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Meine Beziehung mit einer Borderlinerin-Höllenqualen!

F
Eines will ich noch sagen. Wenn irgendjemand findet, dass das hier zu weit geht an Schilderungen...langsam zu pathologisch wird...dann nehme ich es raus.

17.01.2015 18:11 • #46


groupie
Nee, brauchst Du nicht.
Wir sind doch alle erwachsen.

Kinder lesen hier nicht.

Die Wörter umformulieren macht der Computer,
das hat irgendwas mit Google zu tun.

17.01.2015 18:45 • #47


A


Meine Beziehung mit einer Borderlinerin-Höllenqualen!

x 3


T
Borderliner, die eine gute Langzeittherapie machen und an sich arbeiten, haben meinen höchsten Respekt.
Die, welche sich nicht ändern wollen und ihr Störung hemmungslos an anderen ausleben, sind unerträgliche, manipulative Personen, um die ich einen großen Bogen machen würde.

Ich weiß wovon ich rede. Meine Mutter war und ist Borderliner. UNERTRÄGLICH.

17.01.2015 20:50 • #48


B
Hallo du!

Meine Mutter ist Borderllinerin und habe aus den Therapien und einer Beziehung etwas Erfahrung.
Zuerst Hut ab, ich weis wie schwer es ist den permanenten Kriegszustand zu ertragen. Menschen mit dieser Stöhrung können sehr vielfältig sein, bei einer gewissen stärke und ohne einen Bezug zu den eigenen Problemen ist an eine harmonische Bezirhung aber einfach nicht zu denken.
Diese Stöhrung hat ihre Ursachen, meist schweren psychischen Druck und Haltlosigkeit bis ins Jugendalter.
S. scheint bei ihr ein sehr kontroverses Thema zu sein, Mittel zur Bindung, Macht und Druck (wie es oft bei Frauen mit dieser Stöhrung vorkommt). Aber auch ein Thema mit viel selbsthass, was sicher nicht nur religöser Natur ist.
Jemanden derart nahe zu sein, schwach zu sein ist oft Wunsch und zugleich Fluch dieser Mensxhen.
Sie baut nicht einzuhaltende Wünsche auf um dich zu demütigen ihre Ansprüche ins irrwitzige zu treiben und umgeht so eine sichere Nähe.
Sie befindt sich permanet im Krieg, Freunde mit denen man gerade gelacht hat sind pötzlich Feinde sobald sie gegangen sind, auf Liebe folgt Hass und um all dies zu erreichen wird sie lügen, manipulieren und aus tausend Thesen eine Tatsache machen.
Es gibt verschiedene Formen und Stärken, jeder geht anderst damit um und vorallem das zulassen von Therapien ist bei jedem anderst, aber sie scheint eine schwere Form zu haben.
Von Missbrauch, starke Ablehnung, Gewalt und der gleichen hat sich in ihrer früheren Zeit als Kind und Jugendlicher so eine Überlebensstrategie entwickelt welche sie nun nicht mehr unter Kontrolle hat und Teil ihrer Persöhnlichkeit geworden ist.
Die Hochzeiten sind bewusst für die Bindung an sie gelebt worden, sie kann sie aber selber nicht eingehen. Auch gegenteilige Formen gibt es.
Diese Menschen haben oft ein großes Feingefühl für Menschen können aber nur bedingt darauf zu greifen. Eben in Zeiten der Unruhe.
Löse dich, sie hat nichts unter Kontrolle und wird noch eine längere, vorallem selbstehrliche Behandlung benötigen.
Retten kannst du sie nicht, je mehr du dich verbiegen lässt um so uninteressanter wirst du. Sicherheit braucht sie in einem übertriebenen Maße.
Das führt dich nicht zum Glück.

17.01.2015 22:17 • #49


T
Meine Mutter hatte eine ganz besonders schlimme (frühe) Kindheit. Ihr Vater hat sogar versucht, sie zu töten...
Trotz dieses Wissens und obwohl ich nachvollziehen kann, dass Borderline eine Form von Überlebensstrategie ist unter schlimmsten Bedingungen, kann ich sie nicht ertragen.

