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Mein Mann zieht zu seiner Geliebten - bin traurig

C
Hallo,
ich schreibe zum ersten Mal hier im Forum und bin zur Zeit sehr traurig....ich bin seit knapp elf Jahren mit meinem Mann zusammen und seit fünf Jahren verheiratet. Ich habe eine zwölfjährige Tochter aus einer früheren Beziehung, für die mein Mann der Papa ist - sie hat zu ihrem leiblichen Vater keinen Kontakt. In den letzten beiden Jahren haben wir uns oft gestritten, ich habe viel genörgelt, aber ich habe das nie als bedrohlich für unsere Ehe gesehen. Nun hat mein Mann uns Knall auf Fall verlassen und ist in ein möbliertes Zimmer gezogen, das ihm seine Neue besorgt hat. Sie hat sich ebenfalls für ihn von ihrem Mann getrennt, der Ende Oktober aus der gemeinsamen Wohnung auszieht, so dass mein Mann dann dort einziehen kann....alles perfekt geplant, und ich habe nichts gemerkt.....es scheint die große Liebe zu sein, ich erkenne meinen Mann nicht mehr wieder.
Ich kann einfach nicht begreifen, wie man ein Leben gegen ein neues einfach tauschen kann. Mein Mann wohnt jetzt 50 km von uns entfernt, redet mit niemandem mehr, lässt alle Freunde, Vereine und unsere Familie sausen für eine Frau, die er seit zwei Monaten näher kennt. Kann mir das hier jemand erklären? Ticken Männer so? Kann ich noch hoffen, dass er zu uns zurück kommt und dass es sich nur um eine Midlife-Krise handelt? Ich habe das Gefühl, die Neue setzt ihn sehr unter Druck. Wartet schon in dem Zimmer, wenn er von der Arbeit kommt, wäscht für ihn, erledigt seinen Papierkram und whatsappt den lieben langen Tag permanent mit ihm. Sie hat große Angst, dass er zu mir zurück will.
Andererseits macht er mir noch Hoffnung, indem er, wenn wir uns sehen, meine Hand hält und mich küsst und sagt, dass er im Moment einfach nicht klar denken kann. Was soll ich nur davon halten?

06.09.2015 00:04 • #1


A
Zitat von chris15:
In den letzten beiden Jahren haben wir uns oft gestritten, ich habe viel genörgelt, aber ich habe das nie als bedrohlich für unsere Ehe gesehen.

Ich kann einfach nicht begreifen, wie man ein Leben gegen ein neues einfach tauschen kann.
Hallo chris

welches Leben hatte er denn die letzte Zeit mit dir ? Streiterei und Nörgelei kann in die Arme von Geliebte/n treiben, dieses gegen Schmetterlinge im Bauch einzutauschen fällt nicht schwer.
Was hat zu deiner Unzufriedenheit und auch zu seiner geführt ?

Ob dein Mann wieder zurückkehrt und diese Liebelei nur ein kurzes Strohfeuer ist, kann dir keiner sagen.

Falls er zurückkehren sollte hat sich an eurem Grundproblem nichts geändert und obendrauf kommt dann noch das du erstmal wieder Vertrauen fassen und ihm seine Geliebte vergeben musst.

Wie geht es dir damit wenn er mit dir Händchen hält und dich küsst und du weisst, dass er wenige Minuten später wieder in die Arme der Anderen sinkt ? Lasse dich nicht manipulieren und warmhalten, sei achtsam und verschaffe dir Respekt indem du ihm Grenzen setzt.

Kümmere dich jetzt erstmal um dich, baue dich auf, gehe raus und stärke deinen Freundeskreis. Finde heraus, was dir fehlt und was du brauchst und gebe dir das selbst, damit du dich zufriedener fühlen kannst.

Würdest DU deinen Mann wirklich wieder zurückhaben wollen ?

06.09.2015 00:31 • x 1 #2


A


Mein Mann zieht zu seiner Geliebten - bin traurig

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C
Hallo, Anne55. Ja, ich würde ihn zurück nehmen. Leider habe ich die Fehler, die ich gemacht habe, zu spät erkannt und würde alles dafür tun, es besser machen zu können. Es bricht mir das Herz, keine Chance zu bekommen und zu sehen, wie zwei Ehen in die Brüche gehen. Wie lange macht Liebe blind? Und warum lässt er sich von der anderen dermaßen vereinnahmen? Ich finde keine Ruhe mehr und keinen Schlaf...

