@Gretchen
(ich komme ehrlich gesagt nicht mehr wirklich mit, weil ich seit langem immer nur hin- und wieder nur mehr oder weniger querlese, was bei solch' sensiblen Themen ja eigtl echt ein NoGo ist. Ich erlaube mir aber trotzdem mal einen spontanen Einwurf und sollte ich irgendwo was wichtiges geschlabbert haben, bitte ich um Nachsicht...Ich glaube aber , dass ich jetzt hiermit nicht SO viel falsch machen kann!)
DU sagst:Ja- ist es. Aus pragmatischer Sicht weiß ich, er wird sich nicht trennen. Bzw nicht in letzter Konsequenz mit ausziehen und so. hat er auch selber gesagt dass er das ohne mein Zutun nicht tun wird.
Ich kann also mein Leben vordergründig erstmal so behalten. Das hat viele Nachteile aber eben auch Vorteile und ich würde lügen wenn ich behaupten würde die nicht zu sehen/ zu nutzen. Das ist dann pragmatismus. Erstmal.
UND:
Ehrlichkeit und erwachsenes Verhalten hingegen schon.
Davon habe ich bedauerlicher weiße nicht viel gesehen- da wär es wahrscheinlich erwachsen zu sagen: das wars.
Erwachsen werden/ sein ist so sch. Vor allem muss ich das ja auch durchhalten können zu vertreten vor meiner ältesten und sie ist sehr Verhandlungsstark und liefert Argumente-
Da müsste ich verzichten zu können all die Kränkungen aufzuzählen und ihren Vater schlecht zu machen sondern aushalten dass sie es schlicht als Kind nicht verstehen kann und das es jetzt so ist.
Und ich weiß ehrlich gesagt gerade nicht ob ich das aushalten kann.
Ich bin die letzte die sagen würde ich hätte keine abhängige Persönlichkeitsstruktur- da brauch ich nur meinen Vater angucken- ist nix neues für mich.
Aber bei ihm seh ich auch positive Aspekte solch einer Struktur. Jeder hat ja irgendeine Persönlichkeitsakzentuierung. Muss man das immer weg haben wollen?
Ich habe ein weiches Herz und eines habe ich mir geschworen: ich werde das ganz sicher nicht verlieren.
Etwas Grütze unter der Mütze ist viel nütze,
Aber ein gutes Herz unter der weste ist das beste
AAALSO: Mit meinem gefährlichen Halbwissen Dein Thema betreffend , würde ich Dich gerne dahingehend ermutigen, dass Du Dir mal vor Augen halten musst, dass Du (wenn ich das richtig verstanden habe!) das große Glück hast finanziell nicht (total) abhängig zu sein, einen Mann zu haben, mit dem man (frau- Augenroll!) schon ziemlich gut reden und verhandeln kann und der kein Vollpfosten ist, was emotionale Intelligenz angeht. WER hat in solch' einer Situation, wie der Deinen schon mal (ohne da was schmälern zu wollen!) so günstige Vorraussetzungen? Du hast im Grunde keinen wirklich Zeitdruck, Du wirst nicht in Existensnöte geraten und kannst Dich also wirklich unter den gegebenen Umständen voll auf das allerwichtigste konzentrieren: DIR , Deinem Herzen und der Wahrheit treu zu bleiben!
Ich finde auch, dass man bei solch schwierigen , zwischenmenschlichen Problemstellungen nichts falsch machen kann oder unbedingt durchhalten muss...Es kann immer nur Zug um Zug gehandelt werden, weil Emotionen nicht planbar oder verhandelbar sind und sich ja tatsächlich immer wieder irgendwelche (Ohn-)Machtgefälle und Gewichtungen nach jedem einzelnen Schritt oder jeder Veränderung, aufgrund irgendwelcher (aus der Situation heraus getroffenen) Entscheidungen, immer wieder verschieben und sich alles immer wieder erstmal neu ordnen muss. Man weiß immer erst , wie es sich anfühlt oder was genau sich verändert, wenn man es ausprobiert hat! Solange man dann alle Entscheidungen so trifft, das man sich dabei morgens im Spiegel noch wohlwollend betrachten kann, dann darf man -finde ich!- auch in manchem wieder zurückrudern und sich und allen Betroffenen eingestehen, dass vielleicht diese oder jene Entscheidung ein Fehler war, denn schließlich ist man ja auch nur nur ein Mensch! GANZ am Ende wird es für Deine Tochter wichtiger sein, wie Du Dich in der Langstrecke geschlagen hast und dann werden kleine Fehltritte nicht mehr so sehr ins Gewicht fallen und Sie wird dann verstehen, dass Du (WENN Du es wirklich tust!) einfach nur getan hast, was Du konntest um die Situation für ALLE bestmöglich zu retten. Verstehst Du was ich meine? Ich habe jedenfalls in letzter Zeit sehr gute Erfahrungen damit gemacht Standpunkte offen zu vertreten und mich nicht (aus Angst) auf faule Kompromisse einzulassen. Wo ich früher dachte Darf ich mir soundsoviel vom Kuchen nehmen? Ist das egoistisch? Nein,lieber nicht!, da sind meist einfach nur neue Probleme geschaffen worden.
-Wenn ich aber heute offen sage Du musst schon verstehen, dass es hier auch um mein Leben geht, dass ich es für fair halte soundso zu handeln und weil ich ja mit offenen Karten spiele und es wirklich nicht drauf anlege jemandem mit meinem Tun zu schaden... dann ernte ich oft eher Respekt und Verständnis dafür, auch wenn es erstmal etwas Mut erfordert, den Leuten klar zu machen, dass es schon sowas wie einen gesunden Egoismus gibt.
02.07.2018 14:51 •
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