Mein Mann hatte eine Affäre mit meiner besten Freundin

@Sin71

auch das gehört zu den Wahrheiten und die müssen erwähnt werden.

Der Tenor im Thread ist - der EM der TE zeigt Reue, tut ALLES, um wieder zurückkehren zu können.
Aus Sicht des EM ist das legitim.

Nur - die betrogenen EF hat da ein gewichtigeres Wort mitzureden. Und wenn es ihr gelingt, ihre Bedenken auszuräumen - das kann beides bedeuten...sie kommt wieder mit ihrem Mann zusammen oder sie wagt einen völligen Neustart. Noch hegt die TE große Bedenken - das ist auch gut so.

@

Dass die Rückkehr des EM eine riesige Chance bieten kann, dass es eine Beziehung besser denn je werden kann - natürlich ist das gegeben. Es geht aber vornehmlich darum, ob die TE dazu bereit ist - aus voller Überzeugung heraus.

Im Forum gibt es mehrere Threads, in denen es um ähnliche Dinge ging. Eine betrogene Frau hat monatelang alles hin und her überlegt - sie konnte sich ALLES vorstellen, war zu Vielem bereit, was der EM ihr zusicherte. Der Thread wurde allmählich langweilig, weil die betrogene Frau einfach nicht zu Potte kam. Sie hat sich nach weiteren mehreren Monaten dazu entschieden - Scheidung. Sie hat das gehütete Nest verlassen - mit beiden Kindern, hat ihre Schwiegereltern vergrault, die lieber ihrem betrügenden Sohn beistanden, als die Entscheidung der EF zu überlassen. Der Gipfel war - in der Familie der Schwiegereltern seien Affären und Fremdgehen Gang und Gäbe, es sei deshalb noch nie zu Scheidungen gekommen, die betrogenen Ehefrauen hätten damit umgehen zu lernen, alles andere sei indiskutabel.
Die betrogene Frau lebt mit ihren Kindern woanders, kommt mit ihrem jetzt neuen Leben klar - irgendwie, obwohl sie keine materiellen Probleme zu fürchten hat. Die Schwiegereltern hatten ihr gedroht, sie fertig zu machen, falls sie ihren Mann verlässt - den Vater der gemeinsamen Kinder.

Also - der Himmel hängt nicht voller Geigen und Friede, Freude, Eierkuchen zu beschwören, die TE mögen den EM doch wieder aufnehmen...iss nicht. Wenn die TE nicht selbst überzeugt ist, einen Versuch zu unternehmen, macht es keinen Sinn. Die TE muss das zulassen können - sonst niemand. Und wenn sie das nicht zulassen kann, dann hat sie NICHTS falsch gemacht....sie hat auch keine Chance verspielt, denn die TE ist NICHT dafür zuständig, den EM aus dessen Misere zu holen. Das muss er selbst in Angriff nehmen.

@Isely

...daher ist es gut, dass du dir die Zeit nimmst, um eine für DICH tragfähige Entscheidung zu treffen - für DICH...ob mit oder ohne deinen EM.

Zitat von Bones:

Ach,sorry.Hatte ich dann überlesen.Hat bei einer Freundin Erfolg gehabt.

Wie Erfolg gehabt ?
Es war wohl eher umgekehrt. Wenn du meinen Thread mal gelesen hast.

Zitat von Isely:

Wie Erfolg gehabt ?
Es war wohl eher umgekehrt. Wenn du meinen Thread mal gelesen hast.

Ich meinte die langsame Annäherung mit ihrem Mann im Rahmen einer räumlichen Trennung. Die haben sich wieder zu Dates verabredet, wie am Anfang ihrer Beziehung und sind sich so wieder näher gekommen.
War nur so eine Idee

Zitat von Isely:

Vielleicht liegt ja genau hier das was mich so irritiert, sind Männer da so anders ? Reicht ihnen zum Fremdgehen, fehlende menschliche Bedürfnisse ? Erklärt das eine Affäre wirklich ?

Ja, da ticken Männer einfach anders. Sie können S. und Gefühle machmal besser auseinander halten als eine Frau. S. ist für sie eine Art der Bestätigung. Drum sind bei den Affären Geschichten oft die Männer diejenigen die die Trennung von der AF weniger trifft (nicht im allgemeinen, aber oft).