06.09.2015 04:21 • #3


H
Der eine geht der andere bleibt.
Mein zweiter Mann und ich sind getrennt, weil sein bei uns und unserem Kind aufgewachsener Sohn aus erster Ehe wegen Alk. leicht geistig behindert ist. Das verkraftete mein Mann nicht und kontrollierte bei mir Alk. und wenn ich zwei Gläser Wein getrunken hatte flippte er aus.
Seit wir getrennt sind hatte ich einen Freund, der mir sehr gut getan hat und ich ihm, doch die Lebensvorstellungen waren zu verschieden.
Mein Mann hatte seit der Trennung vor über eineinhalb Jahren keine andere, er stürzte sich in die Arbeit. Genau weiß ich das nicht, das ist getrennt kein Thema wenn wir uns treffen, von meinem Freund erzählte ich ihm wenig. Mein Mann will dass wir wieder zusammenkommen.
Obwohl mein Mann der Schwierigere ist, hat er doch die Kraft seinen Wunsch nach Weiterführung unserer Ehe aufrechtzuerhalten.
Ich habe durchgesetzt, dass der Sohn öfter bei seiner Mutter ist, der lange genesenen Alk..
Ich würde Dir raten, Deine Tochter ihren leiblichen Vater besuchen zu lassenAus meiner Sicht ist er überfordert, der Vater Deiner Tochter sein zu sollen. Wenn Du dann auch noch nörgelst erst recht.
Warum habt ihr kein gemeinsames Kind?
Unser gemeinsames Kind zu haben verbindet uns stark.
Ich wünsche Dir Mut zum wirklichen Leben. Denn mit einem Kind von dem einen und einem anderen heile Welt spielen zu wollen, zieht zwangsäufig zusätzliches Nörgeln nach sich.
Ich wünsche Dir alles Gute, dass Du durchhältst, denn aus meiner Sicht liebt Dich Dein Mann.

06.09.2015 04:26 • x 1 #4


anje
bei der antwort muß man überlegen was da den gemeint ist...
einfach mal gesagt ...denke wenn du ihn dann wieder willst....
er wird wieder zurück wollen...
aber der schmerz der entäuschung ist vielleicht zu groß...
denke erst mal an dich und dein Kind..
lg anje

ps. es sind oft die Männer die so denken..weil ihr hirn tatsächlich in die hose gerutscht ist.

06.09.2015 10:38 • x 1 #5


C
Danke für Eure Antworten. Ich bin immer noch sehr verwirrt und finde einfach nicht den Schalter, um das Gedankenkarussell in meinem Kopf abzustellen. Die Situation hat mich dermaßen überrollt, dass klares Denken momentan unmöglich ist. Schließlich muss ich den Alltag aufrecht erhalten für meine Tochter und auch für meinen Sohn, der zwar schon 26 ist, aber aufgrund einer leichten Lernbehinderung bei mir lebt und das wohl auch so bleibt. Vielleicht ist meinem Mann alles zu viel geworden. Bei seiner neuen Freundin gibt es keine Kinder, keine Altlasten, keinen hektischen Alltag. Nur die beiden Frischverliebten. Das macht mir das Herz sehr schwer. Ich hoffe, dass es mir bald ein wenig besser geht. Ich habe in vier Wochen zehn Kilo abgenommen, weil ich permanent einen Knoten im Magen habe und nichts essen kann. Niemals hätte ich gedacht, dass mich das so mitnimmt.
Eine komplette Kontaktsperre kriege ich nicht hin, da Schwiegermutter Alzheimer hat und seit drei Wochen im Krankenhaus liegt, wo wir uns hin und wieder treffen. Mein Mann macht einen gestressten Eindruck, pures Glück sieht anders aus....
Ich sehe täglich nach meiner Schwiegermutter, nehme die schmutzige Wäsche mit und sorge für sie, obwohl alle meine Freunde sagen, ich wäre verrückt und das könne doch die Neue machen. Aber die kennt meine Schwiegermutter doch gar nicht! Und sie ist so froh, wenn ich komme und sie ein vertrautes Gesicht sieht. Das bringe ich nicht übers Herz, sie nicht mehr zu besuchen.
Es ist alles sehr verzwickt und ich hatte auf Erfahrungswerte gehofft, wie viel Prozent solcher Kurzschlussbeziehungen schief gehen. Aber klar, das kann mir natürlich niemand sagen.
Ich hoffe, dass die Trauer bald vergeht und vielleicht einer Art Wut weicht, weil die Art, wie mein Mann das Weite gesucht hat, ziemlich mies ist. Er macht es sich sehr einfach, ist weg und nach ihm die Sintflut.
Ich danke Euch für Euer Mitgefühl!