Letztlich tun mir diese Menschen leid, aber der Umgang mit ihnen ist, trotz ihrer schillernden, sehr einnehmenden Seite pures Gift.

17.01.2015 22:42 • #50


B
@Trine
Glaub mir kann ich nachvollziehen, habe mit meiner Mutter auch keinen Kontakt mehr. Diese Stöhrung ist derart vielfältig, dass man nichts über den Kamm scheren darf.
Bei schweren Formen und absoluter Uneinsichtigkeit kann man aber nur noch Abstand nehmen, so traurig das auch ist.
Ab einem gewissen Punkt muss man sich schützen. Habe bei ihrem Anblick disoziative Anfälle bekommen, erst dann wurde mir klar wie sehr und wiviel sich da eingeschlichen hat.
Gruß

17.01.2015 22:52 • #51


M
@FS

Der Grund, warum du weiterhin so an ihr hängst ist eben dieses Spiegeln.

Sie war für kurze Zeit all das, was du an einer Frau erwartet hast. Darum fällt es dir schwer, die ganzen Manipulationen, negativen Emotionen usw zu erkennen. Sie hat dich geblendet.

Wenn ihr eure Sachen etc ausgetauscht habt; es also keinen weiteren Grund für Kontakt gibt, solltest du ihre Nummer, E-Mail usw sperren. Tunlichst (so möglich) auch deine Telefonnummer sowie E-Mail ändern... (und wenn du temporär eine Prepaid-Nummer holst, bis du in der Lage bist, ihre Kontaktversuche abzublocken - die neue Nr. deinem Bekanntenkreis geben, aber dafür sorgen das sie sie nicht bekommt... )

Vorübergehend kann es dir helfen, das du all die Veränderungen die du über dich hast ergehen lassen oder hättest ergehen lassen sollen, aufschreibst - und zwar im Memo-Stil. Erinner dich an all das Negative und schreibe das auch auf. Zusammen mit die Frau, die ich liebte, war nur gespielt. Sie existiert in Wirklichkeit gar nicht.

Und jedesmal wenn du in Versuchung geraten solltest, lies dir die Texte durch; führ dir selber vor Augen, wie du gelitten hast. Und erinnere dich, das du während der Beziehung Stück für Stück kaputt gegangen bist (und das bist du. Liest man aus deinen Texten raus).

...wenn das Buch angekommen ist, werden dir die Augen endgültig aufgehen; und du wirst etwas leichter los lassen können.

Bez. Gruppen im Internet - da gibt es einiges. Jenachdem wo du lebst kann es sein, das du ev. sogar eine Selbsthilfegruppe in der Nähe hast; dort würde ich mich unbedingt beteiligen...

Wie ich schrieb:
eine Trennung von einer Borderliner-Person ist ein total anderes Kaliber.
Du KANNST alleine damit klar kommen - sicher; aber mit Hilfe (aus Reigen die jene Erfahrungen schon durch haben) geht's leichter...

Borderline macht NIE nur die Betroffene Person kaput, auch die Partner sind immer betroffen...

17.01.2015 23:30 • x 1 #52


S
@FS...du beschreibst es als Krieg und damit bringst du es auf den Punkt. Es ist aber ein Krieg den du nur verlieren kannst.
Ich kann die Beispiele die du nennst nur all zu gut nachvollziehen, denn bei mir war es fast identisch.
Ich war auch ein paar mal davor mich vollkommen aufzugeben, im Sinne von erniedrige mich, tu mir weh, wir leben in deinen Vorstellungen, nur bitte verlass mich nicht! doch irgendwas in mir hat sich immer dagegen gestemmt, denn so krank das auch klingt: aber sie wäre an ihrem Ziel, sie hätte mich soweit gebrochen das sie mich nur noch mehr hätte fallen lassen und ich wäre uninteressant gewesen. Irgendwas hat mir das immer wieder gesagt. Kurz gesagt wäre Frieden, sucht sie einen neuen Krieg. Was nicht selten ein neuer Mann ist. Mir hat der Satz geholfen den ich gelesen habe : das Theater Stück bleibt immer das selbe, nur die Darsteller wechseln...

