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Mein Mann weiß nicht mehr ob mich noch liebt

flauschie
Liebe Löwin,

vielen Dank für deine Antwort.

Du hast gefragt ob es ihm nahe geht, wenn er mich leiden sieht : Ja es geht ihm sehr nahe. Er ist normalerweise nur sehr selten so gefühlsbetont nur wenn es ihm extrem nahe geht. Sonst versteckt er die Gefühle eher.

Er hat auch schon gesagt, dass er glaubt, dass ich ihm niemals wieder vertrauen werde.

Wenn er bei mir bleiben sollte haben wir einen langen steinigen Weg vor uns das ist uns beiden denke ich bewusst. Vielleicht ist das auch mit ein Grund der ihn zur anderen Frau treiben könnte. Weil es vermeintlich der einfachere Weg wäre.

Ich weis, dass ich noch klarer im Kopf werden muss um vielleicht Schritte zu machen die zwar richtig sind aber fürchterlich schmerzen, wie der Rauswurf in Hotel diese Nacht zum Beispiel

29.01.2020 22:23 • #121


Wurstmopped
Zitat von flauschie:
Den Gedanken hatte ich auch schon, ich weis nicht ob ich das schaffe. Ich will mir später vin meinen Kindern nicht vorwerfen lassen, nicht lange genug gekämpft zu haben.

Aber dieses aushalten und abwarten, es zerbricht mich. Vor allem dass das alles aus einem so bescheuerten Grund passiert

Nicht das Kind mit dem Bade ausschütten.
Wenn er sich entscheiden muss, nicht will, was soll da nachhaltiges herauskommen.
Wie wäre es wenn Du Dein Interesse und Focus auf Dich richtest und es auslebst.
Dein Interesse an ihm betont herunterfährst. Kommt der Knochen zum Hund? ...also verabrede Dich mit deinen Freundinnen, raus Feiern, Sport ...was auch immer, betone deine Eigenständigkeit. Oder noch besser, verabrede dich mit dem netten Arbeitskollegen oder alter Freund aus der Vergangenheit...what ever.
Ach ja und er soll auf dem Sofa schlafen...du bist nicht der nächtliche Ersatz für seine ero. Phantasien!

29.01.2020 23:00 • x 3 #122


A


Mein Mann weiß nicht mehr ob mich noch liebt

x 3


FloraVita
[quote=Sam22

Mein Mann ist übrigens auch mit sich unzufrieden gewesen.Keine Perspektiven gehabt, wenig Spass im Leben, teils depressiv und war dadurch sehr empfänglich für die nette Kollegin:-(( die immer zugehört hat, Aufmerksamkeit geschenkt hat usw...

[/quote]

Immer wieder diese netten Kolleginen...Könnte die von meinem Mann sein. Zumindest die von meinem mann wusste genau wieviel Leid es über uns brachte (auch über meinen Mann, da total zerrissen). Aber egal, sie nennt sich Mutter Theresa und sagt sie ist ja nur hilfsbereit.

30.01.2020 01:44 • #123


flauschie
Zitat von Wurstmopped:
Nicht das Kind mit dem Bade ausschütten.
Wenn er sich entscheiden muss, nicht will, was soll da nachhaltiges herauskommen.
Wie wäre es wenn Du Dein Interesse und Focus auf Dich richtest und es auslebst.
Dein Interesse an ihm betont herunterfährst. Kommt der Knochen zum Hund? ...also verabrede Dich mit deinen Freundinnen, raus Feiern, Sport ...was auch immer, betone deine Eigenständigkeit. Oder noch besser, verabrede dich mit dem netten Arbeitskollegen oder alter Freund aus der Vergangenheit...what ever.
Ach ja und er soll auf dem Sofa schlafen...du bist nicht der nächtliche Ersatz für seine ero. Phantasien!


Du hast vollkommen recht, er will sich jetzt nicht entscheiden. Vielleicht sollte ich diesbezüglich den Druck raus nehmen und erst mal um eine tatsächliche Chance für uns bitten. In dieser emotionalen Ausnahmesituation in der wir jetzt sind weis ich nicht ob er sich entscheiden kann. Ich muss mich auch entscheiden ob ich bereit bin seinen Vertrauensbruch und die Verletzung zu vergeben. Da brauch ich einfach Zeit dafür.

In dieser Zeit viel für mich machen, neues entdecken, was weis ich ein Malkurs oder sowas, aber auch Zeit zu zweit und als Familie. Ihm diese Zeit für sich alleine ebenso einräumen.


Kann das ein Weg sein...