06.09.2015 20:39 • #6


H
Liebe Chris,
bei mir lebt der dreißigjährige leicht behinderte Sohn aus der ersten Ehe meines getrennten Mannes im Apartment nebenan.
Mein getrennter Mann möchte dass wir wieder zusammenkommen.
Ich kenne die Seite Deines Mannes mit den nicht egeinen Kindern, das ist eine schwierige Sache, das hat mein Mann seit der Trennung begriffen.
Ich hatte letztes Jahr in der Zeit der Trennung einen Freund, wir taten uns gut, doch er lebt oberflächlicher und es kam zur Trennung.
Halte durch, Dein Mann scheint ernsthaft. Das Wäsche waschen für Deine Schwiegermutter wäre yeine Sache, ich verstege dass Duvdas machst, er hat Deine Kinder 'mitgeheiratet'.
Sorge dafür dass die Kinder den anderen leiblichen Elternteil besuchen, das entlastet Euch und schenkt Euch Zeit.
Bedanke Dich bei ihmbwie großartuv Du findest dass er für Deine Kinder da war und dass Du verstehst dass er mehr Ruhe davon gebraucht hätte und sass Du Dir auch mehr Zweisamkeit gewünscht hättest ...
Geht zu eine Eheberatung, egalnob er die Freundin hat.
Ich denke an Dich und umarme Dich !

W

07.09.2015 09:31 • x 2 #7


H
... sorry wegen der Tippfehler.
Die Freundin Deines Mannes ist nicht so interessant wie du, er hat DICH geheiratet und Deine Kinder sozusagen. Ändere worin er zu kurz kam bzw. Ihr beide.
Lass die Kinder zum anderen Elternteil fahren, dann ist der Druck des Zuviel von ihm weg.
Bedanke Dich bei ihm, das hat mein Mann erst seit der Trennung gemacht.
Alles Gute !

07.09.2015 09:37 • x 2 #8


C
Danke, heartlove, für Deine Antwort. Die Kinder habe ich nie als Problem gesehen. Mein Mann hat meine Tochter immer als seine bezeichnet und sich auch gut mit meinem Sohn verstanden. Aber vielleicht sieht er das ja anders, da hast du Recht.
Ich kann allerdings nicht, wie Du empfiehlst, die Kinder mehr zum leiblichen Vater schicken. Zum einen ist mein Sohn erwachsen und pflegt den Kontakt zu seinem Vater selbst, er fährt mehr oder regelmäßig bei ihm vorbei und besucht ihn.
Der Vater meiner Tochter ist Alk. und nicht wirklich lebenstüchtig. Er hat nie den Kontakt gesucht und sie kennt ihn überhaupt nicht, ich weiß noch nicht einmal, wo er wohnt. Deswegen ist das alles nicht so einfach.
Gerne würde ich Deine Ratschläge befolgen, aber mein Mann ist von der anderen Frau regelrecht eingewickelt bzw. lässt sich einwickeln. Ich habe keine Ahnung, was sie mit ihm macht, aber dadurch, dass sie sich ja auch für ihn von ihrem Mann getrennt hat, ist da wohl eine gegenseitige Verpflichtung entstanden. Es ist wirklich schwer für mich und ich habe noch keine Ahnung, wie ich aus dieser Phase der Schreckstarre rauskommen soll

