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Meine Eltern sind gegen meine Beziehung

P
@Hope0194

Nachdem was ich jetzt alles wieder gelesen habe, ist es glaub ich besser, so wie Monika es auch schreibt, einen Cut zu machen und zwar von allem! Also Eltern, Freund, Umfeld.

Ich glaube, du brauchst neue Wege und neue Ziele.

Deine Eltern respektieren dein Leben nicht, dein Freund liebt dich nicht so, wies sein sollte, auch wegen den ganzen Problemen und mir scheint, du hast irgendwie auch keinen Rückhalt der Freunde, sonst würdest du das nicht, mit ihnen auch einen Schlußstrich ziehen, erwähnen.

Ich kann dich selber auch nur ermutigen, höre auf dein Inneres und wenn du das Bedürfnis hast, vor allem zu flüchten, dann tu es. Du lebst nur einmal

02.01.2022 13:41 • x 1 #61


B
Zitat von Hope0194:
Momentan bin ich an einem Punkt angekommen, an dem ich am liebsten meine Sachen packen würde und meinem ganzen Leben den Rücken kehren würde. Irgendwo neu anfangen, ohne Familie, Freunde und Freund. Das wäre radikal, aber irgendwann kann ich auch nicht mehr.

Egal wo du hingehst und wie weit du weg rennst, du nimmst immer dich selbst mit! Problemen kannst du nicht einfach davon rennen. Sie verfolgen dich, bist du sie gelöst hast.
Du bist jetzt vor die Aufgabe gestellt, dich gegenüber deinen Eltern, die ihr Töchterlein wahrscheinlich über alles lieben, abzugrenzen. Das bekommst du hin, indem du dich ihnen gegenüber wie eine junge, erwachsene Frau benimmst. Die selbstständig ihr Leben wuppt und Krisen meistert, indem sie eigenständig ihre Probleme löst. Also das Gegenteil des Prinzesschens auf der Erbse, die bei Konflikten mit ihrem Partner unter die elterlichen Flügel kriecht und sich dort ausweint und über den Freund beschwert. Das Gegenteil von Papas Liebling, die ihre eigenen finanziellen Möglichkeiten durch Papas Kohle aufstockt. Nur so wirst du dich emanzipieren und deinen Eltern die Chance geben, dich als erwachsene Frau und nicht als Sorgenkind zu sehen. Du erlaubst ihnen damit, ihre Sorge um dich immer mehr loszulassen.

Zitat von Brightness2:
Wie ist das gemeint, arbeitstechnisch oder finanziell? Wie habt Ihr das unter euch geregelt?

Magst du dazu noch etwas schreiben?

Was ist eigentlich mit Freundinnen und Kumpels, eigentlich ein recht normaler Ansteuerungshafen bei Problemen, gibt es die, gibt es für dich Vertraute außerhalb der Familie, bei denen du dich ausheulen oder bei Bedarf ausschimpfen kannst? Gibt es Hobbys, eine von deinem Partner zeitweise unabhängige Freizeitgestaltung?

02.01.2022 16:33 • x 2 #62


A


Meine Eltern sind gegen meine Beziehung

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H
@Brightness2 Ich weiß nicht woher du die Vermutung nimmst, dass ich meine Beziehungsprobleme mit meinen Eltern besprochen habe?
Ich bin der Meinung, Beziehungsprobleme bespricht man mit dem Partner oder einem Berater, aber weder Familie noch Freunde haben Probleme etwas anzugehen. Außerdem sind meine Eltern keine Menschen, denen ich etwas anvertrauen kann, die dann die Probleme von der Person abgrenzen können. Würde ich ihnen wirklich erzählen wie mein Freund drauf sein kann, dann wäre nichts mit gut Kirschen essen.

02.01.2022 16:38 • #63


H
Und ich finde es überhaupt nicht verwerflich, dass ich währen der ersten Trennungszeit bei meinen Eltern untergekommen bin. Die Alternative als getrenntes Paar zusammen zu wohnen hätte uns Beide zerissen. Eltern sind dafür da ihr Kind zu unterstützen, es aber auch frei zu lassen und sein Leben leben lassen. Dass meine Eltern mich nicht loslassen wollen, liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich Einzelkind bin. Ich bin aber nicht für die Probleme meiner Eltern verantwortlich. Davon grenze ich mich bereits ab. Es ist Zeit, dass ich auf mich schaue und was ich will.

