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Meine Ambivalenz macht mich fertig

trixi-77
Zitat von Nostraventjo:
Nein, du bist nur sehr egoistisch leider. Auf meine Frage gingst du gar nicht ein, auch nicht auf meinen anderen Post. Warum?


Weil sie mich antriggern. Ich erkenne in Deinen Beiträgen viel Verurteilung und Interpretation. Das ist das letzte, was ich brauche. Und Deine letzte Frage, die ich im Übrigen gerade erst entdeckt habe, verstehe ich nicht. Ich glaube, Du hast den Text davor auf meinen Mann bezogen?
Es geht darin aber darum, wie sich mein Freund verhält in der Situation.
Das wiederum hat nichts damit zu tun, dass ich den Absprung nicht schaffe....das hat etwas mit meinen (Schuld-/Liebes-?)Gefühlen meinem Mann gegenüber zu tun.

02.09.2019 14:53 • x 1 #16


K
Zitat von E-Claire:
Es ist die eine Sache, zu erkennen, daß man so nicht leben will; es ist eine völlig andere die notwendigen, eben auch zum Teil schmerzhaften, Schritte zu tun.


Und sich hieran im Leben abzuarbeiten und weiter zu kommen ist einer der schwersten Herausforderungen, die jeden eigenverantwortlich angeht.

Top Satz.

02.09.2019 14:57 • x 1 #17


A


Meine Ambivalenz macht mich fertig

x 3


hahawi
Ist dein Nochmann in diesen Aktionismus gefallen bevor oder nachdem Du den Neuen kennengelernt hast?

Ich kann Dein Handeln zum Teil sehr gut nachvollziehen.
Aber auf Dauer wird das so nicht funktionieren.
Und das, was Du sagst, das am Ende keiner bleibt, das kann sich dann schnell als selbsterfüllende Prophezeiung herausstellen.
Ich halte die Idee mit professioneller Unterstützung für ausgesprochen gut in Deinem Fall.
Du wirst wohl eine Entscheidung treffen müssen und Dich da aus deiner Komfortzone herausbewegen müssen.

02.09.2019 15:01 • x 3 #18


Perpendikel
Den Mut, so eine Geschichte überhaupt zu schreiben, darf man auch honorieren. Sowas halten hier mehrere hinter dem Berg. Darum ist es kontraproduktiv diesen Thread zu Schreddern.

02.09.2019 15:05 • x 5 #19


L
Ich oute mich mal .
Ich habe genau dasselbe Problem. Ich habe mir professionelle Unterstützung gesucht . Mir hat es bislang nicht viel gebracht . Ich stecke irgendwie voller Ängste .

02.09.2019 15:15 • x 3 #20


trixi-77
@E-Claire :

Danke für Deine ehrlichen, empathischen und konstruktiven Worte.
Ja, darin erkenne ich mich wieder. Auch im zu viel Fühlen. Wenn ich höre, dass ich egoistisch sein soll, fühle ich mich völlig falsch gesehen. Denn dann wäre ich doch einfach weg. Mann egal, Kinder egal. Gibt´s hier ein paar Straßen weiter.
Aber genau das möchte ich nicht.
Natürlich kann ich nicht erwarten, dass mein Mann begeistert ist. Aber mit seiner Wandlung, dass er mich nun belügt, hintergeht und mir die Kinder und das Haus nicht mehr gönnt, hatte ich im Leben nicht gerechnet. Und das verletzt nun MICH tief.
Insofern haben wir uns wohl beide nichts geschenkt und nun ist es an der Zeit, Bilanz zu ziehen und die nötigen Schritte zu gehen. Das spüre ich ja auch ganz deutlich, dass es SO nicht weiter geht.

Es gibt ja auch genau diese Momente, Tage, da bin ich mir so klar wie Kloßbrühe, dass ich ausziehe, egal wohin, und ein ganz neues Leben anfange. Vielleicht eines Tages mit einem aufrichtigen guten Verhältnis zu meinem Ex-Mann und Kindern, die gelernt haben, dass man nicht aushalten muss, wenn man unglücklich ist. Dass man eine Entscheidung und ein Versprechen nicht halten muss, wenn es einen unglücklich macht.

In Deinem Beitrag ist viel Gutes für mich.
Psychotherapie hatte ich bereits. Da wurde mir nur gesagt, dass diese Ambivalenz sein darf und dass sie solange bleibt, wie sie notwendig ist, bis ich eben verarbeitet hätte. Und dass das bei sensiblen empathischen Menschen wie ich es bin eben sehr viel länger dauern kann (was sie für meinen Mann auch prognostiziert). Und dass es, wenn der neue Mann das nicht aushält, dann eben so sei, ich dafür aber nicht meine Gefühle ignorieren darf/muss.

Ich hatte die Hoffnung, dass ich hier im Forum vielleicht noch neuen Input bekomme. Über diese Aussage der Therapeutin hinaus. Denn es dauert jetzt alles schon so lange und zehrt sehr an Nerven und Gesundheit.
Dass es so nicht weitergehen kann, merke ich ja selber. Deswegen habe ich schließlich auch die Treffen mit meinem Freund beendet. Ich möchte und muss mir klar werden!

02.09.2019 15:16 • x 1 #21


trixi-77
Zitat von Klaus123:

Und sich hieran im Leben abzuarbeiten und weiter zu kommen ist einer der schwersten Herausforderungen, die jeden eigenverantwortlich angeht.

Top Satz.


Das stimmt.

02.09.2019 15:17 • #22


K
Zitat von trixi-77:
Das stimmt.


Und da nehme ich mich selbst nicht aus

02.09.2019 15:20 • x 1 #23


trixi-77
@hahawi

Danke!

