP wieder als Frau begehrt zu werden kann ich ihr genauso wenig erfüllen, wie das Bedürfnis etwas verbotenes zu tun, ein Abenteuer zu erleben oder - und das ist sicher sehr wichtig - das erste Mal mit einem anderen Mann zu schlafen!

26.10.2022 16:09 • x 1 #46


T
@Yoda563 - Kann ich nicht ausschließen. Ich hab sie schon oft gefragt, was sie sich wünschen würde... Keine Antwort darauf.

26.10.2022 16:10 • #47


A


Meine Frau geht fremd, wie komme ich damit klar

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Wurstmopped
Wenn meine Partnerin nicht Ross und Reiter nennen würde, könnte die sofort gehen.
Ihre Entscheidung.

26.10.2022 16:15 • x 2 #48


V
Sorry da wäre ich längst weg.

26.10.2022 16:20 • #49


T
@Unhinged Vielen Dank für die genaue Analyse und die vielen Antworten darauf. Jede einzelne Antwort war gut!

Im Moment sammle ich wieder Stärke um das Thema bei ihr anzusprechen.
Mein Hauptproblem ist jetzt, dass mein Vertrauen in sie bzgl. Partnerschaft und die Möglichkeit das Thema anzusprechen gleich null ist. Das lässt mich nicht ruhen. Und um zur Ruhe zu kommen, muss ich mir vieles schön reden.

Nehmen wir mal den optimalen Fall an: Ich spreche sie an, nenne ihr die Gründe weshalb ich schon lange vermute, dass sie fremd geht und nenne ihr in dem Zusammenhang auch den Grund, den ich als Bestätigung/Beweis ansehe. - Und sie antwortet darauf: Ja, ich war zu der Zeit so frustriert und das Ganze ist aus dem Ruder gelaufen. Ich werde die Affäre beenden!
Dann stehe ich da und denke: Hm. Du hast jahrelange Erfahrung im Vertuschen. Jetzt wirst Du nur noch vorsichtiger werden. Wenn Du die Affäre bereut hast, dann hättest Du sie ja längst beenden können. Stattdessen lässt Du die Affäre weiterleben. - Wie könnte ich in der Situation annehmen, dass die Affäre wirklich beendet ist. - Gar nicht. -

Der Verlust des Vertrauens ist der Dreh und Angelpunkt meines Problems.
Vielleicht irre ich mich, aber an dieser Stelle setze ich jetzt an um mich zu heilen. Dazu gehört Schönreden und zweifelhafte Indizien als Hirngespinste abzutun.

26.10.2022 16:24 • x 1 #50


Wurstmopped
Zitat von Timatoo:
@Unhinged Vielen Dank für die genaue Analyse und die vielen Antworten darauf. Jede einzelne Antwort war gut! Im Moment sammle ich wieder Stärke um ...

Wenn Deine Vermutung stimmt, dann musst du Beweise sammeln.
Privatdetektei....

26.10.2022 16:25 • #51


T
@Begonie
Ja! Ich gebe Dir zu 100% Recht.

Zitat: Verkaufe mich nicht länger als dumm. Ich bin Dein Mann, ich schätze unsere Ehe, aber ich kann nicht mit einem Nebenbuhler leben, zumindest nicht länger. Und ich will meine Frau exklusiv haben. Schließlich tue ich ja auch viel für uns, für unsere Gemeinsamkeit, unser Zusammensein. Aber ich will nicht länger hilflos zusehen und die Augen davor verschließen. Das habe ich zu lange getan

Meinst Du, ein Gespräch nach diesem Muster käme für dich in Frage? Ich glaube, wenn Du Dich nicht länger ins Abseits stellen lässt, wird ihr Respekt wieder kommen. Sie wird spüren, dass es Dir ernst ist und dass sie nicht mehr so leicht davon kommt.


Auch andere haben mir den Tipp so oder ähnlich gegeben und ich habe mir einige Zeit genommen, das Thema aufzuarbeiten und mir, so wie du es vorgeschlagen hast, Antworten auf bestimmte Reaktionen zurechtzulegen. Im Moment sammle ich noch Kraft, aber ich werde es nicht auf die lange Bank schieben.
Danke!

