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Mein Mann will sich trennen aber zögert noch

N
Hallo. Ich versuche mich jetzt an euch zu wenden da ich nicht mehr weiter weiß. Mein Mann will sich trennen aber zu einer richtigen Entscheidung kam es noch nicht. Kurz über unsere Beziehung. Wir haben ein Kind das sehr oft krank war ich dazu in einem Job festhing in dem ich nur gemoppt wurde. Mir ging es über Jahre schlecht wenn es nicht der Job war zerriss es mir das Herz wenn es mein Kind schlecht ging. Unser Kind hatte auch große Verlustängste was mir dann nocht möglich war allein das Haus zu verlassen. Ja er war in einer Therapie. Schlussendlich kam es das wir als Paar kaum etwas unternommen haben was sich dann auch im S. widerspiegelte. Nun meinte er er kann so nicht mehr weiter machen u möchte sich trennen aber so richtig hat er es noch nicht gesagt. Gerade jetzt wo es unserem Kind gut geht und ich einen neuen Job habe meint er das er nicht glaubt das es besser wird. Ich kann nicht mehr schlafen oder essen bin völlig am Ende. Ich habe auch große Angst wie unser Kind darauf reagiert da wir uns ja kaum streiten und auch sonst alles gut läuft. Ich hoffe ihr könnt mir vielleicht helfen

01.09.2019 16:32 • #1


Gartenfee17
Du schreibst sehr wenig ueber euch. Wie alt seid ihr? Wie lange ward ihr zusammen? Wenn ein Kind oder ein Partner, bei euch vielleicht sogar beide?, seelisch oder körperlich krank sind, kann das zu einer schweren Belastungsprobe für eine Beziehung werden. Du schreibst, dein Partner war in Therapie. Du auch? Schon mal ueber Paartherapie nachgedacht? Dein kurzer Beitrag klingt für mich nicht so, als könntet ihr ohne Hilfe von aussen da rausfinden.
Das du traurig bist, ist vollkommen klar. Wie läuft euer Zusammenleben? Redet ihr noch mit einander, unterstützt ihr euch?

01.09.2019 18:09 • #2


A


Mein Mann will sich trennen aber zögert noch

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N
Nein mein Kind war in Therapie und wir sind 17 Jahre zusammen. Wir streiten kaum und verstehen und sonst sehr gut. Das Problem war eben das ich durch mein Kind bzw. Dem Job nicht mehr ich selbst war und nun ist der ganze Balsast weg und mein Partner meint es würde sich eh nichts ändern... Ich sehe das völlig anders und ich fühle mich so frei und sorglos wie ewig nicht mehr. Ich bin ein sehr gefühlvoller Mensch und wenn es meinem Kind schlecht geht gehe ich durch die Hölle. Verstehst du? Wie beide sind über 40 und ich denke auch das mein Partner vielleicht in einer midlife Crisis steckt
.. man wirft dich so viele Jahre nocht weg...
Ich

01.09.2019 19:12 • #3


Gartenfee17
Therapeuten können nicht alles regeln. Aber für euch waere vielleicht eine Partnertherapie hilfreich. Dein Partner hat schon Therapieerfahrung. Er hinterfragt - vielleicht auch altersbedingt - sein bisheriges Leben. Du fuehlst dich befreit, weil sich für dein Kind und durch den neuen Job sich für dich einiges zum Besseren wendet. Für ihn aber vielleicht (noch) nicht? Er wünscht sich vielleicht, dass sich sein Leben leichter anfühlt?

01.09.2019 19:58 • #4


N
Nein mein Partner hatte keine Therapie.
Ich verstehe ihn ja als man das da der S. sehr weit oben steht aber ich habe das Gefühl er hört mir nicht richtig zu warum ich nicht ich kaum Lust hatte. Das hatte alles drüber Gründe aber ich kann es nocht rückgängig machen
Eine Frau die so viel Kummer mit sich trägt denkt einfach nicht dran. Ich hatte ihn auch gefragt ob er eine andere Frau hat. Er meint Nein.

01.09.2019 20:36 • #5


Chrisi
Tja, ich denke das sein Wunsch nach Trennung eben gerade zum jetzigen Zeitpunkt kommt, wo es dir im Job besser geht und dein Kind nun auch besser zurecht kommt.
Eine Trennung zum früheren Zeitpunkt wollte er dir nicht zumuten.
Du sprichst von deinem Kind. Ist also nicht euer gemeinsames?