18.01.2015 11:59 • x 1 #53


F
Hallo liebes Forum! Ich bins noch mal.

Die Trennung von meiner Ex-Borderline-Freundin ist fast einen Monat her. Die Umstände haben es geschafft, dass ich mich heute noch schlechter fühle und nicht weiß, wie ich je mit diesen Schmerzen umgehen soll! Ich habe leider immer noch starke Gefühle für diese Frau. Heute bin ich nur noch am rumsitzen, rauchen und heulen...

Heute ist es wieder schlimm. Kann ich euch die Situation schildern?

Getrennt hatte sie sich von mir kurz vor Silvester, also knapp nem Monat. Seitdem war sie nach Asien verreist und nicht in der Stadt. Kurz bevor sie wieder nach Deutschland kam, kamen wiederholt Nachrichten von ihr. Ich hatte die Kontaktsperre exakt 23 Tage durchgehalten, habe mich dann aber rumkriegen lassen zu antworten...und es folgte eine riesen Hin-und-Her-Schreiberei mit ihr.

Sie sagte mir, kurz bevor sie nach Deutschland zurückkam:
- Sie wüsste nicht, wie sie den Schmerz aushalten sollte, von mir getrennt zu sein. Dass es ihr den Boden unter den Füßen wegzieht, wenn sie wieder in Deutschland ist.
- Sie hätte immer noch starke Gefühle für mich, wo sollen die auch so schnell hin?
- Sie könnte nachts nicht ohne mich schlafen.
- ES wäre alles ihre Schuld, sie hätte mich verletzt und es tut ihr sehr leid.

Ich habe mich darauf eingelassen, ihr zu antworten und sagte irgendwann, dass ich sie auch vermisse und wir reden könnten, dass ich auch starke Gefühle für sie habe.

Antwort: Es war ein Fehler mir ihre Gefühle mitzuteilen, es ist aus und lässt sich nicht mehr ändern. Es tut ihr leid und das hätte sie nicht tun sollen. Wir passen nicht zusammen.

...

Sie hat mich schon wieder benutzt und ich bin darauf reingefallen! Wenn ich nicht geantwortet hätte wäre sie durchgedreht.

Was meint ihr zum Thema Hoffnung? Diese furchtbare Hoffnung, dass man trotz allem doch wieder zueinander finden kann? Diese irrationale Hoffnung, die man nicht abschalten kann, auch wenn man es noch so sehr versucht? Wie kann ich je von ihr loskommen, wenn ich sie immer noch liebe und jede Minute meines Lebens an sie denken muss, daran denken muss, dass ich meine geliebte Frau nie wieder in den Armen halten werde? Und es zerstört mich, diese Hoffnung gehabt zu haben, die sie mir gemacht hat...Warum tut jemand so was? Ich bin total am verzweifeln, sie hat es geschafft, dass ich einen riesen Rückschritt gemacht habe, denn heute fühle ich mich so, als wäre es der erste Tag nach der Trennung und bin am Boden zerstört. Sie will doch gar nicht dass ich sie loslasse und hat die Hoffnung in mir entfacht, um sie kurz darauf wieder zu zerstören! Ich kann nicht mehr, ich hasse dieses Leben....wie schaff ich das jetzt alles?

26.01.2015 15:09 • #54


F
P.s. ich hätte auf alle hier im Forum hören sollen, das weiß ich jetzt.


Ich hätte sie überall blockieren müssen, mich nicht auf ein Gespräch mit ihr einlassen dürfen...es war zu schwer.

26.01.2015 15:10 • #55


B
Ja, schütze dich.
War auch mal mit einer Borderlinerin zusammen. Nur kurz, trotzdem war das lösen schon schwer.
Es war die Hölle. Irgendwann half nur noch sie abzublocken.