Zitat von Isely:

Das geht momentan nicht, er ist über 500 km entfernt, bei seinen Eltern.

Mein Mann und ich lebten für ein halbes Jahr lang auch weit voneinander entfernt, er in Österreich und ich in hier in Deutschland. Wir nahmen uns eine Auszeit - was mein Wunsch war.

In dieser Zeit trafen wir uns häufig in München, nahmen uns ein Hotelzimmer und liebten uns...wir zeigten uns gegenseitig unsere Liebe, ohne Streit und ohne Diskussionen und fuhren dann wieder zurück nach Hause.
Das hat uns sehr dabei geholfen, die Phase, in der man die eigenen Verletzungen nur zu gern an den Partner versucht abzugeben, überstehen zu können. Man konnte Gefühle zeigen, ohne sein Gesicht zu verlieren, wir kamen beide aus dem selben Grund nach München und konnten ohne weitere Verletzungen neu zusammenwachsen.

Was ich damit sagen will - es kann auch ein Vorteil sein, sich auf neutralem Boden gegenüberzutreten

Simply

Zitat von SimplyRed:

Mein Mann und ich lebten für ein halbes Jahr lang auch weit voneinander entfernt, er in Österreich und ich in hier in Deutschland. Wir nahmen uns eine Auszeit - was mein Wunsch war.

In dieser Zeit trafen wir uns häufig in München, nahmen uns ein Hotelzimmer und liebten uns...wir zeigten uns gegenseitig unsere Liebe, ohne Streit und ohne Diskussionen und fuhren dann wieder zurück nach Hause.
Das hat uns sehr dabei geholfen, die Phase, in der man die eigenen Verletzungen nur zu gern an den Partner versucht abzugeben, überstehen zu können. Man konnte Gefühle zeigen, ohne sein Gesicht zu verlieren, wir kamen beide aus dem selben Grund nach München und konnten ohne weitere Verletzungen neu zusammenwachsen.

Was ich damit sagen will - es kann auch ein Vorteil sein, sich auf neutralem Boden gegenüberzutreten

Simply

Sowas meinte ich z.B.

Zitat von Bones:

Wenn ihr gerade räumlich getrennt seid,fangt doch an,euch wieder zu daten?So wie früher..

Das wäre wohl zu früh. ...


Jeder Kopf und jede Seele muss erstmal zur Ruhe kommen und Verarbeitung einer Affäre kann 2-5 Jahre dauern, vielleicht je man nach Länge der Affäre und Intensität.
Bei Isely s Mann Affäre war es ja nicht so intensiv und nicht lang .....Wenn ich das richtig verstanden habe.

Wir waren bewusst länger als halbes jahr getrennt um uns selbst zu finden und somit hatte es eine Chance.


Gönne Dir die Zeit die Du brauchst Isely! ... und egal wie es ausgehen wird.

Zitat von Isely:

Das könnte ich mir nur vorstellen ,wenn ich nicht mehr lieben würde in meiner jeweiligen Partnerschaft.

Das der Partnerschaft zu dieser Zeit etwas fehlt ist meist so.
Bei uns war es wirklich die Kleinkindzeit beide berufstätig, abends bespricht man sich für den nächsten Tag - natürlich organisatorisches!
dann gibt's ein Kuss und Gute Nacht schlaf schön..... Das wars...

Leidenschaft, ero.? Fehlanzeige.

Das geht so vielen so, und den wenigsten ist bewusst wie anfällig sie eigentlich wären wenn diese Defizite plötzlich bedient werden......
Nur hat es sich eben nicht ergeben!

Wir hatten nun das Glück oder das Pech das da eben jemand aufgetaucht ist....

Mit Liebe hat das meiner Meinung nach nichts zu tun, für mich ist das ein hormoneller Zustand.
Der in diesen Moment das Gefühl der Liebe verschüttet.

Liebe braucht Zeit, Liebe bedeutet Verbundenheit, und Liebe bedeutet auch dem anderen Fehler zuzugestehen.( Natürlich nicht immer und pausenlos)

Verliebtheit, hat mit den oben genannten Dingen erstmal nichts zu tun.