07.09.2015 10:30 • #9


B
Hallo,
Mein Mann hat mich in den letzten 8 Monaten zum zweiten Mal verlassen. Im letzten Jahr zum ersten Mal, dann kam er Ende Januar zurück. Zog Ende Mai wieder bei uns ein und nach zwei Wochen ging er seinen Gang. Hab meine Geschichte hier auch niedergeschrieben. Wir waren 28 Jahre zusammen un 18 Jahre verheiratet, zwei Kinder 16 Jahre alt.
Ich wollte den Neuanfang, er nicht.
Es ist alles sehr traurig, wenn einem so aus heiterem Himmel der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Verstehen kann man das nicht. Nur hoffen, das man das gut übersteht. Sie geben ihr Leben komplett für jemanden auf, den sie nicht kennen und meinen das ist jetzt die Liebe schlecht hin. Kommt dort der Alltag ins Spiel werden sie irgendwann Böse Erwachen, nur das es dann zu spät ist,
.
Ich will meinen Mann auf keinen Fall mehr wieder haben. Ich bin durch und mir geht es gut.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit
Bel und

07.09.2015 21:53 • #10


Chrisi
Hallo Bel1,
ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich anfing zu nörgeln als mein Lebendsgefährte anfing fremdzugehen. Das habe ich aber alles erst im nachhinein erkannt. Es könnte also auch sein, dass er sich schon länger mit der jetzigen Frau kennt und trifft. Das Ganze ist ja gut vorbereitet. Das macht man nicht in 2 Monaten ! vielleicht geht dir diesbezüglich später auch ein Licht auf. Zuerst sucht man ja die Schuld erstmal bei sich.
Das er ausgezogen ist, ist gut. Er wäre durch die Distanz emotional immer bei ihr. So sind sie nun zusammen und er wird sehen, dass da unter Umständen auch Luftschlösser gebaut wurden. Also ruhig bleiben ! mach dich schick. Zeig ihm, wenn er dich sieht was er verloren hat. Ich war auch traurig.
Heute bin ich froh, dass ich gegangen bin. Nun haben die beiden ihren Alltag auch. Mitte August war es ein Jahr. Auch ich hatte abgenommen und sehe flott aus in meinen neuen Sachen. Übernimm nicht die AUFGABEN BEZÜGLICH DER Schwiegermutter ! gönn der neuen Frau auch ihren Anteil daran ! Wenn sie den Sohn dieser Frau liebt, wird sie eben gleich auch mit Verpflichtungen konfrontiert. Das trübt vielleicht etwas das Glück der Beiden. Aber das kann dir egal sein. So kommst du aber nicht in die Verlegenheit dich aufzuribbeln damit die beiden mehr Freizeit haben. Nur wer ganz weg ist hat die Chance zurück geholt zu werden. Das andere läuft unter warmhalten !

08.09.2015 09:25 • #11


H
Liebe Chris,
dann sehe ich die Kinder auch nicht als Problem, wenn Dein Sohn seinen Vater besucht und es bei Deiner Tochter wegen A- problemen des Vaters nicht
geht. Dann wird Deine Tochter zum zweiten Mal enttäuscht.
Für Dich ist er mindestens der dritte Mann also.
Aus dieser Erfahrung heraus würde ich trotz Freundin um ich überlegt um ihn kämpfen. Wenn diese sich auch erst getrennt hat, ist sie auch noch mit ihrer Ehe
beschäftigt.
Was habt Ihr seit Eurer Anfangszeit gern zusammen gemacht ? Das könntest Du anregen gemeinsam zu machen. Und tu Dir Gutes, Friseur, schöne Schuhe etc.

08.09.2015 11:40 • x 1 #12


H
... das mit der Schwiegermutter würde ich IHM überlassen, hat er noch Geschwister ?, die sind dran, über die Freundin würde ich nicht reden.
Alles Gute, ich drück Dich !

08.09.2015 11:47 • x 1 #13


Chrisi
Also mit meinem Wissen heute, hier aus diesem Forum, würde ich nicht mehr kämpfen. Da gab es das Thema, wie sich die Männer letztlich nach der Affäre sehnen, wenn sie denn wieder zurück gegangen sind. Ernüchternd !
Pusteblume hat dazu dann ganz tolle Gedankenanstösse gegeben ( für mich ). Nein, das verliebte Paar würde ich lassen. Da kehrt auch der Alltag ein. Wenn ihr beide genügend Substanz hattet, klopft er vielleicht wieder an. Aber ob du dann noch willst ? Glaub mir, der Schmerz und die Schuldzuweisung an sich selbst vergeht. Es dauert leider. Aber man bekommt auch andere Sichtweisen. Hier im Forum lesen hat mir sehr geholfen. Schau, ich lese ja immer noch. Sei dir gewiss, jeder der dein Thema angeklickt hat wird genickt haben. Jedenfalls wenn seine Geschichte so ähnlich war.
Liebe Grüße!

