Meine Frau geht fremd, wie komme ich damit klar

Ich bleibe dabei...wenn man sich seinen Lebtag inszeniert hat, dann ist es schwer ein Gespräch über Alternativen zu führen, wie zum Beispiel die Öffnung der Ehe. Das Problem was ich hier sehe, ist weniger die Augenhöhe als vielmehr die (grundsätzlich) emotionale Distanz zueinander!

Zitat von darkenrahl:

Der Respektverlust ist doch schon einige Zeit da, ihrerseits. Schlimmer kann es auch nicht mehr werden, nur besser.

Korrekt.
Und es wird durch zaudern und in Watte packen auch nur schlimmer statt besser.

Zitat von MissLilly:

Ich bleibe dabei...wenn man sich seinen Lebtag inszeniert hat, dann ist es schwer ein Gespräch über Alternativen zu führen, wie zum Beispiel die Öffnung der Ehe. Das Problem was ich hier sehe, ist weniger die Augenhöhe als vielmehr die (grundsätzlich) emotionale Distanz zueinander!

Du bist also der Meinung, dass diese Ehe gar nicht so toll ist, sondern nur hübsch auf Aussenwirkung bedacht?

Der TE kennt doch seine Frau, also kann er ungefähr einschätzen wie sie reagiert.
Ich frage mich immer noch, welches Ziel das Gespräch haben soll?

Soll sie nur wissen, dass er von der Affäre weiß? Denn ansonsten ist er mit der Beziehung doch sehr zufrieden.

Ist seine Hoffnung, dass sie aus Liebe zu ihm dann mit fliegenden Fahnen um Verzeihung bittet? Also möchte er einen Liebesbeweis?
Oftmals ist es jedoch so, dass die Affäreführer erst einmal nicht unbedingt die Wahrheit präferieren.
Keine Ahnung welche Beweise er ins Feld führen kann um die Ehefrau ein Stück weit zu zwingen, die Wahrheit zu sagen?

Nur mal angenommen, dieser erhoffte Liebesbeweis bleibt aus? Was dann?
Wäre es dann eine klare Aussage gegen eine weitere Beziehung?

Zitat von unbel Leberwurst:

Du bist also der Meinung, dass diese Ehe gar nicht so toll ist, sondern nur hübsch auf Aussenwirkung bedacht?

Ich maße mich sicher nicht an die Glückseligkeit der Ehe des TE zu bewerten
Dennoch erlaube ich mir für mich zu sprechen:-) Und wenn ich mir überlege, einen Mann geheiratet zu haben, der seit dem Tag unserer Eheschließung mehr oder weniger darüber nachdenkt, mich irgendwann mal zu beschei*ssen, tja dann ist das ein emotionaler Charakter, dem ich mich nur entziehen könnte bzw. wollte;-) Die Ehefrau scheint wohl ähnlich drauf zu sein wie er bzw. sich daran angepasst zu haben.
Oder anders ausgedrückt : Sie hat es durchgezogen (den Betrug) und spielt genau die Rolle weiter, die sie seit dem Tag der Eheschließung spielt...

Die Art wie der TE hier über Emotionen, Gefühle und S. spricht, mach auf mich den Eindruck, das er von echter Intimität nur sehr sehr wenig Ahnung hat...um nicht zu sagen gar keine ...

Zitat von ElGatoRojo:

Wenn das so ist, kann er doch über das Öffnen der Ehe unter bestimmten Bedingungen mit ihr reden?

Soviel emotionale Intimität kann er und will er nicht ...

Zitat von Wurstmopped:

Der TE kennt doch seine Frau, also kann er ungefähr einschätzen wie sie reagiert.
Ich frage mich immer noch, welches Ziel das Gespräch haben soll?

...
Nur mal angenommen, dieser erhoffte Liebesbeweis bleibt aus? Was dann?
Wäre es dann eine klare Aussage gegen eine weitere Beziehung?

Ziel ist, dass es dem TE besser gehen bzw psychosomatische Folgen abgewendet werden sollen.
Er hat genau so wenig Beweise für die Affäre wie sie beweisen kann, dass sie ihn liebt.

Seine Fürchte ist, dass er durch seine Offenbarung um sein Wissen zum Depp wird, übersieht dabei aber, dass er durch den Betrug ja schon längst der Depp ist.
Dann sieht er sich als depperigerer Depp, Doppeldepp oder so ähnlich.

Zitat von unbel Leberwurst:

Er hat genau so wenig Beweise für die Affäre

Was will er dann mit ihr besprechen?
Schatz ich habe den Verdacht du betrügst mich regelmäßig, sie darauf, ne wie kommst du darauf?

Es gibt da so einen Spruch :

Was du liebst, das lass frei. Wenn es zu dir zurück kommt, dann liebt es dich auch ...und wenn nicht, dann hat es dich nie geliebt.

Zitat von Wurstmopped:

Was will er dann mit ihr besprechen? Schatz ich habe den Verdacht du betrügst mich regelmäßig, sie darauf, ne wie kommst du darauf?

Weil es ihm auf der Seele liegt.
Oft belastet Betrüger ja ein schlechtes Gewissen und es geht ihnen besser nach einer Beichte.
Das Unausgesprochene belastet die Beziehung.
In erster Linie will er sich selber erleichtern.

Bis dahin kann ich dem TE ja auch folgen, aber er denkt in der Folge ein paarmal zuviel um die Ecke.

Zitat von MissLilly:

Und wenn ich mir überlege, einen Mann geheiratet zu haben, der seit dem Tag unserer Eheschließung mehr oder weniger darüber nachdenkt, mich irgendwann mal zu beschei*ssen

kann es sein, dass du da eine aussage von ihm total falsch einsortiert hast?