Hallo Ursula,
habe gerade Deinen Eintrag gelesen. Ich würde mich freuen, wenn wir uns ein wenig austauschen könnten, wir haben uns scheinbar etwas zu sagen.
Zuerst einmal, ich fühle mich auch sehr allein und ich kann Deine Gefühlslage gut verstehen.
Ich habe mir zur Zeit die doppelte Dosis gegeben, bin sein 17 Jahren verheiratet, habe einen 14jährigen Sohn und lebe seit dem 13.04. getrennt von meinem Mann. Wir haben uns immer ganz gut verstanden, viel geredet und eigentlich auch offenherzig,wir wollten etwas Abstand schaffen mit den zwei Wohnungen und dann schauen, wo wir stehen. So dachte ich. Er allerdings hat abgeschlossen, für ihn ist es eine Trennung und ich fühle mich jetzt sehr allein und schuldig und überhaupt.
Denn vor zweieinhalb Jahren habe ich einen anderen Mann kennengelernt, schwankte in der Zeit immer zwischen ihm und Ehe und letztendlich führte es dazu, dass ich den Abstand und die eigenen vier Wände brauchte, um zu erkennen, was ich wirklich will.
Der andere Mann war nett, kam mal ganz nahe und zog sich dann wieder zurück. Er konnte sich nicht entscheiden, wollte eigentlich seine Freiheit leben, während ich immer wieder auf ein Statement wartete.
Letzten Freitag habe ich erkannt, das es keinen Sinn macht, etwas zu kontrollieren, was ich nicht kontrollieren kann. Ich habe aufgegeben und ihm gesagt, er soll gehen. Wenn er mal ganz bei mir sein will, dann reden wir wieder. Und jetzt fühle ich mich damit zumindest viel viel besser.
Ich glaube, Du kannst mir raten, wie ich es schaffe, mich von meinem Mann zu lösen, so wie Du es ja geschafft hast. Wie lange hat es gedauert? Kann man das wirklich unbeschadet überleben?
Wann hört dieser Schmerz bloß auf?
Und ich kann Dir was über Männer erzählen, die sich nicht entscheiden können, über Selbstschutz und überhaupt, würde ich mich freuen, wenn wir uns unser Alleinfühlen mit ein paar Mails leichter machen könnten.
Ich würde mich freuen. Meine Adresse (
marycook@cityweb.de)
Liebe Grüsse, melde Dich einfach mal.
Marion