Zitat von Kämpferin mit Herz:Danke Dir Alena-52
Ohja, die Liebe heilt! Ich war selbst sehr erstaunt, wie gut mit diese Liebe tat. Sie hat mich meine Ängste für diesen Zeitraum vergessen lassen. Ich habe mich frei gefühlt, so als würde ich auf Wolken gehen.
Die Therapeutin davor fing an nach Ursachen zu forschen. Dabei kam dann heraus, dass meine Mutter eine Sturzgeburt hatte und nach der Geburt einen Sack voll Eiswürfel auf den Bauch gelegt bekam - somit mich nicht auf den Arm nehmen konnte und wenn ich in der Nacht schrie, dann konnte mich ihr Arm nicht erreichen.
Ich hab damals oft den Kopf in den Sand gesteckt und wollte einfach nur noch weglaufen. Der Kummer drohte mich zu zerfressen, diese immer wiederkehrende Angst... aber es wäre falsch!
gut, dass du nicht aufgibst ! es ist möglich sich wieder neu zu organisieren.
die erkenntnis, dass deine mutter vielleicht sogar öfter als kurz nach der geburt dich nicht in den arm nahm, wenn du es brauchtest, und das du dich öfter im schatten deines bruders gefühlt hast, hilft ja nicht weiter. wir nehmen auch schon wenn wir noch im mutterleib sind, dass bewusstsein unserer eltern und unserer großeltern wahr und speichern es ab, jede gedanken-energie und jeden gefühlsausbruch und jede emotion. also ist unsere freiheit schon mit der geburt mehr oder weniger eingeschränkt.
ich habe mich mit mehreren traumatischen erfahrungen auseinandergesetzt, die vorher lange im unterbewusstsein verschollen waren und mich mit depressionen, ängsten und später auch mit einem psychosomatischen, chronischen magenproblem aufwachsen liessen und mich daran unbewusst erinnern wollten.
ich bin im laufe der jahre (fast) alles losgeworden, habe auch sehr viel ausprobiert, alles half mir ein stückchen weiter. nur sehr selten, wenn ich viel stress habe und nicht genügend auf mich achte, kommen kleine anzeichen, dass es im magen leicht zu drücken anfängt, dann halte ich inne, entspanne mich und bins dann schnell wieder los.
ich habe mit energiebildern gearbeitet, war mit distanz, als person aus der zukunft, die auf ein kind und auf die situationen schaut da hineingegangen, habe mit dem menschen gesprochen, um den es ging und blieb im inneren dialog mit ihnen und dann, wenn alles gesagt und überwiegend auch gefühlt wurde, hat mein unbewusstes damit gearbeitet. ich habe diese alten energiebilder ganz bewusst zerstört, manchmal auch mit köperlichen einsatz, und damit konnten automatisch neue bilder entstehen. in deinem beispiel wäre dann zum beispiel eine mutter entstanden, ohne eiswürfel auf dem bauch, dafür aber mit liebe, zuneigung und dem körperkontakt, den ich brauchte. diese bilder erzeugten ein gefühl von liebe und annahme und wirkten heilend.
ich habe mich nicht damit abgefunden als man mir damals sagte, ich müsse mich damit abfinden, meine mutter hätte ja auch schon depressionen/ängste, das sei genetisch vererbt. sicherlich hat es auch mit dazu beigetragen, dass sich die damaligen lebensumstände so durch mich ausgedrückt haben, aber das muss ja nicht so bleiben.
es hat viele jahre gedauert, es war nicht leicht, es gab rückfälle und vorankommen, es hat mich viel zeit, geduld, und schmerz und auch geld gekostet, aber inzwischen fühle ich mich heil. habe wie jeder andere auch mal meine kleinen auf und abs weil es gerade nicht so rund läuft, aber das ist ok - so ist das leben - es läuft nicht linear.
komme raus aus deiner vorstellung : ich bin krank ... weil mir borderline diagnostiziert wurde
konzentriere dich lieber darauf, wo du dich gesund und heil fühlst !
deine liebe zu kindern und tieren und auch die liebe, die du zu deinem ex empfunden hast zeigt doch, dass ganz viel liebe in dir ist.
du konzentrierst dich dabei aber auf ein objekt deiner wahl, und glaubst es nur da zu finden, in wirklichkeit kommt es aber aus dir selbst, es ist nichts verloren, alles ist noch da, wird nur von der angst immer wieder zugedeckt.
sich so auf andere einzulassen ist vielen borderlinern meist gar nicht möglich, sie können nicht mal ihre liebe zu den eigenen kindern zulassen, aus irrealer angst vor verlust, verschliessen sie ihr herz sogar davor.
deshalb gib nicht auf, mache weiter. es ist egal, was war, so schlimm das manchmal auch war, aber es ist vorbei - das leben ist nur jetzt, in diesem augenblick. konzentriere dich auf dich, wie du selbst mit dir umgehst, ob du fürsorglich zu dir bist, was du verändern kannst daran, überprüfe deine gedanken, ob sie liebevoll sind oder bewertend ? verurteilst du dich tief im innen für deine erkrankung ?
oder brauchst du sie noch weil du dir damit auch eine kompfortzone erschaffen und es dir angst macht diese zu verlassen ?
mein eindruck ist, erkenntnisse hast du genug, nur mit der umsetzung klappt es noch nicht so gut. unser wissen muss auch eingesetzt werden können, sonst ist wissen sinnlos und kann nicht zu unserer weisheit werden. es ist klar, dass wir nicht sofort alles umsetzen können, dazu braucht es mut und kraft und unseren willen und zeit und geduld und auch rückschritte müssen angenommen werden.
habe verständnis für dich und mache weiter, bleibe bei dir und gehe fürsorglich mit dir um, sei dir immer wieder deiner selbst bewusst, das du vieles für dich machst, dass es dir gut geht und du dich gut fühlen kannst mit dir. das fängt schon morgens beim duschen und zähneputzen an, ein gesundes frühstück, bewegung, ein buch, musik, sport, freunde treffen, ausgehen, all das ist liebevolle zuwendung für dich selbst. sei dankbar, für das was du kannst. dankbarkeit hat eine starke heilende wirkung.
PS : wenn deine therapeutin dir sagte, das Sie sich sorgen um dich macht, hat sie dir ihre eigenen ängste aufgedrückt ! klar hat sie damit auch deine eigenen ängste geschürt und möglicherweise auch deine schuldgefühle angetriggert ! anstatt das in der therapie zur sprache zu bringen und gerade damit zu arbeiten, bist du geflüchtet.
du nimmst so immer noch deine innere mutter in schutz, sie darf sich nicht fürsorglich zeigen, obwohl sie es tun MUSS ! damit du dich gut entwickeln und ihr vertrauen kannst.
fürsorge ist mutterpflicht, nicht die kinder sind dafür zuständig.
du schützt meiner ansicht nach immer noch die mutter deiner kindheit und belastest dich weiter damit.
vor solchen glauben/rücksichtsnahme kannst du dich schützen lernen.