hallo,
les hier seit einiger zeit als gast mit + bin sehr froh, dass ich euch gefunden habe. bin gsd nicht alleine mit meinen nöten. aber:
woran liegts? dass ich gar nicht glauben kann, wie schnell das bei euch allen geht?
@recharge nach 2-3 tagen konnte ich wieder einigermassen klar denken ?
also, ich halte mich für relativ gefasst, aber mich bewegt meine trennung schon anders (25.11.2011 oder wahrscheinlich wirds darauf hinauslaufen).
im moment ists wie fliegen. ich fliege mittlerweile nicht mehr gerne (angst vor kontrollverlust, usw ...). bei langstrecke ist es so: am anfang ist die vernunft, wenn ich wohin will, muss ich fliegen, fliegen ist doch so sicher etc... dann kommt die angst, und dann merke ich plötzlich gar nicht mal mehr, wo ich bin. + dann, ja dann wird es mir auf einen schlag wieder bewusst, was los ist und dass ich hier meilenweit über dem erdboden nichts mehr dagegen tun kann, was gerade passiert. dann drückt es mir die luft ab, ich kann gar nicht mehr atmen. dann erkenne ich, dass ich an dieser situation gerade gar nix ändern kann + dann gehts mir wieder ein bisschen besser. dann vergesse ich wohl wieder, wo ich bin und dann gehts von vorne los.
SO ist MEIN liebeskummer. vorwärts, rückwärts und das ganze spiel von vorne ... also ich weiß ja nicht, wie eure erfahrungen sind, aber ich bin schon froh, wenn ich in einem halben jahr mal wieder einigermassen schnaufen kann. egal, ob kontaktsperre oder nicht, es haut einen immer wieder um (ein lied, ein geruch, eine stimme). vielleicht bin ich auch ein bisschen langsamer, wie ihr alle. aber glaubts mir (erfahrung, ich möchte hier niemanden demoralisieren): das zeht sich wie kaugummi. am einen tag ist alles nicht gut, aber immerhin o.k. und dann ist man wieder am ende. zum glück weiß ich, dass das noch eine zeitlang so bleiben wird. dieses kopf gegen herz, dieses zweifeln, ob alles so richtig ist, ob man nicht doch noch versuchen sollte, etc ... dann hauts mich auch nicht so um, wenn ich an einem tag mal wieder wirklich leide, wie ein hund. denn: ich weiß, das dauert einfach. wäre ja auch schlimm, wenn ich nach jahren einfach so sagen würde: schön, das wars, auf zu neuen ufern ...
im moment ist alles ziemlich elend, zumindest bei mir. habe zum glück freunde + familie, sonst gings ja gar nicht.
tja, wollte nur mal sagen, nach ein paar wochen ist es leider nicht vorbei. stellt euch schon mal drauf ein. es wird auch nicht jeden tag besser. WIR sind im moment gerade verletzt + sehr verletzlich, wund, gläsern, sentimental (ja auch, was solls). WIR müssen jetzt an uns denken + nicht ständig an die anderen. dann kann es jeden tag ein bisschen schöner werden + wenn nicht? dann weint oder schreit, bis ihr nicht mehr könnt. erschöpfung tut manchmal auch gut. aber ihr seid ja sowieso schon soweit, dass ihr euch in eurem neuen leben einrichten könnt, oder? ich nicht. schade. aber vielleicht ist es auch gut so.
lg
sos