02.01.2022 16:41 • #64


H
@Pinkstar Ja das hast du wohl Recht. Mein Freund kann sich zudem auch nicht von seiner Mutter abgrenzen. Wie oft musste ich mich anhören, dass seine Mutter immer die wichtigste Frau in seinem Leben sein wird...

Und sie hat letztens Öl ins Feuer gekippt und erzählt, mein Vater wollte ihn angeblich nie als Schwiegersohn. Ob mein Vater es tatsächlich so formuliert hat bzw. was hinter diesem Gespräch steckt, werden wir nicht erfahren.
Ich für meinen Teil kann die Vergangenheit hinter mir lassen und nach vorn blicken. Mein Freund kann das nicht und sucht Halt bei seiner Mutter, die ihm Anscheinend auch keine guten Ratschläge bieten kann.

02.01.2022 16:43 • x 1 #65


B
Zitat von Hope0194:
@Brightness2 Ich weiß nicht woher du die Vermutung nimmst, dass ich meine Beziehungsprobleme mit meinen Eltern besprochen habe? Ich bin der Meinung, Beziehungsprobleme bespricht man mit dem Partner oder einem Berater, aber weder Familie noch Freunde haben Probleme etwas anzugehen. Außerdem sind meine Eltern keine ...

Hm, das habe ich aus deinem Post geschlossen:
Zitat von Hope0194:
Nun denn, zwischendurch waren wir mal für ein paar Wochen getrennt, sind aber wieder zusammengekommen und seitdem klappt es auch bei uns. Meine Eltern, vor allem mein Vater, ist natürlich gar nicht begeistert. Sie waren während der Trennung für mich da und können es nicht so Recht verstehen, warum ich wieder mit ihm zusammen sind. Ich habe schon das Gefühl, sie waren froh, dass er weg ist.

Zitat von Hope0194:
Eltern sind dafür da ihr Kind zu unterstützen, es aber auch frei zu lassen und sein Leben leben lassen.

Was ist denn nach deinen Ansprüchen deine Aufgabe als Tochter? Als Partnerin? Du schreibst sehr viel von deinen anspruchsvollen Erwartungen an dein nahes Umfeld, jedoch wenig davon, was deine Lieben von dir erwarten können. Vielleicht ist auch dort die eine oder andere Antwort, der eine oder andere Knackpunkt, zu finden.
Zitat von Hope0194:
Dass meine Eltern mich nicht loslassen wollen, liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich Einzelkind bin.

Eltern können meist erst dann loslassen, wenn das Kind selbständig auf beiden Beinen durchs Leben geht. Hast du das Gefühl, bereits so weit zu sein?

02.01.2022 16:51 • x 2 #66


Kampfschnake
Zitat von Hope0194:
Eltern sind dafür da ihr Kind zu unterstützen, es aber auch frei zu lassen und sein Leben leben lassen. Dass meine Eltern mich nicht loslassen wollen, liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich Einzelkind bin. Ich bin aber nicht für die Probleme meiner Eltern verantwortlich. Davon grenze ich mich bereits ab. Es ist Zeit, dass ich auf mich schaue und was ich will.


Zitat von Hope0194:
Und sie hat letztens Öl ins Feuer gekippt und erzählt, mein Vater wollte ihn angeblich nie als Schwiegersohn. Ob mein Vater es tatsächlich so formuliert hat bzw. was hinter diesem Gespräch steckt, werden wir nicht erfahren.


Langsam tun mir deine Eltern leid.

02.01.2022 17:00 • #67


H
@Brightness2

Es liegt eher daran, dass meine Eltern mir wenig zutrauen und sie das Gefühl haben, dass ich nicht bereit bin. Vor allem, weil ich Wege anstrebe, die nicht mit ihren Werten bzw. ihrem Leben einhergeht. Sie hätten mich gerne brav im System, kommt für mich aber nicht in Frage. Ich fühle mich bei ihnen wie ein kleines Mädchen. Setze ich laut und deutlich Grenzen, werde ich ausgelacht und nicht für ernst genommen oder mein Freund manipuliert mich dazu. Sie verstehen nicht, dass ich auch mal Entscheidungen treffe für mich, die ihnen nicht passen oder gegen ihren Willen gehen.