Sah sie jeden Tag noch über ein halbes Jahr beruflich. Kein Kontakt. Kein Blick in die Augen. Bin ihr konsequent aus dem Weg gegangen. In der Kantine hatte sie sich immer so hingesetzt, dass sie mich voll im Blick hatte. Befestigte Liebesbriefchen, Blumen ect. an meinem Auto. SMS Terror. Wochenlang.
Meide heute noch das Handy soweit es geht. Habe seitdem eine SMS-Schacke weg.
Nach dem halben Jahr Umzug von ihr, seitdem sind einige Km zwischen uns.

Trotzdem Anrufe von ihr, wirre/irre Nachrichten auf dem AB.
Beschimpfungen, gruselige Musik wird abgespielt, laute Straßengeräusche mit Vorliebe lautes Sirenengeheul vom Rettungswagen volle Lautstärke, teilweise dazwischen ihr Gebrabbel.
Der letzte Anruf dieser Art war vor ein paar Wochen.
Kann schon lange drüber lächeln. Wunder mich dann nur, dass ich phasenweise immer noch in ihrem Kopf bin.
Sie hat zudem ein Alk., das scheint es noch zu verstärken.
Zusammen war ich mit ihr vor über 10 Jahren.

Gruß
B.

26.01.2015 18:32 • #56


tamtam
So ihr Lieben,

jetzt kommt die ganze Geschichte aus der Sicht einer Borderlinerin.

Vor 4 Wochen hat sich mein Freund getrennt, weil er nicht mehr konnte, zugenommen hat und unglücklich war. Er verweigert jeden Kontakt zu mir.

Ich habe ihm drei Wochen nach Beginn unserer Beziehung über meine Krankheit aufgeklärt, habe gesagt, ich will nur mit ihm zusammensein, wenn er sich nicht ändert, wenn er nicht alles mir zu Liebe macht, wenn er stark ist.

Aber er hat es nicht geschafft. Ich habe ihm eine Gruppe für Angehörige gesucht, er ist nicht hingegangen, ich habe ihm Bücher gekauft, er hat sie nicht gelesen ... also find ich an, sie ihm vorzulesen auch wenn es mich schmerzte.

Er sagte, er will mich glücklich machen, er sagte er will die Krankheit nicht sehen denn es geht um mich. Mit diesem Satz begann unsere Schreckensreise.

Bevor ich ihn eine Szene macht, habe ich mich verletzt, ich habe alle Schuld auf mich und die Krankheit genommen, habe verzweifelt nach einer Therapie gesucht, sie aber zu spät (4 Tage nach unserer Trennung) bekommen.

Ich leide unter einer Krankheit die ich nur schwer in den Griff bekomme, alles was ich will, ist eine normale Beziehung. Ich handle impulsiv und es tut mir danach unendlich leid. Ich verletzte die Menschen, die ich am meisten liebe. Ich stoße das weg, was ich doch so sehr brauch.

Bitte schreibt nicht über BPD als manipulativ, das sind wir nicht. Wir sind Kinder, die die Kontrolle verlieren. Bitte schreibt nicht wir sind charakterlos - wir wissen nicht wer wir sind aber wir haben einen Charakter. Bitte sagt nicht, wir können nicht lieben ... wir lieben mit jeder Faser, tief innig und leidenschaftlich ... so dass uns die Liebe oft in den Abgrund zieht.

Und bitte sagt nicht, dass es die Personen die wir sind nicht gibt. Ja, es ist schwer für uns, ein Seöbstbild zu haben aber ich möchte glauben, dass ich die Person bin, die andere in mir sehen ... eine liebevolle, schlaue und hilfsbereite Frau mit einem wunderbaren Kind und starken Werten.

Mein Ex hat mich überall geblockt, dabei habe ich nicht versucht ihn zu kontaktieren. Er hat aber gelesen, dass muss man so machen bei BPDlern. Er sagt, ich schlafe mit anderen Männern, dabei ist nur er jede Nacht in meinen Träumen bei mir. Er hat mir die Chance genommen, zu zeigen, dass ich mehr als meine Krankheit bin, dass ich ein guter Mensch bin, dass ich mich entwickeln kann.

