Gretchen
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Zitat von Gretchen:Ich denke es gibt mehrere Arten etwas richtig zu machen.
Zitat von Gretchen:Es fühlt sich momentan einfach nicht gut an ihn zu verführen. Sofort hab ich da Bilder im Kopf-
Zitat von Gretchen:Ich merke dass ich es einfach schön fände bzw wünsche Menschen um mich zu haben, die akzeptieren, wie es gerade ist. Anders ausgedrückt hab ich keine Lust mehr es anderen recht zu machen.
Zitat von Gretchen:Eine vorsichtige Annäherung kann ich mir eher vorstellen, dazu gebe ich Signale.
Mein Part: Signale geben
Sein Part: da was draus machen.
(Momentan möchte ich erstmal wieder geschätzt werden und ich glaube er umgekehrt auch)
Zitat von Gretchen:Mütter haben ja meistens recht- dennoch wirkte es auf mich so, dass sie es kennt und rät Dinge zu tun, die sich nicht gut anfühlen-
Zitat von Gretchen:Dieser Gedanke hat sich sehr bekannt angefühlt und es war nicht positiv.
Zitat von Gretchen:Der Umgang mit dieser Situation meines Mannes ist ein anderer als meiner- er kann dennoch zu etwas führen-
Zitat von Gretchen:Ricky- eine biologische Rechtfertigung suche ich nicht- ich argumentiere nicht biologisch und ich bin auch nicht der Ansicht dass ich da was geerbt habe. (Bin einfach kein Anhänger davon- das ist so deterministisch- da fühl ich mich automatisch unfrei)
Zitat von Gretchen:Ich bin der Ansicht, dass ich bestimmte Vorbilder hatte und mich interessiert wie die sich verhalten haben bzw in meiner Situation hätten- es fällt mir gerade einfach auf und ich mag das.
Zitat von Gretchen:Im übrigen schiebe ich das schwache Männerbild gar nicht vor- ich beschreiben wie ich es erlebt habe- und da fiel mir diese Aufstellung ein.
Kurz und knapp: meine Ehe erinnert mich an die meiner Eltern.
Will ich sie mit den Strategien meiner Mutter retten?
Antwort ist: NEIN
Zitat von Gretchen:Nachtrag:
Hier im Forum und auch an Rickys Beitrag stelle ich fest: Menschen suchen nach Erklärungen- das Verhalten von einem selbst und von anderen soll Sinn ergeben.
Zitat von Gretchen:Das Chaos wird geordnet und das ist menschlich und gut so.
Da gibt es ja viele erklärungsansätze.
Männer sind generell Mist
Frauen sind gatekeeper
Er ist Narzisst
Ich bin co abhängig
Warum sie nicht über den Zaun klettert und wie sie es doch tut
Psychische Erkrankungen
Biologie
Hormone/ Wechseljahre
Gesellschaftliche Veränderungen
Frauen halten es einfach nicht mehr durch
Usw
Usw
Usw
Kann ich alles nachvollziehen.
Zitat von Gretchen:Genauso sehe ich auch meine Auseinandersetzung mit meiner lebenssituation.
Es ist eine Art von Erklärung und das was mir gerade möglich ist, die für mich gerade Sinn macht.
Zitat:Es ist nicht die Realität- diese erkannt zu haben kann keiner von sich behaupten weil man selbst Teil des Experiments ist wenn man so will.
Zitat von Gretchen:Ich denke es gibt mehrere Arten etwas richtig zu machen.
Zitat:Solange man selbst glaubt und weiß, dass es eine mögliche Erklärung ist, finde ich das ganz wunderbar und bereichernd.
Es lebe der Diskurs!
Zitat:So- Gretchen geht nun zum Therapeuten. Der soll auch mal Spaß haben...wehe ihm er gibt mir ne Diagnose-
Zitat von Gretchen:Weißt du was Ricky- ich hätte schon Lust mit dir mal nen B. zu trinken. (Ich fachsimpel ja gern)
Zitat von Gretchen:Dann kannst du dir auch gleich ein Bild davon machen, was ich unter verführen verstehe und wie die konnotation ist.
Mira_
Zitat von Ricky:
Auf Sylt ist gerade herrlicher Sonnenschein. Also wenn Du Dir mal den Wind um die Ohren pusten lassen willst.
Unbedingt.
Zitat von Gretchen:Lieber @Ricky
Im übertragenen Sinne kann ich mit der Entchen-Wahrnehmung durchaus noch was anfangen wenn man es als Metapher sieht und an das Märchen von Hans Christian Andersen denkt.
Ich lege es jetzt mal so aus, nicht wahr?
Zitat:Hier die Fortsetzung der noch offenen Unterhaltung:
Punkt 1. Verführung
Jeder der Empathie fähig ist, kann sich vorstellen, dass ich Schwierigkeiten haben könnte, mich gegen folgende Bilder abzugrenzen: mein Mann . mit einer anderen Frau. Den Rest überlass ich der Phantasie
Mein Begriff von Verführung hat sich natürlich gewandelt- gerade auch in letzter Zeit.
Zitat:Alice im Wunderland:
I can't go back to yesterday, because I was a different person then. -
Zitat:Punkt 2. es anderen recht machen
Ein klassischer abwehrmechanismus eigener Bedürfnisse bzw. aggressiven Anteilen.
