Ponyhof
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Ponyhof
Ehemaliges_Mitg.
Pedro P
kartoffelklos
Zitat von Lori84:Zitat von Ehemaliges_Mitglied:. Ob es dann heilt..wird die Zeit zeigen. Ein Riss wird immer bleiben. Die eigentliche Ehe ist beendet und die Zeit der Unschuld ist auch vorbei..
Nein. Die eigentliche Ehe KANN vorbei sein. Muss sie aber nicht. Es kommt auf die Innere Einstellung an; auf die Vorgeschichte; auf die Persönlichkeiten, die Charaktere, die Ursachen und so viel mehr. Aber pauschal kann man das - finde ich - nicht so sagen. Außer das mit der Unschuld
Ja du sagst es, das macht mir auch so Angst! Ich mochte ja wie es war!
Auf der anderen Seite sehe ich natürlich auch die Chance für einen Neuanfang!
Die letzten Tage waren hart, immer wieder war ich an dem Punkt, an dem die Zweifel so groß waren, dass es gar keine Hoffnung mehr zu geben schien!
Mein Mann hat sich so viel Mühe gegeben mich immer wieder zu überzeugen, dass wir es schaffen können und dass es sich lohnt diesen Kampf zu führen. Dann war ich 5 Minuten glücklich und habe geglaubt was er gesagt hat und danach kamen die Zweifel wieder und ich habe mich nur noch grau gefühlt. Es fällt mir so schwer so zu tun als wäre alles normal, als würden wir eine ganz normale Ehe führen, den Kindern das Gefühl zu geben, alles wäre ok!
Nimm dir die Zeit, die du brauchst, um ins Reine zu kommen. Versuche, tief in dich hinein zu horchen, aber verlier dich nicht im Schmerz und dem Gedankengulasch...
Habt ihr denn vor, eine Eheberatung aufzusuchen? Ich lese aus deinen Beiträgen heraus, dass du noch hin und her gerissen bist. EIGENTLICH willst du es noch versuchen, doch andererseits weißt du auch, was er dir angetan hat und hast Angst. Der Schmerz sitzt tief. Das sind völlig normale Gefühle, die du zulassen darfst, kannst und auch sollst.
Ich für mich war damals auch sehr oft davor, das Ganze zu Beenden. Weil ich für mich fürchtete, nicht die Kraft zu finden, ihm zu verzeihen. Auf keinen Fall wollte ich eine Ehe führen, in der ich ihm beim nächsten Streit seine Fehlentscheidungen aufs Butterbrot schmiere. Andererseits spürte ich auch auch die furchtbare Wut auf ihn in meinem Bauch. Weil er unserer Ehe die Unschuld nahm. Im Prinzip war ich emotional so weit unten angekommen, dass ich nichts mehr verlieren konnte. Also willigte ich in die Eheberatung mit ein. Ich wollte herausfinden, was ICH wollte. Im Falle einer Trennung sollte sie wenigstens friedlich ablaufen; mit Hilfe sicher machbar - so dachte ich mir. Ich wollte mir nicht vorwerfen können, es nicht wenigstens versucht zu haben...
Gestern haben wir wieder lange geredet und mein Mann meinte, er hätte das Gefühl, ich würde kaum mehr liebe und Hoffnung spüren, im Vordergrund Ständen die Zweifel, der Hass und die Trauer und er Würde mich einfach nur immer überreden es weiter zu versuchen obwohl ich es gar nicht wollen würde. Solange er das Gefühl hätte da wären auch noch von meiner Seite positive Gefühle, kämpft er weiter, aber ich muss es auch wollen.
Ich glaube das hat mich etwas aufgerüttelt. Ich hab mich so abgeschottet, dass ich alles positive vergraben habe und nur noch die negativen Gefühle im Vordergrund waren.
Auch das ist (glaube ich) normal. Zumindest war es bei uns ähnlich Klar fühlt sich dein Mann jetzt schlecht und hätte gerne die sofortige Vergebung. Aber er muss auch begreifen, dass er dir mit seinem Verhalten sehr weh getan hat und du das erst mal verarbeiten musst. Das geht nicht innerhalb von ein paar Tagen, sondern ist ein Prozess von mehreren Wochen und Monaten. Das Vertrauen, das ihr über die Jahre zueinander aufgebaut habt, ist mit einem Mal dahin. Eure Basis wurde zerrüttet. Die muss nun erneut aufgebaut werden und das dauert.
Ein Beispiel: Ein komplizierter Bruch braucht auch sehr viel Zeit, bis er verheilt ist. Und danach bedarf es Schonung und viel Physiotherapie um zur alten Beweglichkeit und Stabilität zurückzukommen...
Ich wüsste so gerne wie andere Paare diese Situation überstehen. Können sie einfach weiter machen? Ein paar Tage alles aufarbeiten und besprechen und dann geht's nur noch vorwärts?
Manchmal denke ich, ich übertreibe, aber ich komme einfach nicht gegen diese Wut und Enttäuschung an. Sie drängt sich in allem was ich tue in den Vordergrund und hält mich den ganzen stag davon ab fröhlich zu sein!
Können andere besser reflektieren und daher das was war nicht so sehr an sich ran lassen? Nagt es nicht an ihrem Selbstwertgefühl?
Was mache ich denn falsch?
Pedro P
Einwand-
Pedro P
marlis_70
Zitat:Alles was er ihr geschrieben hat wäre nicht wahr, da wären null Gefühle gewesen.
Undercover81
Zitat von Selbstliebe:Ich könnte ihm nicht mehr vertrauen, würde ihm auch nicht glauben, dass da nichts lief, Gelegenheit macht Diebe, wahrscheinlich hält mich manch einer für gnadenlos, aber ich fühle mich eher konsequent...
Selbstliebe
kartoffelklos
Zitat von Einwand-:Natürlich ist es für den Partner eine Verletzung. Aber ich gehe mal davon aus, dass in vielen Fällen der Fremdgeher sich in dem Moment gar keine Gedanken um den Partner macht, sondern verblendet ist von seinen eigenen Gefühlen. Was es erkärt, aber nicht entschuldigt.
Jedenfalls handelt er nicht mit der Absicht, den anderen zu verletzen oder zu belügen. Vermutlich geht es den meisten danach ja selber schecht.
Warum ist es vor diesem Hintergrund denn so schwer, es einfach zu verzeihen?
Pedro P
Ehemaliges_Mitg.
Ehemaliges_Mitg.
Pedro P
Ehemaliges_Mitg.
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