Welchen Aktionismus meines Mannes meinst Du?
Dass er anfing, mich anzulügen und zu hintergehen (z.T. mit Kleinigkeiten, die ich bis heute nicht nachvollziehen kann, zum Teil aber auch Dinge, die genausowenig verzeihbar sind)? Das , so hoffe ich mal, hat er erst seitdem getan.
Vorher war er meine absolute Vertrauensperson.

02.09.2019 15:21 • x 1 #24


Perpendikel
Zitat von trixi-77:
Ich hatte die Hoffnung, dass ich hier im Forum vielleicht noch neuen Input bekomme. Über diese Aussage der Therapeutin hinaus. Denn es dauert jetzt alles schon so lange und zehrt sehr an Nerven und Gesundheit.
Dass es so nicht weitergehen kann, merke ich ja selber. Deswegen habe ich schließlich auch die Treffen mit meinem Freund beendet. Ich möchte und muss mir klar werden!


Mich wundert das er das so lange toleriert. Da könnte man auch meinen es stört ihn gar nicht so.

02.09.2019 15:23 • x 1 #25


hahawi
Zitat von trixi-77:
Welchen Aktionismus meines Mannes meinst Du?

Ich meine das:
Zitat von trixi-77:
Er belügt mich immer wieder, hintergeht mich (sendet Mails zwischen uns an meine Mutter, sucht juristischen Rat bei meiner Schwester, um zu schauen, ob man mir das Sorgerecht entziehen kann etc. ).
I


Ich finde den Zeitpunkt nicht unwichtig, weil es für die Einordnung seines Verhaltens entscheident ist.

02.09.2019 15:27 • x 1 #26


trixi-77
Zitat von Perpendikel:

Mich wundert das er das so lange toleriert. Da könnte man auch meinen es stört ihn gar nicht so.



Das verstehe ich nicht ganz. Auf der einen Seite bist Du sicher, dass er innerlich wütend ist und das Verständnis nicht echt ist. Und nun meinst Du, es wäre ihm egal?
Nein, wir reden viel und haben eben auch nach langer Zeit viel über Messenger geschrieben.
Ich weiß um seine Hoffnung, seine Liebe (der er sich umgekehrt auch sicher sein kann) und auch seine Verzweiflung. Aber dennoch kann er meine Situation verstehen. Nur ist er mir eins voraus: er hat bereits eine kurze Trennungsphase mit seiner Frau hinter sich und weiß darum, dass es vieles geben kann, was noch bindet. Er weiß aber auch, dass es letztlich (wie hier ja auch geschrieben wird) keine wirkliche Chance für diese angeschlagene Ehe gibt und es nach einiger Zeit zu den gleichen Prozessen kommen wird, die schließlich zur endgültigen Trennung führen.

Ja, ich habe auch Ängste. Eben weil ich nicht alleine bin sondern zwei Kinder, die dadurch geprägt werden. Die aber auch schon durch die recht lieblose Beziehung ihrer Eltern geprägt wurden, was nicht besser ist und nicht fürs Bleiben spricht. Ich habe große Schwierigkeiten, mich aus dem Lebensplan, den ich mal hatte, zu lösen. Ich hätte es aus freien Stücken, nur weil die Ehe nicht so ist wie erwartet, nicht geschafft, mich zu trennen. Und selbst jetzt schaffe ich es kaum.
Ich erwäge nun wirklich, noch einmal Therapie in Anspruch zu nehmen.

02.09.2019 15:33 • #27


trixi-77
Zitat von hahawi:
Ich meine das:


Ich finde den Zeitpunkt nicht unwichtig, weil es für die Einordnung seines Verhaltens entscheident ist.



Ok.
Ich kann es natürlich nicht beschwören, aber so kenne ich ihn erst seit der Trennung.
Allerdings habe ich vorher auch nicht so nachgefragt, überprüft....wie ich das inzwischen tue. Und genau das würde wohl so bleiben. Ich habe eben kein Vertrauen mehr. Das merke ich inzwischen schon bei kleinen Aussagen von ihm, dass ich mich frage stimmt das jetzt?.
Das ist sehr traurig, aber wohl nicht zu ändern. All sowas frage ich mich eben. KÖNNTE DAS ÜBERHAUPT HEILEN?

02.09.2019 15:36 • #28


Perpendikel
Zitat von trixi-77:
Ja, ich habe auch Ängste. Eben weil ich nicht alleine bin sondern zwei Kinder, die dadurch geprägt werden. Die aber auch schon durch die recht lieblose Beziehung ihrer Eltern geprägt wurden, was nicht besser ist und nicht fürs Bleiben spricht. Ich habe große Schwierigkeiten, mich aus dem Lebensplan, den ich mal hatte, zu lösen. Ich hätte es aus freien Stücken, nur weil die Ehe nicht so ist wie erwartet, nicht geschafft, mich zu trennen. Und selbst jetzt schaffe ich es kaum.
Ich erwäge nun wirklich, noch einmal Therapie in Anspruch zu nehmen.


Das ist gut reflektiert. Dein Freund macht dieses ja schon recht lange mit, da kann man in die eine oder die andere Richtung interpretieren. Da erhebe ich keinen Anspruch auf Wahrheiten. Du solltest versuchen den Absprung zu schaffen, ganz unabhängig von beiden Männern.

02.09.2019 15:39 • x 2 #29


N
Für deine Kinder wäre es gesund, bald Klarheit in diese Situation zu bringen.

Was spricht dagegen, sich erstmal von beiden Männern zu lösen und allein für sich und die Kinder zu leben?

02.09.2019 15:40 • x 4 #30


A


x 4




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