Hallo,
ich bin 44 Jahre alt, bin mit meiner Frau (38J) seit 14 Jahren, wie ich dachte, glücklich verheiratet; wir haben 2 tolle Jungs und haben uns vor 2 Jahren ein Haus gekauft.
Der Ärger begann vor ca. 1 Jahr damit, dass meine Frau mir aus heiterem Himmel mitteilte, sie wolle sich von mir trennen, da sie keine Liebe mehr für mich empfindet; ich hätte mich von Ihr und den Kindern zurückgezogen und sie würde mir nichts mehr bedeuten. Man muss dazu sagen, dass ich wahrscheinlich seit meiner frühesten Jugend unter Depressionen leide.
Das habe ich bis zu diesem Zeitpunkt nur geahnt. Nach einem langen Gespräch mit ihr sind wir zu dem gemeinsamen Schluss gekommen, dass ich mich einer psychiatrischen Therapie unterziehe, was ich auch tat. Wir vereinbarten, dass wir mehr gemeinsam unternehmen müssten und ich bat sie, mich direkt darauf anzusprechen, wenn ich mich wieder negativ verändere.
Es wurde ein sehr schönes Jahr, mit einem herrlichen Urlaub, wir verstanden uns prima und ich dachte, alles wäre wieder in Ordnung.
Nie sagte sie mir, dass sie mit irgend etwas unzufrieden wäre.
Das einzige, was mir immer ein komisches Gefühl bereitete, war die Tatsache,dass sie sich öfters um einen gemeinsamen Freund kümmern müsste, der bereits vor 3 Jahren von seiner Frau wegen eines Anderen sitzengelassen wurde. Ich war auch öfters mit bei ihm und gemeinsam versuchten wir, diesen armen Kerl wieder aufzumuntern.
Ich sprach meine Frau im Laufe dieses Jahres scherzhaft darauf an, ob da nicht was liefe zwischen den Beiden. Als Antwort bekam ich: Doch nicht mit dem, ist doch überhaupt nicht mein Typ, außerdem kannst Du mir vertrauen, wenn was wäre, würde ich Dir das sagen.
Letzte Woche eröffnete sie mir, dass sie sich wieder von mir trennen will, diesmal endgültig. Auf mein weiteres Nachbohren kam sie dann mit der Wahrheit raus, dass sie seit bereits einem Jahr eine Beziehung zu diesem Schwein hat. Soll heißen, sie hat mich ein Jahr lang angelogen (wie sie sich ausdrückte, hat sie die Ehe mit mir nur noch aus Mitleid und Angst, ich könnte mir etwas antun aufrechterhalten).
Nach dem Gespräch ließ sie mich alleine.
Später fand ich auf dem Küchentisch nur noch einen Zettel mit der Info, die Kinder seien übers Wochenende bei Freunden und sie käme Sonntag wieder.
Das war ein bisschen viel für mich. Nachdem ich über 45 Stunden nur durch die Stadt getigert bin (ohne Schlaf und nur mit Kaffee und vielen Zig.) stand ich kurz davor, mein nichtsnutziges Dasein zu beenden. Im wahrscheinlich letzten Moment zog ich die Notbremse und habe mich selber in die ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen,wo ich jetzt wieder auf Depressionen behandelt werde. Meine Frau besucht mich zwar, hat aber deutlich ihre Absicht bekundet, die Ehe mit mir und alles, was wir für uns und die Kinder aufgebaut haben, zu zerstören. Sie meinte, sie bräuchte die Freiheit für sich und sie möchte sich ihre Partner selber aussuchen. Ich kann nicht mehr und trotz der ausgezeichneten Behandlung warte ich nur noch auf meinen Tod. Mein Leben hat einfach keinen Sinn mehr. Ich dachte, der Schmerz würde mit der Zeit vergehen aber er bleibt genauso schlimm. Das fürchterlichste ist aber, dass ich meine Frau immer noch wahnsinnig liebe. ich denke, ihre Reaktion ist einfach auf Überlastung zurück zu führen, und eine Trennung auf Zeit würde uns wieder zu uns selbst führen und sie könnte ihre Meinung vielleicht wieder ändern.
Aber ich verliere langsam die Hoffnung und ich hab keine Idee, wie ich das alles alleine wieder schaffen soll. Auch die Psychiater und Psychologen sind mir da keine Hilfe, obwohl sie sicher ihr Bestes geben. Wie soll ich weitermachen? Brauche Hilfe aber weiss nicht mehr, woher!
Habt Ihr ähnliche Erfahungen; wie seid Ihr damit umgegangen?
30.11.2011 22:42 •
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