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Mein Versuch, die Trennung zu begreifen/zu verarbeiten

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Ich vermisse den Mann an meiner Seite. Ihn zu umarmen, die Berührungen.
Und ich vermisse meinen besten Freund. Den Mann, mit dem ich so viel Schönes gemeinsam unternehmen konnte, der immer offen war dafür.

Ich habe beide auf einmal verloren. Weil er meinte, jetzt eine Entscheidung für immer fällen zu müssen, ohne mich zuvor an seinen Gedanken zu beteiligen.

Diese Schwäche habe ich zuvor schon an ihm bemerkt, dachte aber: jeder Mensch hat seine Schwächen, jeder Mensch hat noch Potenzial, da herauszuwachsen. Ich hätte nie gedacht, dass unsere Beziehung daran scheitern würde.

18.06.2014 17:35 • #31


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Es ist Feiertag. Und er ist nicht bei mir.

Er wird nie wieder bei mir sein. Es ist, als sei er gestorben.

Ich weiß nicht, wie ich darüber hinweg kommen soll. Dass er einfach Schluss mit uns gemacht hat. Einfach so...

In den letzten 3 Wochen habe ich viel gedacht und geschrieben. Gedanken haben andere abgelöst.

Was aber einfach nicht hinterherkommt, das ist meine Seele. Mein Gefühl. Es braucht so viel Zeit...

Und ich hasse es. Ich hasse es, dass es mir immer noch so schlecht geht! Dass ich immer noch mehr Zeit brauche. Dass ich wieder bei Null anfangen muss. Dass er mir das angetan hat.

Ich habe kein Anrecht auf ihn. Wenn er gehen will... hat er das Recht dazu.

Aber warum hatte ich kein Mitspracherecht bei etwas, was so wichtig für mich war?
Unsere Beziehung, unsere Zukunft, seine Nähe...

Warum konnte er mich nicht lieben?

Ich kann gar nicht wirklich in Worte fassen, was mich bewegt. Ich fühle mich verlassen und das schmerzt so... ich bin immer noch in einem Ausnahmezustand. Fühle mich körperlich zittrig und schwach. Ich will das nicht. Ich möchte stark sein. Ich möchte mein Leben leben. Ruhig werden. Ein neues Glück finden.

Ich möchte geliebt werden.

Ich will mich nie wieder in einem Menschen täuschen. Will nie wieder verlassen werden. Will nie wieder solchen Schmerz erleben.

19.06.2014 17:57 • #32


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Heute sind es 4 Wochen. Meine Zeitmessung hat einen neuen Nullpunkt. Immer wenn ich auf den Kalender schaue, sehe ich diesen 27. Mai. Und habe Angst, die Seite abzureißen, weil ich dann nicht mehr einfach abzählen kann, wie viele Wochen es her ist. Ich kann nicht loslassen.

Und ich habe einen Fehler gemacht. Sogar doppelt. Ich habe ihm gestern und vorgestern geschrieben. Und hoffe nun auf Antwort. Die nicht kommt.



Ich habs nicht mehr ausgehalten. Muss ein Lebenszeichen von ihm haben, muss wissen, wie er zu uns steht... zu mir... als einen Menschen, der ihm angeblich so wichtig ist. Ob er noch Kontakt will. Ich will wissen, ob ich mich in ihm als Mensch getäuscht habe. Ich leide darunter, keine Verbindung mehr zu haben.
Mir gehts immer noch soo schlecht.

Vermutlich ist es ein Fehler. Weil ich nicht die Reaktion bekommen werde, die ich mir wünsche.
Ich vermisse ihn als Partner.
Und Freunde sein... ob das möglich ist... ich glaubs fast nicht.
Ich musste so oft denken daran, wie er vor 4 Wochen zu mir sagte, er könne sich eine enge Freundschaft mit mir vorstellen. Und dass es komisch (seltsam) sein wird, wenn wir uns dann das erste Mal wiedersehen.
Mir zerreißt es schon nur bei der Vorstellung das Herz. Ihn wiedersehen. Und er ist nicht mehr mein


Mein was?

Freund... Partner... Alles.

Wie lange dauert das noch. Ich will nicht mehr leiden.



Es gelingt mir nicht, mich in ihn zu versetzen. Seine Entscheidung zu verstehen. Ihn zu verstehen.

Ich sollte aber genau das versuchen, nicht wahr? Damit es mir leichter fällt, es zu akzeptieren. Die Trennung. Dass es aus ist. Wirklich schon passiert, vor 4 Wochen.

Und ich kann es immer noch nicht wahrhaben. Weil es ohne Vorwarnung kam.

Ich kann das einfach nicht begreifen. Ich fühle mich wie eine Platte mit Sprung. Immer wieder diese Sätze. Eben waren wir noch zusammen, hatten eine gemeinsame Zukunftsplanung. Und im nächsten Moment macht er einfach Schluss und geht. Geht weg von mir, fängt ein neues Leben an. Lässt mich hier zurück. So als hätten wir nie darüber gesprochen, dass es mit uns zusammen weitergeht, am neuen Ort. Als hätten wir nie Zukunftspläne gehabt und uns drauf gefreut.

Er hat mir das einfach weggenommen. Das uns und das wir und alles, worauf ich mich gefreut habe, alles was mir so wertvoll war.

Wie konnte er das tun? Warum? Was war so viel mehr wert als das wir und das uns?

Hat er mich all die Monate nur konsumiert... und nun ausgetauscht gegen den Job und einen Neuanfang an neuem Ort? War ich ein Lückenfüller? Eine gute Gesellschaft, so lange er in Wartestellung ist auf ein Berufsleben?

24.06.2014 09:24 • #33




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