Zitat von SimplyRed:

Mein Mann und ich lebten für ein halbes Jahr lang auch weit voneinander entfernt, er in Österreich und ich in hier in Deutschland. Wir nahmen uns eine Auszeit - was mein Wunsch war.

In dieser Zeit trafen wir uns häufig in München, nahmen uns ein Hotelzimmer und liebten uns...wir zeigten uns gegenseitig unsere Liebe, ohne Streit und ohne Diskussionen und fuhren dann wieder zurück nach Hause.
Das hat uns sehr dabei geholfen, die Phase, in der man die eigenen Verletzungen nur zu gern an den Partner versucht abzugeben, überstehen zu können. Man konnte Gefühle zeigen, ohne sein Gesicht zu verlieren, wir kamen beide aus dem selben Grund nach München und konnten ohne weitere Verletzungen neu zusammenwachsen.

Was ich damit sagen will - es kann auch ein Vorteil sein, sich auf neutralem Boden gegenüberzutreten

Simply

Zitat von Vegetari:

Das wäre wohl zu früh. ...


Jeder Kopf und jede Seele muss erstmal zur Ruhe kommen und Verarbeitung einer Affäre kann 2-5 Jahre dauern, vielleicht je man nach Länge der Affäre und Intensität.
Bei Isely s Mann Affäre war es ja nicht so intensiv und nicht lang .....Wenn ich das richtig verstanden habe.

Wir waren bewusst länger als halbes jahr getrennt um uns selbst zu finden und somit hatte es eine Chance.


Gönne Dir die Zeit die Du brauchst Isely! ... und egal wie es austehen wird.

Übers Knie brechen sollte man es nicht,aber man kann die Idee ja im Hinterkopf behalten.
Aber ein halbes Jahr nicht sehen ist schon etwas heftig.Habt ihr euch nicht gesehen in der Zeit?
Da verliert man doch völlig den Bezug zueinander

Hallo,

Zitat von Isely:

...Vielleicht liegt ja genau hier das was mich so irritiert, sind Männer da so anders ? Reicht ihnen zum Fremdgehen, fehlende menschliche Bedürfnisse ? Erklärt das eine Affäre wirklich ?
Das kann vermutlich keine Frau beantworten, wenn überhaupt ein Mann.

ich glaube, das ist kein typisch männliches Problem.

Wie es bei Euch genau war, kann ich natürlich nicht beurteilen. Aber wenn ein Partner sich Nähe, Zärtlichkeiten und vielleicht auch 6 wünscht (und seine Bedürfnisse und Sehnsüchte entsprechend kommuniziert) und der andere Partner über einen längeren Zeitraum nur blockt, wird man unter Umständen irgendwann empfänglich für Annäherungsversuche ausserhalb der Beziehung.

Das Bedürfnis nach Nähe, Intimität und Zärtlichkeit ist meines Erachtens kein banales Bedürfnis sondern ein sehr Zentrales.

Und wenn Du hier im Forum mal etwas liest, wirst Du nicht nur gebundene Männer finden, die sich aufgrund fehlender Nähe und Empathie in eine Affäre stürzen, sondern sicherlich gleichermaßen gebundene bzw. verheiratete Frauen.

Viele Grüße
downie

Zitat von Bones:

Aber ein halbes Jahr nicht sehen ist schon etwas heftig.Habt ihr euch nicht gesehen in der Zeit?

Doch, natürlich haben wir uns gesehen, in München und nach einer Weile haben wir uns auch wieder gegenseitig besucht. Ja, das war heftig, aber ohne diese Maßnahme hätten wir uns gegenseitig zerfleischt! Es war unsere einzige Chance und heute lieben wir uns mehr denn je - heute ist die Selbstverständlichkeit unserer Liebe und des Bandes, das uns verbindet - kein romantischer Teeny-Traum mehr, nichts was man sich mit aller Macht gegenseitig versichert, aber nie 100% sicher ist, bis eine Krise die Partnerschaft bedroht.