30.01.2020 07:35 • #124


Heffalump
Zitat von flauschie:
für uns bitten

Bitte macht klein - fordere die Zeit ein

30.01.2020 07:40 • x 1 #125


B
Denk doch mal an dich.Du sollst ihn um nichts bitten,du sollst etwas für DICH tun.Nur für dich.Ein Malkurs klingt gut.Überleg dir mal einpaar Dinge,die dir Spaß machen könnten,vielleicht Tanzen?.Auch du bekommst dann mal Abstand.
Anstatt dich vor ihm klein zu machen und dich hinterherzubiegen,solltest du dein Selbstwertgefühl wieder mehr aufbauen.
Entwickel deine eigene Haltung zu der Situation und mach nicht alles von ihm abhängig, nur aus Angst,dass er ganz geht.Du bist ohne ihn auch wer

30.01.2020 07:45 • x 2 #126


flauschie
Zitat von T4U:
Bitte macht klein - fordere die Zeit ein


Irgendwie muss ich mir das bitte noch abgewöhnen
Ich bin zu nett

30.01.2020 07:47 • #127


V
Liebe Flauschie,

ich kann deine Angst verstehen
Ich war am Anfang auch völlig erstarrt

Ich hatte unglaubliche Verlustängste, obwohl mein Mann nicht mal gesagt hat, dass er an der Ehe zweifelt.

Es ist auch nicht einfach, wenn sie Arbeitskollegen sind und man weiß, dass sie sich ständig sehen

Ich habe irgendwann für mich selber entschieden, sollte er mich nochmals anlügen, ist es aus.

Ich hab dann für mich überlegt, wie ich das durchziehen werde und erstaunlicherweise wurde ich ab diesem Zeitpunkt ruhiger

Ich habe ihm von diesem Vorsatz nichts mitgeteilt, sondern einfach für mich entschieden

30.01.2020 07:55 • x 3 #128


Heffalump
Zitat von flauschie:
muss ich mir das bitte noch abgewöhnen

nicht abgewöhnen - aussetzen.

Immerhin hat er dich in eine Situation gebracht, wo du sehr überfordert bist. Somit schau bitte auf dich und die Kinder, wie es ihm ergeht ist nebensächlich. Er hat sich ja auch keine Gedanken vorher um Dich gemacht, wie du auf dieses reagierst

30.01.2020 08:01 • x 1 #129


G
Hallo

Zitat von flauschie:
er will sich jetzt nicht entscheiden. Vielleicht sollte ich diesbezüglich den Druck raus nehmen und erst mal um eine tatsächliche Chance für uns bitten.

Da steckt unterschwellig schon wieder Verständnis für seine Situation.
Ich würde auf alle Fälle eine Frist setzen wie lange ich bereit bin diesen Zustand mitzutragen.

Du bist seine Ehefrau und nicht seine Kumpeline und Seelentröster.

Zitat von flauschie:
Ich muss mich auch entscheiden ob ich bereit bin seinen Vertrauensbruch und die Verletzung zu vergeben.


Genau! DU Entscheidest über Dich!
Nicht er und die Arbeitskollegin!

Lass ihn das wissen, das ein Neubeginn auch von Dir gewollt sein muss.

Mein Mann und ich waren in einer ähnlichen Situation vor einigen Jahren.
Es war keine Arbeitskollegin sondern, er hat sie auf einem Festival kennengelernt.

Nach seinem Geständnis, bin ich innerhalb Sekunden innerlich zerbrochen, bis dahin kannte ich den Zustand nicht-ich weiß daher was dich für Gefühle überrennen.

Da ich aber von Natur aus, ziemlich temperamentvoll bin, habe ich im Nachhinein richtig gehandelt.

Ich bin in Keller, habe Koffer geholt, ihm diese gepackt, und ihn mit nichts vor die Türe gesetzt.

Ich hatte Sowas von Angst, Angst das er zu ihr geht......
Aber mein Stolz ließ nichts anderes zu.

Die erste Nacht war er im Auto, 2 weitere bei einem Freund.
Nach diesen 3 Tagen bekam ich einen langen Brief und er bat um ein Gespräch.

Ich bin mir sicher, daß dieser Rauswurf, diese Konsequenz nicht Verfügbar zu sein ihm ganz schnell zum Nachdenken gebracht haben.

Deshalb kann ich dir nur raten, dich nicht auf die Wartebank zu setzen und zuzusehen wir er sich irgendwann entscheiden wird.......

30.01.2020 08:27 • x 7 #130


flauschie
Zitat von guest2014:
Hallo


Da steckt unterschwellig schon wieder Verständnis für seine Situation.
Ich würde auf alle Fälle eine Frist setzen wie lange ich bereit bin diesen Zustand mitzutragen.