Ich habe BPD und ich habe verstanden, ich muss einen Menschen loslassen, wenn ich ihn liebe. Weil ich es weiß (aber nicht fühle) tue ich es, gegen meine Gefühle, weil ich weiß was richtig ist.

Ich bin nicht immer perfekt, ich mache Fehler aber glaubt mir, ich habe es mir nicht ausgesucht.

Bitte denkt daran, wenn ihr über BPDler sprecht, dass wir kein Wikipediaeintrag oder Erfahrungsbericht sind. Wir sind individuell, was uns eint ist einzig der Schmerz, der Liebe in uns auslöst.

26.01.2015 19:01 • x 3 #57


M
Hallo FS

Aus Fehlern lernt man...
Ev. ist das Buch ja schon angekommen, und du erkennst was/wie/wo...

Ja dieses sehen ob dir noch was an ihr liegt, das hat meine Borderlinerin auch gemacht.

Wie ich aus dem gemeinsamen Freundeskreis mitgeteilt bekommen habe, war sie in jener Zeit, in der sie mir eine Kontaktsperre auferlegte, mit einem anderen zusammen, der sie aber hat abblitzen lassen. Darum ging dann von ihr - zeitgleich zum Abblitzen - ein erneutes auf mich Zukommen aus. Ein paar Tage später hatte sie dann (wieder) eine Alternative zu mir, und ich wurde wieder abgeschoben...

Auch wenn tamtam sagt das BLP's nicht manipulieren: sie manipulieren. Im Zuge der Erkrankung möchte man sagen sie manipulieren unbewusst (auch wenn ich bei Meiner sehr bewusste Züge erkennen konnte; sie hat sogar manche Aktionen kaltblütig geplant; das ist dann aufgefallen, weil sie sich verredet hat). Das ist zuweilen eine teuflische Eigenheit der Borderline-Störung: Betroffene merken selber nicht, wie sehr sie manipulieren oder DAS sie manipulieren - sie tun es trotzdem...

Fast noch schlimmer: sie selber wissen um ihre Störung, wie es ihnen schadet - aber sie sehen nicht, wie sie ihren Partnern damit schaden.

Die Kunst des Loslassens als Opfer eines Borderliners besteht darin zu erkennen, das die Person, die man liebte nur gespielgelt war, nicht existierte und nie existieren wird; und die Beziehung chancenlos war, bevor sie angefangen hat. Ohne diese Erkenntnis wirst du immer wieder auf Kontaktversuche von ihr eingehen - in der Hoffnung das du deine Traumfrau (die sie dir vorspielt) zurückgewinnen kannst. Du wirst dich vollkommen aufgeben - für eine Frau, die dich bei bester Gelegenheit abschieben wird.

Ich kann dir nur sagen: lies das Buch - und geh mal zu einem Treffen einer Selbsthilfegruppe ehemaliger Borderline-Partner. Es macht die Sache für dich leichter...

An tamtam:
meine Borderlinerin gab mir auch Bücher, das Dumme daran: es nützt nichts! Jemand der in eine Borderlinerin verliebt ist, sieht - dank dem Spiegeln - seine Traumfrau, und keine der vielen Borderline-Symptome - so auch dein Freund. Er erkennt offenbar das die Beziehung zu dir ihm schadet, aber er sieht dich immer noch als die perfekte Partnerin. Er sieht nicht die vollständige tamtam, sondern nur das, was das Borderline ihn sehen lässt.

Du spiegelst ihm - unbewusst - eine Person vor, die du nicht bist. Er sieht nicht dein vollständiges ich, weil das durch das Borderline verschleiert/versteckt wird. Wenn ihr keinen Streit habt - sieht er die perfekte Frau. Wenn ihr Streit habt, sieht er deine andere Seite; und wird dann alles daran setzen, diese nicht mehr zu sehen. Und das geht nur über Selbstaufgabe, Zurückstecken, etc... **

Wenn du willst, das er erkennt was Borderline mit Betroffenen und deren Partnern macht und das man darum Gegensteuer geben muss - zeig ihm besser FS' Beiträge hier; oder die anderen Ähnlichen, gibt ja sehr viele davon... Das sollte ihm dann die Augen öffnen, das eine Beziehung zu einem Borderliner nicht ohne professionelle Hilfe bestehen kann.

