Inzwischen habe ich etwas Abstand gewonnen und habe begonnen, diese Geschichte gelassener zu sehen.
Mir geht es wieder besser, nicht so himmerhoch- jauchzend gut, eher so ein leises Gefühl dass es gut ist wie es ist.
Ich merke, wie viel Energie und Zeit mich das alles gekostet hat und das möchte ich nicht mehr.
Möchte ich doch wieder die zeit mit meiner Familie genießen und immer häufiger gibt es da Momente, in denen das leicht fällt.
Es ist aber nicht alles gut, happy end, Geschichte zu Ende...nach wie vor fragen wir uns, wie wir weiter unsere Beziehung gestalten wollen, welche wünsche wir haben.
Gerade merken wir aber, dass wir das Thema auch mal ein wenig ruhen lassen wollen, verschnaufen wollen. Viel Kraft haben die letzten Monate gekostet.
Eine Erschütterung war es, die freigelegt hat, was verschüttet war an Bedürfnissen usw.
Diesen wittmen wir uns jetzt, zum Teil auch jeder für sich, da Freiheit auch ein Wichtiges Thema war, wie wir festgestellt haben.
Dem andere Freiheit geben, nicht immer einfach...
Beide haben wir keinen Kontakt zu den zwei Personen, die wir lieb gewonnen hatten.
Abstand tut gut und bringt Klarheit.
Dennoch gibt es Momente in denen ich bedauere, dass das so notwendig wurde.
In Zukunft möchte ich das anders machen, mal sehen ob das denn gelingt.
Viel habe ich über mich gelernt, über Sehnsüchte, zulassen, dass jemand sich auch mal um mich kümmert (auch ich selber), autonomer werden, mich auf meine Stärken besinnen.
Mein Mann plant berufliche Veränderungen, hat ein altes Hobby, was auch mal Beruf war, wieder entdeckt. Er hat Fernweh, fährt bald mal einige Tage zu einem sehnsuchtsort mit Freunden. Ich freue mich für ihn.
Immer noch wünsche ich mir manchmal mehr Nähe zu ihm, neulich unterhielten wir uns darüber wie wir das empfinden. Er fragte sehr ernst: lieben wir uns noch?
Wir sind im Kontakt und Gespräch darüber und fühlen nach.
Danke an alle, die mir hier oder in anderen Strängen (vielleicht auch ohne es zu wissen) Anregungen und Rückmeldungen oder andere Sichtweisen und eigene Erfahrungen zur Verfügung stellten.
Es bleibt spannend.
Gretchen
Und alle die sich nun fragen, denkt sie noch an ihren Mephisto? Kann ich sagen, ja tue ich ab und an noch, aber anders. Ich wünsche ihm alles gute und dass er die richtige Frau an seiner Seite gefunden hat.
Vielleicht sprechen wir irgendwann noch mal darüber was da gewesen ist zwischen durch, aber ich ahne eher, dass das nicht mehr nötig sein wird.