Kein Mensch muss es anderen recht machen. Jeder Zwang vielleicht hauptsächlich ein innerer zwang, der dann im außen bekämpft wird.
Wo genau war ich bisher trotzig?
Vielleicht sollte ich eher etwas trotziger werden? Etwas unberechenbarer und emotionaler?
Zitat:Anders ausgedrückt hab ich keine Lust mehr es anderen recht zu machen.
Zitat:Alice im Wunderland
Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.
Zitat:Punkt 3 weibliche Signale
Natürlich kann mein Mann meine Gedanken nicht lesen und ich erwarte das auch nicht. Obwohl- in den 15 Jahren die er mich kennt ( und man kann sagen er kennt mich gut- frei nach Kästner) ist er nah dran.
Ich verlass mich da aber nicht drauf weil ich bin der Sprache mächtig. Daher rede ich einfach mit ihm- und zwar so dass auch er es versteht, also direkt. Allerdings muss der andere gewillt sein zu antworten, was momentan eher nicht der Fall ist. (Vermutlich weil ihm das Entchen besser gefiel was auch er in mir sah?)
Das führt zum Punkt Partnerwahl- da bin ich dran und finde das Thema Hochspannend sollte ich noch mal promovieren, dann dazu.
Zitat:Alice im Wunderland:
Wir sind keine Kerle. Wir sind Herren. Du kannst mit uns reden wie mit vernünftigen Menschen.
Zitat:Punkt 4 Mütter
Ich meinte das ironisch dass Mütter immer recht haben (ich mag Stilmittel)
Da ich mehrfache Mutter bin, bezieh ich das auch auf mich (der Witz und die Beziehung zum unbewussten)
Ohne Witz:
Mütter haben nicht häufiger recht als andere Leute- nur haben sie in der Beziehung zu ihrem Kind einen entscheidenden Vorteil: sie besitzen mehr Lebenserfahrung und das wird (leider?) auch immer so bleiben. Außerdem sind sie das erste liebesobjekt und haben somit Vorbildcharakter für alle folgenden.
Abgesehen davon glaube ich durchaus dass Mütter in der Lage sein können, zwischen der eigene Persönlichkeit und der Beziehungsfähigkeit des Kindes einen Zusammenhang zu erkennen.
Ich denke, dass der beste prädiktor für als glücklich empfundene Partnerschaft die Qualität der (mütterlichen) Bindung ist.
Zitat:Alice im Wunderland:
Was würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?' 'Das hängt zum größten Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Grinsekatze. '
Zitat:Punkt 5 bin ich wie meine Mutter?
Jeder Mensch ist im besten Fall eine überarbeitet Auflage seiner Eltern. Da sich bei einer gelungenen Lösung des ödipalen Konfliktes das Mädchen mit den Werten der Mutter identifiziert, wird man als erwachsene Frau auch über diese Werte stolpern.
So ist es doch das Merkmal einer reifen Persönlichkeit, sowohl positive auch negative Eigenschaften der Eltern benennen zu können und Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen einem selbst und den Elternteilen aufzeigen zu können.
Das heißt ich will weder gar nicht so sein wie meine Eltern noch genauso (weil beides schlicht weg nicht geht)
Man kann sich natürlich stellvertretend an anderen Personen abarbeiten wenn die Lösung von den Eltern erschwert war (da wären wir dann wieder im klassischen triangulären Dreieck der kindlichen Situation und der Affaire Jahre später- Nachtigall ich hör dich trapsen)
Zitat:Alice im Wunderland
Herzkönigin: Woher kommst du denn und wohin willst du? Alice: Ach, ich suche meinen Weg. Herzkönigin: Deinen Weg? Alle Wege hier sind meine Wege!
Zitat:Punkt 6 Trugschluss
Hier meinen wir vielleicht sogar das gleiche- es geschehen noch Zeichen und Wunder.
Die Gen-These hat ihre Berechtigung, bringt mir nur nix weil kann ich nicht ändern.
Ich spreche von der transgenerativen Weitergabe von psychischen Merkmalen (wie zb Bindung) und zwar über die beziehubgsgestaltung. (Zb belegt in der Trauma Forschung)
Zitat:Alice im Wunderland:
Ich bin ganz deiner Meinung, sagte die Herzogin; und die Moral davon ist: Scheine, was du bist, und sei, was du scheinst oder einfacher ausgedrückt: Sei niemals ununterschieden von dem, als was du jenem in dem, was du wärst oder hättest sein können, dadurch erscheinen könntest, daß du unterschieden von dem wärst, was jenen so erscheinen könnte, als seiest du anders!
Zitat:Punkt 7 Sinn und prozesshaftigkeit des Lebens
Bisher muss ich bedauernd erkennen, dass ich noch keinen Status erreicht habe, den es die nächsten 50 Jahre zu erhalten gilt.
Das ganze Leben ist ein Prozess und selbst das Sterben wird wohl ein solcher sein.
Wer wessen Patient sein könnte lass ich mal dahingestellt
(Das ist ohnehin umstritten, wer da wen therapiert, wenn man Fromm glauben schenken will.)
Zitat:Alice im Wunderland
Alice: Glaubst Du, ich habe den Verstand verloren? Vater: Ich fürchte, ja. Du bist übergeschnappt, hast eine Meise, bist nicht ganz bei Sinnen. Aber weißt Du was? Das macht die Besten aus!
Ich mag das wenn Threads in surreale Irrlichtern.
Gretchen
Löwenherz4