(ebenfalls - das Buch Borderline brach Herz; da hat es auch ein Beispiel eines Paares drin, das sich in eine gemeinsame Therapie begab, um die Beziehung zu retten)

Solange er nicht erkennt, das er (und eure Beziehung) sonst Chancenlos ist - entsprechende Schicksale sind hier zur Genüge nachzulesen...

Edit:
** und genau das ist es, was ihm schadet; warum er weg will. Er wird zu etwas, das er nicht werden will. Er macht Dinge, die er nicht machen will. Das Borderliner ihre Partner direkt schaden - das gibt es. Nur ist es viel häufiger so, das sie ihre Partner dahinmanipulieren, das sie sich selber schaden (indem sie sich selber aufgeben usw)... Und das muss auch er erkennen, damit er klare Grenzen abstecken kann...

28.01.2015 00:49 • x 1 #58


tamtam
So, jetzt habe ich mal nicht meinem ersten Impuls nachgegeben, sondern ein bisschen Zeit vergehen lassen bis ich antworte, denn vieles was ich hier lese ist sehr verletzend.

Mein Ex Freund sieht in mir mehr als das Borderline, er weiß um meine Schwächen, Ängste und ja er denkt ich bin seine Traumfrau. Wenn ich mir hier aber so umschaue, gibt es viele Menschen, die sagen sie haben ihren Traumpartner verloren ... Hatten die alle BPD? Kann ich nicht als Mensch so viel wert sein, dass ich als Traumfrau bezeichnet werde?

Ich bin überdurchschnittlich intelligent, attraktiv und verbringe meine Zeit lieber mit programmieren als mit Partys. Ich bin eine gute Mama. Ich kann wahnsinnig viel für andere Menschen tun und ja, wenn ich liebe dann liebe ich heftig. Würde ich das hier schreiben ohne meine Diagnose offen zu legen würden mir alle sagen, ich bin eine tolle Frau und finde bestimmt bald einen Partner. Sage ich habe BPD sind all diese Eigenschaften plötzlich nichts mehr wert.

Ja, mein Freund konnte nicht mehr mit dieser Krankheit leben und ja es fällt mir schwer das zu verstehen und nachzuvollziehen, denn für mich ist ja alles irgendwie logisch aber ihr vergesst, dass auch wir in der Lage sind, Menschen zu schützen, weil wir gelernt haben das es richtig ist. Ich weiß, wenn ich wollte könnte ich ihn sofort zurück bekommen aber ich lasse ihn gehen, ich lasse ihn in Ruhe weil ich weiß, dass er noch nicht stark genug ist. Ich liebe diesen Mann, er fehlt mir, ich träume von ihm und ich mache alle Trennungsphasen hier genau so durch wie alle anderen Menschen. Nur weil ich BPD habe heißt es nicht, dass ich nicht ganz viele andere Seiten an mir gibt.

Manipulation ist ein bewusster, geplanter Akt. Borderliner sind viel zu emotional als dass sie manipulieren könnten. Ihr fühlt euch manipuliert ... dann arbeitet an euch. Habt ihr euch mal gefragt, warum ihr unbedingt gespiegelt werden wollt? habt ihr euch mal gefragt, warum ihr uns unbedingt retten wollt und eure Erwartungen auf uns übertragt?

Was sollte ich eurer Meinung nach tun? Nie wieder eine Beziehung eingehen? Mein Ex hat immer gesagt, wie gut er sich schützen kann, dass er geht wenn es zuviel wird. Er hat es nicht getan. Ist das nicht seine Verantwortung? Sollte ich mich schuldig fühlen, weil mir Beziehungen Schmerzen verursachen?