Heute ziehen wir Kraft und Vertrauen aus dieser Erkenntnis, selbst wenn die alten Dämonen für einen Moment wieder aufblitzen, wir wissen dass wir uns nicht geirrt haben. Man dreht sich nicht mehr so sehr um den Partner und was er warum und wie getan oder gesagt hat - man empfindet eine noch stärkere emotionale Verantwortung und räumt schneller bei sich selbst auf, bevor man dem anderen seinen Frust vor die Füsse erbricht

Für mich hat es die Beziehung auf eine ganz neue Ebene gehoben. Emotionen sind verlässlicher geworden, die Intimität hat sich weiter entwickelt, Trigger verschwanden einer nach dem anderen.

Ich will nicht sagen, dass es immer so laufen muss, aber eine wirklich gute Chance kann es allemal sein für eine große Liebe in der Krise

Simply

Zitat von SimplyRed:

Doch, natürlich haben wir uns gesehen, in München und nach einer Weile haben wir uns auch wieder gegenseitig besucht. Ja, das war heftig, aber ohne diese Maßnahme hätten wir uns gegenseitig zerfleischt! Es war unsere einzige Chance und heute lieben wir uns mehr denn je - heute ist die Selbstverständlichkeit unserer Liebe und des Bandes, das uns verbindet - kein romatischer Teeny-Traum mehr, nichts was man sich mit aller Macht gegenseitig versichert, aber nie 100% sicher ist, bis eine Krise die Partnerschaft bedroht.

Heute ziehen wir Kraft und Vertrauen aus dieser Erkenntnis, selbst wenn die alten Dämonen für einen Moment wieder aufblitzen, wir wissen dass wir uns nicht geirrt haben. Man dreht sich nicht mehr so sehr um den Partner und was er warum und wie getan oder gesagt hat - man empfindet eine noch stärkere emotionale Verantwortung und räumt schneller bei sich selbst auf, bevor man dem anderen seinen Frust vor die Füsse erbricht

Für mich hat es die Beziehung auf eine ganz neue Ebene gehoben. Emotionen sind verlässlicher geworden, die Intimität hat sich weiter entwickelt, Trigger verschwanden einer nach dem anderen.

Ich will nivht sagen, dass es immer so laufen muss, aber eine wirklich gute Chance kann es allemal sein für eine große Liebe in der Krise

Simply

Also ich finde eure Rangehensweise sehr schön,muss ich sagen.Und auch romantisch. Neutraler Boden eben.
Ich bin nur irritiert, dass @Vegetari über ein halbes Jahr getrennt war.Ich bin jetzt davon ausgegangen, dass sie sich auch nicht gesehen haben.Ab wann haben die Beiden sich denn dann wieder angenähert?
Meine Freundin und ihr Mann haben, wenn ich mich recht erinnere, ungefähr 8 Monate getrennt gelebt und sich eben in der Zwischenzeit gedatet, die Dates wurden am Anfang von ihm organisiert ( sie hatte ihn an die Luft gesetzt) und dann lief es abwechselnd. Die haben Sachen unternommen,die sie vorher nicht gemacht haben.Er ist mit ihr z.B. zum Töpferkurs und sie hat einen gemeinsamen Kettensägenschein organisiert.Fand ich wirklich schön zu beobachten.

Also die fehlenden Bedürfnisse wurden hier schnell wieder beseitigt.
Auch nach der Affäre klappte das alles hervorragend , vertraut aber mit viel Anziehung usw.
Das haben wir immer schon bestens mit harmoniert. War halt nix mehr viel mit 6 das letzte Jahr vor seiner Entgleisung.
Ja klar war er empfänglich, gewollt hat er das schon von der 3 Person, aber es nicht in Vollendung bringen können. Er konnte nicht, ihm ging das in letzter Instanz dann wohl doch zu weit.
Aber das lässt sich nicht überprüfen ob es auch so war.
Aber Kopfkino hatte er sicher, ich glaub es ging ihm gar nicht um sie als Person. Sondern um das was ihm fehlte und ihm in Aussicht gestellt wurde.

Zitat von Bones:

Ich bin nur irritiert, dass @Vegetari über ein halbes Jahr getrennt war.Ich bin jetzt davon ausgegangen, dass sie sich auch nicht gesehen haben.Ab wann haben die Beiden sich denn dann wieder angenähert?

Achso, entschuldige - ich dachte Du meintest mich mit der Frage, habe nicht geschaltet



Simply