Ach Mensch, Leute, das tut schon sehr weh zu lesen. Vielleicht habt ihr ja alle Recht, aber ich sehe meinen Mann wirklich nicht so eiskalt und berechnend, wie Ihr das darstellt. Ich weiss aber, dass ich zuviel mit mir machen lasse und ich keinen Stolz mehr habe, das stimmt schon.
Und vielleicht habt ihr ja áuch recht, dass ich es gut schaffe allein mit den Kindern. Im Moment hab ich schon Angst davor, das geb ich zu.
Und sicher habt ihr Recht, dass er mich warmhält und es für ihn so einfacher ist und ich meine Würde komplett verloren hab.
Aber selbst wenn ich jetzt sage, ich mach das nicht mehr mit, funktioniert das nicht mit ausziehen. Unser gemeinsames Geld reicht gerade so für unsere Kosten, die wir mit dem Haus haben. Also eine extra Wohnung, für wen auch immer, wär im Moment finanziell nicht möglich. Erst im Dezember diesen Jahres entspannt sich unsere Lage, da fällt einer unserer Kredite weg.
Ich weiß, das klingt jetzt wie eine Ausrede, aber ich denke, sich jetzt noch mehr zu verschulden, als wir sowieso schon sind, wär auch bloss verantwortungslos.
Klar, hier im Haus hätten wir getrennte Schlafmöglichkeiten, aber soviel Entspannung würde das sicher nicht bringen.
Aber ich glaube, ich weiss, was ihr meint, wenn ich jetzt meine Hoffnung endlich mal begrabe, es einsehe, dass er mich nicht mehr will, kann ich ihm anders gegenübertreten.
Ich sollte sagen, das lass ich nicht mit mir machen und wir fangen an, zu organsieren.
Ich versuche es mal hier:
Wenn du die andere so liebst und mich nicht mehr, dann bist du es nicht wert, dass ich auf dich warte! Dann sieh zu, wie du jetzt Nägel mit Köpfen machst. Ich werde nicht mehr warten, ob du irgendwann einsiehst, dass du einen Fehler gemacht hast oder nicht. Ich muss jetzt mein Leben leben und wenn du nicht mehr dabei sein willst, dann eben nicht!
Ich brauche deinen Beistand auch nicht während meiner Krankheit, emotional ist dieser ja sowieso nicht, nur organisatorisch.
Ich will dir nicht mehr hinterherheulen und dich anbetteln, dass du uns nicht aufgibst. Ich weiss, du hast deine Entscheidung schon getroffen, dann hab den Mut und gib es auch zu!
Dabei fällt mir ein, dass er das sogar gesagt hat, dass er auch Angst hat, die Entscheidung zu treffen, weil er selbst ja auch nicht weiß, wie es alles danach funktionieren wird. Na ja egal, vielleicht sollte ich ihm genau das alles sagen, vielleicht hilft es mir schon es hier zu schreiben, vielleicht kann ich es ihm auch bald sagen, keine Ahnung!
Im Moment fühl ich mich schei., weil ich nach diesem vernünftigen Gespräch gestern schon ein wenig besser drauf war und ich schon ein wenig gehofft habe, wenn ich diese 3 Tage bis zu ihrem Urlaub rumkriege, er sich dann vielleicht doch mehr hier einlässt.
Nun nach dem lesen im Forum habt ihr mich da wieder rausgeholt, sicher stimmt es auch, dass seine Gefühle in 2,5 Wochen nicht vergehen werden. Es wird alles nur hinaus geschoben. Und das tur mir nicht gut.
Aber denkt nicht einer von euch, dass wenn SIE nicht täglich präsent ist, er doch ein wenig Abstand gewinnen könnte? Zumal er sich danach in der Woche ja áuch noch Sorgen um mich machen wird, wenn ich im Krankenhaus bin und er hier ne Woche allein mit den Kindern ist? Denkt Ihr wirklich nicht, er könnte noch aufwachen?
18.06.2012 16:13 •
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