Übrigens: Nach 3Wochen hatte ich den ersten Anfall, ich habe mich sofort um einen Therapieplatz bemüht. Bekommen habe ich ihn 1,5Jahre später ... 4 Tage nach unserer Trennung.

Wenn ihr es in eurem Trennungsprozess braucht, dann verteufelt eure Exen (mache ich auch oft genug) aber was micht stört, ist das hier einige Dinge über BPD gesagt werden, die einfach nicht stimmen.

Das ist ein sehr guter Beitrag (der beide Seiten beleuchtet), eventuell ist er für den einen oder anderen ja interessant.

28.01.2015 11:33 • x 2 #59


W
Hallo zusammen,

mir werden hier Bordis etwas zu sehr dämonisiert und als Täter hingestellt, während die Ex-Partner sich in der Opferrolle einrichten.
Wer lange Zeit mit einem Bordi zusammen war, hat selbst emotionale Defizite. Es macht wenig Sinn, hier lang und breit die (vermeintlichen) Charakterzüge eines Bordis zu studieren. Weiter kommt man, wenn man lernt, für sich selbst Verantwortung zu übernehmen.

Ich spreche aus Erfahrung. Ich habe im engen Familienkreis einen Bordi und habe mich intensiv damit befasst, um einen besseren Umgang zu finden. Familienmitglieder kann man sich nicht aussuchen, Partner schon.
Ich habe viel über BL gelesen und es auch in meiner Therapie thematisiert. Und nie wurden von Seiten mener Thera BL Symptome erwähnt, wie sie hier am laufenden Band hingeworfen werden.

Keine Frage, eine Beziehung mit einem Bordi ist nervenaufreibend aber je gefestigter und unabhängiger man selbst ist, desto besser gestaltet sich der Umgang.
Ich begab mich u.A. in Therapie um mich besser abgrenzen zu können.

Zitat:
Die Kunst des Loslassens als Opfer eines Borderliners besteht darin zu erkennen, das die Person, die man liebte nur gespielgelt war, nicht existierte und nie existieren wird


Sehe ich nicht so. Die Kunst besteht darin, die eigenen Anteile, die eigenen Schwachstellen und Verletzungen anzuschauen. Ja, und vielleicht auch zu erkennen, dass eine Beziehung zu einem BL unter bestimmten Vorraussetzungen (Entwicklungsstand beider Partner) nicht möglich ist.

Natürlich existiert die Person. Was für eine Anmaßung, so etwas zu behaupten. BL lieben tatsächlich meistens sehr intensiv, sind nur bedürftig und verletzbar wie kleine Kinder und handeln bei Unsicherheit vulkanisch und ungerecht.
Das muss man sich nicht antun und ich würde keine Beziehung zu einem Bordi wollen eben weil mir die Abhängigkeitsverhältnisse zu groß wären. Aber zu schlussfolgern, dass es sich bei dem/der Ex um einen manipulierenden, nicht existierenden Menschen gehandelt hat, finde ich vermessen.

Hier werden BL geradezu wie NPSler hingestellt. BL sind aber hoch emotional und liebesfähig. Wenn sie die Beziehungen auch oft durch ihre Defizite verunmöglichen.
Meine Erfahrung: je besser man sich selbst kennenlernt, desto möglicher wird eine gesunde Beziehung zu einem BL.
Ich habe inzwischen seit Jahren einen schönen Umgang mit diesem Familienmitglied. Es war eine große Herausforderung für mich aber ich bin daran gewachsen.
Wenn man mit einem kranken Menschen zu tun hat, ist es, als würde er die eignen Schwachstellen und blinden Punkte immer wieder schmerzhaft anticken.
Wer will, kann das wunderbar für seine Entwicklung nutzen.
Meistens fehlt es den Partnern von BL an innerer Abgrenzung. Wenn man für solche Dinge beginnt, Verantwortung zu übernehmen, dann kommt man auch aus der Opferrolle heraus.

28.01.2015 12:41 • x 1 #60


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