26.10.2022 16:33 • x 2 #52


T
@Begonie
Ja, ich bin zurückhaltend. Ich muss nicht ängstlich sein, da ich grundsätzlich recht gut aufgestellt bin (Freundeskreis und Familie). Nein, aber ich bin deutlich harmoniebedürftiger. (Faktor 10 oder so...) Das weiß sie und das nutzt sie (zumindest gelegentlich) auch aus.
Da bin ich jetzt tatsächlich an einem Punkt angekommen, wo ich mich stark gemacht habe und sie in ihre Schranken verwiesen habe. Ohne Streit, ohne laute Worte, einfach mit deutlichen Aussagen, die keinen Widerspruch zu ließen.

Hey, das hat mir ehrlich gut getan. Davon werde ich auch in Zukunft sicher nicht ablassen. Ich erkämpfe mir gerade die Augenhöhe und ich fühl mich gut dabei!

26.10.2022 16:43 • x 1 #53


T
@paulaner Genau! Beziehung läuft weiter, Affäre auch, wird nur besser vertuscht.

26.10.2022 16:44 • x 1 #54


T
@55-57 Das Weiterführen der Beziehung will ich nicht dulden. Es anzusprechen könnte aber zur Folge haben, dass sie die Affäre behält, nur besser versteckt. Damit ist mir nicht geholfen. Ich würde ihr jetzt auch nicht glauben, dass die Affäre beendet wurde, selbst wenn es der Fall wäre. Ich würde unbegründet weiterleiden!
Ich suche nach einem Weg, ihr wieder mehr zu vertrauen. Aber dieser Weg ist so kurz nach dem Finden des Beweis (vor Wochen) im Moment unsichtbar. Vielleicht finde ich noch einen Weg.

26.10.2022 16:49 • #55


T
@WillyWichtig
@MissLilly
Ich habe das Profil bewusst so eingestellt. Da steht ganz klar, dass ich mich in einer Beziehung befinde, die ich nicht aufgeben möchte. Das ist genau die Voraussetzung, in der meine Frau sich befand, bevor sie fremd ging.
Was ist meine Intention? Es ist sicher nicht, auf Teufel komm raus mit jemand anderem S. haben zu können. Dann würde ich wohl eher Tinder oder ein echtes Datingportal zu Rate ziehen.
Die Frage ist eher: Wer meldet sich auf so ein Profil? Wer würde mich anschreiben und mit welcher Intention. Auf diese Weise könnte ich mehr erfahren, noch einmal andere Blickwinkel sehen.
Und ich habe sicher nicht vor, jemanden zu verletzen!
Vor allem diente es meiner Selbstreflexion.

26.10.2022 16:57 • #56


meineMeinung
Zitat von Timatoo:
Da bin ich jetzt tatsächlich an einem Punkt angekommen, wo ich mich stark gemacht habe und sie in ihre Schranken verwiesen habe. Ohne Streit, ohne laute Worte, einfach mit deutlichen Aussagen, die keinen Widerspruch zu ließen.

Das ist gut so!
Wie hat sie denn reagiert?

26.10.2022 16:59 • x 1 #57


T
@Wurstmopped Das Ross kenne ich

26.10.2022 17:01 • #58


T
@meineMeinung
Zitat: Wie hat sie denn reagiert?

Recht positiv. Die Ansage ging um ihr Verhalten mir gegenüber in der Beziehung.
Zeitpunkt: Nach einer kurzen Geschäftsreise. Ich hatte ihr per Whatsapp geschrieben, dass ich mich auf sie freue
Einfach formuliert kann man es sich so verstellen:

Ich: Ich freue mich Dich vom Bahnhof abzuholen.
Sie: Ich freue mich aber nicht auf Dich (Das ist deutlich verkürzt und ein wenig aus dem Zusammenhang!)
Ich: Klar ist es für Dich in unserer Beziehung schön, wenn Du weist, dass da jemand ist, der auf Dich wartet und sich auf Dich freut. Aber wie ist das für mich!? Ich habe anscheinend niemanden, der sich auf mich freut. Bei all meiner Liebe ist das keine Partnerschaft, die für Dich gut zu ertragen ist, aber nicht für mich. Ich will nicht den Rest meines Lebens damit verbringen, dass sich niemand auf mich freut.