08.09.2015 12:00 • x 1 #14


Blanca
Zitat von chris15:
Schließlich muss ich den Alltag aufrecht erhalten für meine Tochter und auch für meinen Sohn, der zwar schon 26 ist, aber aufgrund einer leichten Lernbehinderung bei mir lebt und das wohl auch so bleibt. Vielleicht ist meinem Mann alles zu viel geworden.

Dann ist er aber ein Waschlappen, wie er im Buche steht: Nicht nur, daß er sich vor einem gemeinsamen Schultern dieses Alltags drückt, sondern auch, daß er Dir das alleinige Schultern desselben zumutet.

Wie feige und egoistisch kann man(n) sein?

Partnerschaft geht anders und Liebe übrigens auch.

Zitat:
Bei seiner neuen Freundin gibt es keine Kinder, keine Altlasten, keinen hektischen Alltag.

Das ist zwar praktisch, aber wenn das alles ist, was er an ihr schätzt - vielleicht noch neben ein paar physischen Angelegenheiten - und er dafür seine und sie ihre Ehe aufgegeben hat, dann haben beide wohl genau das bekommen, was sie verdienen.

Zitat:
Das macht mir das Herz sehr schwer. Ich hoffe, dass es mir bald ein wenig besser geht

Du solltest stolz auf Dich sein! Dein Mann hat sich feige vor dem verkrümelt, was Du nun mutterseelenallein auf die Reihe bekommst. Mensch, hab doch mal ein wenig Selbstbewußtsein! Du hast wirklich jedes Recht dazu.

Zitat:
Ich sehe täglich nach meiner Schwiegermutter, nehme die schmutzige Wäsche mit und sorge für sie,

Es ist o.k., täglich nach ihr zu sehen, aber die Wäsche lässt Du ab sofort bitte für ihren Sohnemann liegen.

Es ist seine Verantwortung, sich um die eigene Mutter zu kümmern, nicht Deine. Ich kann Deinen Freunden da nur beipflichten.

Zitat:
das könne doch die Neue machen.

Nein, die ist auch nicht dafür verantwortlich. Es ist wirklich Sache des Sohnes und niemandes sonst - es sei denn, er hat Vollgeschwister, mit denen er sich das teilen kann.

Stell es Dir doch mal umgekehrt vor: Es wäre Deine Mutter. Würdest Du auch nur im Traum auf die Idee kommen, die Verantwortung für Deine eigene Mutter an einen Partner zu delegieren? Mit welchem Recht sollten Du oder die Next sie also übernehmen?

Wir leben nicht mehr im 19. Jahrhundert, wo sowas automatisch ein Frauenjob war - auch für Schwiegertöchter. Diese Zeiten sind längst vorbei.

Zitat:
Es ist alles sehr verzwickt und ich hatte auf Erfahrungswerte gehofft, wie viel Prozent solcher Kurzschlussbeziehungen schief gehen.

Eine Menge, aber die Frage ist, ob Du diesen Mann tatsächlich zurückhaben willst.

Wenn, dann müßte er jedenfalls erst mal zutiefst bereuen, was er da angestellt hat und sollte eine plausible Begründung liefern, warum Du nicht davon ausgehen mußt, daß sowas sich in absehbarer Zeit nochmal wiederholen wird - mit der Next ebensowenig wie mit anderen Frauen.

Zudem würde ich ihn nur zurücknehmen, wenn seine Rückkehr nicht ausschließlich aus dem Grund erfolgt, daß die Next ihn abserviert hat. Oder willst Du ernsthaft als Notbrett herhalten?

Zitat:
Er macht es sich sehr einfach, ist weg und nach ihm die Sintflut.

Eben. Und deshalb solltest Du ihm die Rückkehr so schwer wie möglich machen. Auch die Konsequenzen der Trennung - etwa, was den Pflegeaufwand für seine Frau Mutter angeht.

Zitat:
Ich danke Euch für Euer Mitgefühl!

Ist nett, mußt Du aber wirklich nicht. Denn das ist selbstverständlich.

Ich drück Dich deshalb jetzt auch mal ganz feste.

08.09.2015 20:34 • x 3 #15


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