So- einige haben es ja schon mitbekommen- ich bin nun - sollte ich sagen endlich?- ganz hier beim trennungsschmerz angekommen.
Ja- man mag denken: wars zu schön um wahr zu sein?
Da kann ich nur sagen: ganz offensichtlich und das Gretchen hat gerade ne Lektion Lebenserfahrung.
Die Kurzfassung: mein Mann trägt sich mit dem Gedanken die paarbeziehung zu beenden bzw hat es im Grunde getan- und môchte weiter (praktisch wie bisher nur entspannter) hier mit mir und den Kindern weiter leben.
(Wer mag darf gerne an dieser Stelle lachen- soll ja gesund sein)
Nun die langversion:
Nach dem ich selber dachte, es ginge eher aufwärts, war die Stimmung über Weihnachten recht angespannt- streitthemen waren da: Weihnachten sei zu stark durch meine Familie geprägt, es sei nicht seine Art Weihnachten zu feiern.
Das beschreibt sehr schön das Grundproblem welches sich nun verschärfte.
Kinder und ich hatten Grippe zum Jahreswechsel um den zynischer Weise auch das erste Kinderfreie Silvester geplant gewesen wäre, welches dann ausfiel.
Ich erlebte meinen Mann dann in den letzten Wochen emotional auf dem Rückzug, er ging viel aus usw.
Gesprächsversuche blockte er ab.
(Ist doch alles gut- ja wers glaubt wird selig)
Mir ging es immer schlechter, emotional und körperlich.
Es war ein großes Wechselbad, da wir uns s.uelle auch wieder annäherten was ich jetzt als respektlos von ihm betrachte. Ich wertet das als positives Zeichen (ja das gretchen wollte dran glauben)
Nun vor zwei drei Tagen hab ich erneut das Gespräch gesucht.
Hier seine Statements:
- er fühle sich ferngesteuert
- er lebe nicht sein Leben
- er habe das alles nicht gewollt (Haus und Kinder)
- mit mir und den Kindern zusammen sei es anstrengend, allein mit den Kindern sei es viel entspannter
- das mit dem S. ja das könne man doch machen wenn man sich verstünde
- er fange gerade wieder an zu leben und mit mir ginge das nicht
- er merke jetzt erst, was er wolle
- er brauche Freiheit
- er könne bei mir nicht er selbst sein
- er hätte den Eindruck seine Kinder seien nicht seine (emotional)
- er hätte den Eindruck er müsse für mich ganz anders sein als er sei
- ich würde ihn gar nicht richtig kennen.
- und auch nicht mögen
- wir hätten uns unterschiedlich weiterentwickelt
- ich Hätte ihn nur geheiratet damit ich dieses Leben leben kann
Auf die Frage warum er mich denn geheiratet habe, sagte er:
Der S. sei gut gewesen, ich sei jung und schön (gewesen)
Ich hätte ihm geholfen
So nun erwartet er, dass alles so bleibt wie es ist.
Als ich geweint habe, hat er mich gefragt warum ich hysterisch werde und gesagt da sieht man es man könne echt nicht mit mir reden.
Paarberatung lehnt er ab.
Was mich zusätzlich trifft ist, dass er seit die Trennung ausgesprochen ist, packt er die Brotdosen für die große, steht mit ihr auf und übt mit ihr ihr Instrument.
Das war immer mein Wunsch dass er das tun würde und er hat es NIE getan- die gesamten Jahre nicht.
Das tut sehr weh, dass es nun auf ein mal geht.
Logischer weise bin ich in der Schock phase, ich kann nicht normal denken, habe Probleme meinen Alltag hinzubekommen wohingegen mein Mann eine heitere Stimmungslage hat.
Ganz viele Sachen aus der Vergangenheit fallen mir nun ein die dazu passen, die ich nicht sehen wollte.
Seine emotionale unbeteiligtheit schockiert mich.
Der schizoide grundkonflikt ist mir natürlich bekannt (in einer Beziehung kann die eigene Identität nicht aufrechterhalten werden, es droht der selbstverlust)
Aber die Theorie und das ganze life und in Farbe ist ne ganz andere Hausnummer und mit einer eher depressiv und abhängig getönten Persönlichkeit schwer zu ertragen
Also fassen wir zusammen: ich war jung und wusste ganz offensichtlich nicht was ich tue
( Überlegungen zu wieso weshalb warum natürlich bereits angestellt, also Thema warum ich ihn trotz dieser Defizite ausgewählt habe. ist kein schönes, kann man sich ja denken das da unschönes einen klar wird)
Also mir gings schon mal besser.
Die Kinder kriegen das natürlich mit.
Das bricht mir das Herz.
Ehrlich- ich weiß nicht ob ich das packe.
Soviel zum ist-Zustand.
Gretchen (die ja mit ihrem blöden Faust auch nicht glücklich geworden ist)
07.02.2018 18:57 •
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