02.01.2022 17:00 • #68


H
Zitat von Kampfschnake:
Langsam tun mir deine Eltern leid.

Würdest du diesen leeren Satz bitte begründen anstatt ihn einfach so stehen zu lassen?

02.01.2022 17:01 • #69


P
Zitat von Hope0194:
Sie verstehen nicht, dass ich auch mal Entscheidungen treffe für mich, die ihnen nicht passen oder gegen ihren Willen

So auch meine Eltern.

Sie denken, weil sie für einen alles tun, soll ich so funktionieren, wie sie es möchten, am besten auch noch so aussehen, wie sie es wünschen(Du siehst mit kurzen Haaren besser aus ^^ Nur ein Beispiel von vielen) ^^

02.01.2022 17:03 • x 1 #70


H
Zitat von Pinkstar:
So auch meine Eltern. Sie denken, weil sie für einen alles tun, soll ich so funktionieren, wie sie es möchten, am besten auch noch so aussehen, wie sie es wünschen(Du siehst mit kurzen Haaren besser aus ^^ Nur ein Beispiel von vielen) ^^


Ja genau das. Und dann wird einem noch ein schlechtes Gewissen eingepflegt nach dem Motto: Wir haben so viel für dich getan...
Ich bin alles andere als undankbar, das wissen sie auch. Aber ich bin nun mal hier auf der Welt um MEIN Leben zu leben. Auf der anderen Seite wollen sie natürlich eine erfolgreiche und unabhängige Tochter, aber nur, wenn es nach ihren Regeln läuft.

02.01.2022 17:11 • x 1 #71


B
Welche Anteile hast du denn daran, dass deine Eltern dir -ihrer 27-jährigen Tochter- nichts zutrauen? Wie hast du deinen Eltern gezeigt, dass du als Erwachsene im Leben stehst und deine Probleme selbständig meisterst? Schau, deine Eltern sorgen sich um dich. Das werden sie solange tun, bist sie ganz sicher sind, dass du für dich einstehen kannst. Mit allen Konsequenzen. Und solange du die Annehmlichkeiten der elterlichen Sorge immer wieder in Anspruch nimmst, sobald du ihnen von Steinen in deinem Leben berichtest, werden sie das weiter tun.
Zitat von Hope0194:
Ich fühle mich bei ihnen wie ein kleines Mädchen.

Ja, das glaube ich dir. Das fühlen deine Eltern möglicherweise auch. Die Antwort liegt in dir und deinem Verhalten. Da nützt auch weglaufen nichts. Du kannst nicht vor dir selbst weglaufen.
Zitat von Hope0194:
Sie verstehen nicht, dass ich auch mal Entscheidungen treffe für mich, die ihnen nicht passen oder gegen ihren Willen gehen.

Warum müssen sie das denn verstehen? Bist du auf ihr Einverständnis angewiesen? Wie zeigt sich das Unverständnis deiner Eltern?
Zitat von Hope0194:
Wir haben so viel für dich getan...

Kannst du das aushalten? Was ist deine Antwort darauf, warum fühlst du dich so schlecht dabei? Ich wiederhole mal meine Frage:
Zitat von Brightness2:
Was ist eigentlich mit Freundinnen und Kumpels, eigentlich ein recht normaler Ansteuerungshafen bei Problemen, gibt es die, gibt es für dich Vertraute außerhalb der Familie, bei denen du dich ausheulen oder bei Bedarf ausschimpfen kannst? Gibt es Hobbys, eine von deinem Partner zeitweise unabhängige Freizeitgestaltung?

02.01.2022 17:15 • x 2 #72


P
Zitat von Hope0194:
Ja genau das. Und dann wird einem noch ein schlechtes Gewissen eingepflegt nach dem Motto: Wir haben so viel für dich getan...

Ja, das durfte ich mir dann auch anhören.

Ich bin selber Mama und egal, wieviel ich meinem Sohn helfe, er hat das Recht, sich selber so zu entwickeln, wie er das möchte!