Und ja, ich verstehe auch, dass er an eine Änderung in eurer Beziehung nicht so recht glaubt.
Ich verstehe auch deine Bestürzung darüber.

Sehe eine Trennung nicht unbedingt als endgültig an. Manchmal tut sie beiden gut.
Obwohl ich sowenig über euch weiß, liest sich eure Ehe anstrengend.

01.09.2019 20:55 • x 2 #6


Gartenfee17
Zitat von Nurnochtraurig:
. Ja er war in einer Therapie.

Das bezog sich auf das Kind? Hatte ich dann wohl missverstanden. Deine Schilderung liest sich so, als ob ihr schon lange eine sehr belastete Beziehung führt. So etwas wird nicht von selbst wieder gut. Und dass dein Partner an keine Besserung glaubt, ist verständlich. Holt euch Hilfe.

01.09.2019 21:51 • #7


unbel-Leberwurst
Zitat von Nurnochtraurig:
Nein mein Partner hatte keine Therapie.
Ich verstehe ihn ja als man das da der S. sehr weit oben steht aber ich habe das Gefühl er hört mir nicht richtig zu warum ich nicht ich kaum Lust hatte. Das hatte alles drüber Gründe aber ich kann es nocht rückgängig machen
Eine Frau die so viel Kummer mit sich trägt denkt einfach nicht dran. Ich hatte ihn auch gefragt ob er eine andere Frau hat. Er meint Nein.


Das ist ja schon ein echter Klassiker...
Hat sich denn deine Lust wieder eingestellt, wo die Probleme gelöst scheinen?

01.09.2019 22:00 • #8


N
Ja völlig...
Wir beide sind Familienmenschen und haben uns toll verstanden kaum Streit und so. Ich habe mich eben in den letzten Jahren sehr aufgeopfert für unsere Familie und ich denke ich habe eine Chance verdient...

02.09.2019 05:46 • #9


Scheol
Zitat von Nurnochtraurig:
Ja völlig...
Wir beide sind Familienmenschen und haben uns toll verstanden kaum Streit und so. Ich habe mich eben in den letzten Jahren sehr aufgeopfert für unsere Familie und ich denke ich habe eine Chance verdient...



Durch die Krankheit des Kindes wirst du eher eine symbiotisch Beziehung zu deinem Kind aufgebaut haben, und dein Mann ist bei der ganzen Geschichte hinten runter gefallen.

Er war kaum bis gar nicht mehr emotional existent . Somit ging vermutlich vieles zwischenmenschliches verloren und blieb auf der Strecke.

Er überdenkt sein seltsames Leben.
Was habe ich ,
was bekomme ich ?
Wo ist mein Wert in der Ehe , habe ich überhaupt einem Wert .
Wo stehe ich in der Ehe .
Und hier wird die Rechnung sehr negativ vermutlich ausfallen.

Welche Krankheit hat das Kind , wie alt ist es ?

Das hier ließt sich wie ein Marathon . Er lief das Rennen anfänglich gerne . Nun hat er aber etwas die Schnauze voll , ob er noch ein weiteren Lauf , läuft oder sagt das wars . Steht hier auf der Kippe.

Das Frau dazu neigt , 24/7 extrem auszuleben und überfürsorglich zu sein , das ist mir bekannt.

Nur sollte hier mal klar von Dir geäußert werden gegenüber ihm , wie das in der Zukunft aussehen wird.

Er scheint ja ein verständnisvoller Mann zu sein , sonst hätte er ja nicht so lange durch gehalten und das mit gemacht.
Hier solltest du mal Zeichen setzen das es sich ändern wird und das ER Dir wichtig ist in deinem Leben und nicht Kind und Arbeit ( Mobbing ) immer vor allem kommen.

Ich vermute er sieht seinen Wert nicht mehr in der Ehe , seine Männlichkeit , seine Person wird nie gesehen oder ist immer hinten angestellt . Moment das Kind , Moment ich muss mal wegen dem Kind .

Und das stellt eine enorme Belastung da.



( Das ein pflegen eines kranken Kindes ein 24 Stunden Job sein kann ist mir klar.Das ein Pflegefall eine Beziehung auseinander bringen kann , ist mir auch klar.Aber das war nicht deine Frage. )

02.09.2019 06:16 • x 1 #10


Scheol
Zitat von Nurnochtraurig:
Ich habe mich eben in den letzten Jahren sehr aufgeopfert für unsere Familie ..