Du bist seine Ehefrau und nicht seine Kumpeline und Seelentröster.



Genau! DU Entscheidest über Dich!
Nicht er und die Arbeitskollegin!

Lass ihn das wissen, das ein Neubeginn auch von Dir gewollt sein muss.

Mein Mann und ich waren in einer ähnlichen Situation vor einigen Jahren.
Es war keine Arbeitskollegin sondern, er hat sie auf einem Festival kennengelernt.

Nach seinem Geständnis, bin ich innerhalb Sekunden innerlich zerbrochen, bis dahin kannte ich den Zustand nicht-ich weiß daher was dich für Gefühle überrennen.

Da ich aber von Natur aus, ziemlich temperamentvoll bin, habe ich im Nachhinein richtig gehandelt.

Ich bin in Keller, habe Koffer geholt, ihm diese gepackt, und ihn mit nichts vor die Türe gesetzt.

Ich hatte Sowas von Angst, Angst das er zu ihr geht......
Aber mein Stolz ließ nichts anderes zu.

Die erste Nacht war er im Auto, 2 weitere bei einem Freund.
Nach diesen 3 Tagen bekam ich einen langen Brief und er bat um ein Gespräch.

Ich bin mir sicher, daß dieser Rauswurf, diese Konsequenz nicht Verfügbar zu sein ihm ganz schnell zum Nachdenken gebracht haben.

Deshalb kann ich dir nur raten, dich nicht auf die Wartebank zu setzen und zuzusehen wir er sich irgendwann entscheiden wird.......


Ich werde diese Chance von ihm einfordern. In dieser Zeit muss ich mich auf mich besinnen und erst mal rausfinden was ich will, was mir Spaß macht.
Wenn er diese Chance nicht nutzen möchte wird erst einmal eine Welt zusammen brechen. Letztendlich war er es dann aber auch nicht wert.


Den ersten großen Schritt habe ich schon getan und mich auf eine neue Stelle beworben (sogar schon Einladung zum Vorstellungsgespräch bekommen )
Das ist etwas das ich unbedingt verändern muss, eigentlich schon lange. Jetzt habe ich den Mut dazu gefunden es durchzuziehen.

Ich muss auch für meine persönlichen Baustellen eine Therapie machen. Leider sind erst im Sommer Plätze frei aber ich stehe auf der Warteliste.

30.01.2020 08:53 • #131


Heffalump
Zitat von flauschie:
Ich muss auch für meine persönlichen Baustellen eine Therapie machen

Es gibt, glaub ich, auch die möglichkeit mit Caritas sich bis zum Therapieplatz auszutauschen, schau mal - ob du dort Hilfe kurzfristig bekommen kannst

30.01.2020 08:58 • x 2 #132


flauschie
Zitat von T4U:
Es gibt, glaub ich, auch die möglichkeit mit Caritas sich bis zum Therapieplatz auszutauschen, schau mal - ob du dort Hilfe kurzfristig bekommen kannst

Danke dir da werd ich mich schlau machen

30.01.2020 09:18 • #133


Heffalump
Oder Telefonseelsorge, alles was dir kurzfristig hilft - in Anspruch nehmen. Auch würde ich um eine Mutter-Kind-Kur anfragen

30.01.2020 09:26 • x 3 #134


Z
@flauschie
Mensch, ich habe das Gefühl, dass sich in dir schon ziemlich viel ändert, auch für dich. Finde ich supi.
Und vielleicht hilft dir das auch durch diese Zeit. Dass du da ganz viel auch daran wachsen kannst. Egal, wie es am Ende wird.

Und nur so eine Idee: kannst du deine Wut vielleicht noch mehr kanalisieren? Um dich abzugrenzen und einfach auch um für dich einzustehen?

Du hast geschrieben, dass du nicht aufgeben möchtest und dir von deinen Kindern nicht sagen lassen möchtest, dass du nicht gekämpft hast.
Ich finde ja, es ist viel wichtiger seinen Kindern vorzuleben für sich einzustehen, für sich und seine Grenzen zu kämpfen, als für einen rumeiernden Partner.

Ich finde, dass das passieren kann, klar. Aber dann nur sich selbst betrauern und rumjammern, nicht wissen und blablubblub.
Dein Mann hat gezeigt, dass ihr als Paar angreifbar seid. Das ist nicht schön, weil einem das oft nicht bewusst ist.

Seine Aufgabe sollte sein zu gucken, warum er da so angreifbar ist und vielleicht mal sein Selbstmitleid zurück stellen.

Ich drücke dich einfach mal fest

30.01.2020 09:33 • x 2 #135


A


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