Jeder Mensch, der geboren wird, ist ein Individuum! Und das vergessen leider viele Eltern.
Sie sagen, wir haben dich geboren und aufgezogen, wir wollen dann auch, dass du machst, was wir wollen. Und da liegt der Fehler.

02.01.2022 17:15 • x 1 #73


B
Zitat von Pinkstar:
Und das vergessen leider viele Eltern.
Sie sagen, wir haben dich geboren und aufgezogen, wir wollen dann auch, dass du machst, was wir wollen. Und da liegt der Fehler.

Ach, was ist das Leben in schwarz-weiß doch einfach. Und wenn dann die Schuldfrage auch noch eindeutig geklärt ist, dann lebt es sich doch noch mal viel gemütlicher in der Blase der eigenen Selbstgerechtigkeit. Nicht dass da noch jemand auf die Idee kommen könnte, nach eigenen Anteile an Konflikten zu schauen.

02.01.2022 17:28 • x 1 #74


VictoriaSiempre
Zitat von Hope0194:
Na ja, als wir unsere erste gemeinsame Wohnung bezogen haben, im Studium, dann hat er 2 Jobs parallel gehabt. Ich hatte auch einen Job, wurde von meinen Eltern finanziert und hatte einen Studienkredit. Seine Erwartung war wohl, dass ich ihn hätte mehr im Haushalt unterstützen soll,

Und? Hättest Du mehr im Haushalt unterstützen können? Manchmal treffen halt auch unterschiedliche Auffassungen in Sachen Haushaltsführung aufeinander, so dass man mindestens einen Kompromiss finden sollte, sonst gibt es immer wieder Knatsch deshalb.

Zitat von Hope0194:
bzw. meine Eltern ihm einen Kredit geben können. Dabei haben meine Eltern unterstützt, nur halt eben im Hauptaugenmerk mich als ihre Tochter.

Ich finde nicht normal, wenn er von Deinen Eltern erwartet, dass sie ihm einen Kredit geben und völlig normal, wenn sie ihr Hauptaugenmerk auf Dich legen.

Allerdings ist für mich auch normal, wenn in einer Beziehung jemand, der mehr Geld zur Verfügung hat, den anderen unterstützt. Das sollte sich jedoch die Waage halten und über alles gesehen ausgeglichen sein.

Zitat von Hope0194:
Es liegt eher daran, dass meine Eltern mir wenig zutrauen und sie das Gefühl haben, dass ich nicht bereit bin.

War das schon immer so? Das hat nichts mit Einzelkind zu tun. Ich hab auch nur eines, aber konnte gut beim Fliegenlernen, nachdem es das Nest verlassen hat, zugucken. Ab und an mal auf die Nase fallen gehört halt dazu. Im Notfall wäre ich natürlich immer für mein Kind da gewesen.

Zitat von Hope0194:
Vor allem, weil ich Wege anstrebe, die nicht mit ihren Werten bzw. ihrem Leben einhergeht. Sie hätten mich gerne brav im System, kommt für mich aber nicht in Frage.

Du möchtest also nicht ins System, aha. Hört sich ein wenig hochnäsig an für mich. Vor allem dann, wenn Du einerseits nicht (wie wir anderen Lemminge) ins System möchtest, andererseits in Deinem Alter Deine vorgebliche Freigeistigkeit von Deinen Eltern finanzieren lässt.

Zitat von Hope0194:
Ich fühle mich bei ihnen wie ein kleines Mädchen.

Solange Du wirtschaftlich von ihnen abhängig bist, wundert es mich nicht. Das heißt nicht, dass ich es gut finde, aber da kommt ne Dynamik ins Spiel, wo beide Parteien sich zusammenreißen und Kompromisse finden müssen.

In Deinem Alter hatte mein Kind bereits ein abgebrochenes Studium, ein FsJ, eine Berufsausbildung und ein fertiges Studium hinter sich. Bei allem haben wir es - auch finanziell - unterstützt. Ich finde es nicht schlimm, wenn ein junger Mensch keinen graden Weg geht und sich bei der Berufswahl ausprobiert. Aber wenn ich höre ich will nicht ins System , dann würde ich wohl auch ne gelinde Krise bekommen und mich als ewige Zahlmutter sehen

02.01.2022 17:40 • x 4 #75


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