Für die Familie oder für das Kind ?

02.09.2019 06:18 • #11


Topfblume1234
Ja es ist der Klassiker.
Zuviel Focus aufs Kind, Job war lange bescheiden, nur Baustellen, nur Ärger, kaum Freude, Paarebene wurde ( von Dir ? ) völlig vernachlässigt und unterschätzt.
Männer fühlen sich dadurch schnell zurück gesetzt, nicht wahrgenommen, sie sind sensibler als wir Frauen denken.
Dann fehlt noch der 6 , kuscheln, Abende alleine, mal ohne Kind.
Er sieht sich nur noch als Müllhalde für Probleme, Geldbeschaffer und der, der einfach jeden Abend da sitzt.
Niemand fragenden wie es ihm geht, was seine Wünsche sind, was er möchte.
Emotional vernachlässigt ist er.
Hat er eine andere?
Die wenigsten Männer beenden eine Ehe ohne das eine Neue in Aussicht ist.
Eine die ihm all das was, ihm bei dir fehlt , bei euch fehlt, ersetzen könnte.
Das verschärft die aussichtslose Situation für ihn daheim, noch mehr,dann ist das Mass meist voll bei den Männern.
Vorher nervte es sie zwar und waren völlig unzufrieden mit ihrer Rolle Zuhause, aber noch erträglich, und hoffen auf Besserung , ohne natürlich selbst viel ändern zu wollen, bietet sich, wenn auch nur kurzfristig, die Aussicht von jemand anderen verstanden, wahrgenommen zu werden.
Oft ohne das er das eigentlich möchte, eigentlich möchte er das lieber so Daheim haben.
Eigentlich.
Nun ja.
Das Forum kennt diese Geschichten, wie sie weiter gehen, oder auch nicht.

Rede mit ihm , frag ihm was ihm fehlt.
Versuche ihn wieder auf die Paarebene zu bekommen, als Frau.
Mutter bist du von deinem Kind, nicht von ihm.

02.09.2019 06:22 • x 4 #12


Topfblume1234
Nachtrag.
Ich wollte dich jetzt nicht unnötig aufscheuchen, oder verunsichern, da MUSS nicht zwingend eine andere dahinter stecken.
Aber, zumindest könnte er jetzt empfänglich dafür werden.
99% aller Affären beginnen genauso, aus der Unzufriedenheit , manchmal Resignation von der Basisbeziehung.
Brüderchen und Schwesterchen Leben, genau das berichten sie ja dann.
Wir leben nur noch nebeneinander her, sie interessiert sich nicht für mich usw, usw. Stimmt ja auch irgendwie.
Männer können oder wollen nicht reden, was wirklich fehlt, jedenfalls nicht mit der Partnerin, Gen Deffekt glaub ich.
Die Leiden lange vor sich hin, nehmen es so hin, bis der Deckel dann überkocht.

Reden, und dann handeln, oder beides gleichzeitig.

02.09.2019 06:36 • x 1 #13


B
Zitat von Nurnochtraurig:
Ja völlig...
Wir beide sind Familienmenschen und haben uns toll verstanden kaum Streit und so. Ich habe mich eben in den letzten Jahren sehr aufgeopfert für unsere Familie und ich denke ich habe eine Chance verdient...


Wenn es in den letzten Jahren meist um euer Kind oder deine Probleme ging, stellt sich die Frage, ob dein Mann da eine Chance hatte, auch gesehen zu werden.Hat er nichts für die Familie getan?
Er scheint kein Vertrauen darin zu haben, dass es sich nun bessert.Hat er in den vergangenen Jahren in irgendeiner Form zum Ausdruck gebracht, wie es ihm geht?

02.09.2019 06:44 • x 2 #14


M
Zitat von Topfblume1234:
Männer können oder wollen nicht reden, was wirklich fehlt, jedenfalls nicht mit der Partnerin, Gen Deffekt glaub ich.


Nicht nur Männer können oder wollen nicht reden, so viel zum Thema Gen defekt .
Bei uns hat meine NF nicht geredet (trotz Gesprächsversuchen meinerseits) und sich jmd. anderes gesucht, hinzu kam zudem seit längerem noch öfter Streit, im letzten Jahr der Beziehung ganz extrem (allerdings weiß ich ja im Nachhinein warum im letzten Jahr so extrem!)


Bin halt (im moment leider, weil viel zu sensibel) nicht wie viele Männer

02.09.2019 06:52 • #15


A


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