Hallo zusammen,
ich versuche mich an einer Kurzversion: Sie 28 (Sekretärin), ich 40 (Abt.leiter), verheiratet, 2 Kinder. Ewige Flirts in der Arbeit. Bis es Mitte 2014 losging: Treffen bei Ihr nach der Arbeit, in der Mittagspause, mindestens 3x Woche. Es wurde immer intensiver, heisser, inniger. Unfassbar guter S.. Bis Ende 2014 hatte sie aber auch noch parallel andere Männer. Sie ist nach eigenen Angaben polyamor. Ich konnte es akzeptieren. Bis wir uns Anfang 2015 ineinander verliebten. Von Ende Januar 2015 an war sie monogam. Dann forderte sie im Mai 2015 erstmals die Trennung von meiner Frau. Bis dahin wollte Sie meine Familie nicht zerstören. Dann aber wollte sie nicht mehr nur meine Affäre sein. Das konnte ich verstehen.
Im Juni gab es eine Krise, sie wollte wieder andere Männer und ich konnte mich nicht trennen von meiner Frau. So ging es den ganzen Sommer. Sie war zunehmend frustriert, dass ich mich nicht trennte und ich hatte permanent Angst, dass sie einen anderen hat. Aber wir haben uns immer weiter getroffen. Unser S. war wirklich besonders. Und ich merkte, dass ich sie wirklich liebe. Ich wollte mit ihr ein gemeinsames Leben, fühlte mich unglaublich gut mir ihr.
Der (negative) Höhepunkt war, dass ich mit meiner Frau und meinen Kindern im Aug/Sep. 2015 in den Urlaub gefahren bin. Ich hatte nicht den Mut, den bereits lange geplanten Urlaub zu canceln. Ich fühlte mich so dermaßen als schlechter Vater, weshalb ich trotz unterirdischer Stimmung zwischen meiner Frau und mir die Reise gemacht hat.
In dieser Zeit kam die ganze Wut bei meiner Affäre mir gegenüber hoch und sie hat es (verteilt über die letzten drei Wochen) nun beendet. Sie kann sich erst eine Zukunft mit uns vorstellen, wenn ich ausgezogen bin und sich die Trennung stabilisiert hat. Ich bin derzeit auf der Suche nach einem Boardinghaus. Ich habe mir diese angesehen, es fühlt sich schrecklich an. Zuhause ist auch derzeit das totale Chaos. Endloser Streit, weinende Kinder, furchtbar. Eine Trennung scheint unausweichlich. Ich habe mich zu einer Paartherapie überzeugen lassen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das was bringen wird. Ich habe keine Gefühle für meine Frau mehr.
In den letzten Tagen war ich immer noch voller Hoffnung, nun erfahre ich aber heute, dass meine Affäre sich bereits anderweitig orientiert hat, bereits s. hatte etc. Es zieht mir den Boden unter den Füssen weg.
Ich habe das Gefühl, so ziemlich alles falsch gemacht zu haben. Es gibt nur Verlierer: Meine betrogene Ehefrau, meine Kinder, denen ich kein gutes Elternhaus gerade gebe, ich, der nicht weiß, wo er hingehört, meine Affäre, bei der sich alle negativen Klischees über trennungsunfähige Ehemänner zu bestätigen scheinen.
Ich weiß, jeder denkt: Selber schuld, das hättest du dir vorher überlegen müssen. Oder: Dann musst du dich eben entscheiden. Oder: Frag Dich, ob du sie wirklich liebst...
Erspart mir irgendwelche Beschimpfungen, ich fühl mich schon schlecht genug. Vielleicht hat der ein oder andere einen guten Tipp für mich.
28.09.2015 16:19 •
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