Dieses natürlich längere Gespräch hat zu einem Umdenken bei ihr geführt.

26.10.2022 17:12 • x 2 #59


B
Zitat von Timatoo:
Hey, das hat mir ehrlich gut getan. Davon werde ich auch in Zukunft sicher nicht ablassen. Ich erkämpfe mir gerade die Augenhöhe und ich fühl mich gut dabei!


Es freut mich und Du hast bestimmt gemerkt, dass es, wenn Du mal den Anfang gemacht hast, gar nicht so schwer ist. Es ist wirklich wichtig auf Augenhöhe zu achten, denn wenn Jemand sich zu leicht unterbuttern lässt, dann wird das leider auch in Ehen oft ausgenützt. Der eine Partner nimmt sich was er will und der andere schaut hilflos zu, flüchtet sich in Träumereien, redet sich alles schön und merkt nicht, dass der Respekt des Partners weg ist (vielleicht war er auch noch nie da?). Manche Menschen, die zu Dominanz neigen, suchen sich natürlich als Gegenpart eher friedliebende, nachgiebige Partner, weil sie ja nur dort ihre Mechanismen ausleben können. Der schwächere Partner tut oft immens viel dafür, dass alles passt und Frau ja zufrieden ist und profitiert aber gleichzeitig von der Stärke des anderen.

Daran ist nichts schlecht, solange beide sich damit wohl fühlen. Bei Euch aber ist ein Ungleichgewicht eingekehrt. Sie nimmt sich, was sie will, sie hintergeht Dich und hat offenbar null Gewissensbisse und Schuldgefühle und Du bleibst als klein Doofi, der sich nichts zu sagen traut und schon gar nicht aufbegehrt, auf der Strecke.

Du musst unbedingt lernen, Position zu beziehen und vor allem Grenzen Deiner Gutmütigkeit zu setzen. Denn sie ist leider aus dem Holz, dass sie Deine Schwächen ausnützt und das ist kein feiner Zug.
Es ist verachtend, was sie tut und d.h. Du bist in der Rangliste schon völlig selbstverständlich geworden und forderst keinen Invest von ihr.

Sei Dir mehr wert als das. Wenn Du Dir mehr Augenhöhe erarbeitest, dann wächst nämlich auch der Respekt wieder und sie merkt, oh, hoppla, ich kann da nicht mehr so weiter machen wie bisher.
Das fordert von Dir Mut, Entschlossenheit und auch Energie, denn wenn man es gewohnt ist, klein beizugeben, dann kostet es viel Kraft, mal richtig aufzutreten und zu signalisieren, dass Du nicht länger ihr Depp vom Dienst bist.

Deine Frau ist keinesfall edelmütig und hat charakterliche Defizite und benützt die Affäre vermutlich auch zum Ego-Push. Ich kann es mir leisten, ich gönne mir noch eine Affäre und der Mann daheim ist eh ein wenig trottelig-naiv und merkt es eh nicht. Auf dem Status bist Du bei ihr und da musst Du allmählich weg, weil sich nämlich Dein Stolz und Dein Ehrgefühl melden und Dir sagen: so geht es nicht weiter!

Respekt muss man sich verdienen. Egal ob im Beruf, im Freundeskreis und auch in der Ehe oder Beziehung. Das kommt nicht von ungefähr, das ist nicht einfach so da. Und vor allem es bleibt oft nicht so. Geht man anfangs noch gemeinsam, quasi im Gleichschritt, schleicht sich im Lauf der Jahre immer mehr Routineverhalten ein und das nützt der Stärkere oft aus. Moralisch gesehen wirklich nicht schön, aber andererseits ermöglicht der schwächere Part es dem anderen auch.

Der eine schlägt zu und braucht dazu einen, der sich schlagen lässt. Die Achtung vor dem, der sich schlagen lässt, ist dann praktisch weg. Es ist einfach ein Mechanismus, dass der eine begünstigt, was der andere tut. Der nimmt sich womöglich immer mehr heraus und der andere wird degradiert und verspielt seinen Anspruch auf Respekt und Achtung seiner Person.

Vier Jahre zieht sie das durch, kalt und abgebrüht. Habt Ihr eigentlich schon mal über die Affäre konkret gesprochen?

26.10.2022 17:33 • x 3 #60


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