Mein Mann hatte eine Affäre mit meiner besten Freundin

Zitat von frechdachs1:

Ich würde den nehmen in den ich mich verliebe, egal wie alt.

Ich wüsste nicht worüber ich mich mit einem Youngster unterhalten sollte. Verlieben? Wie geht das ohne Gemeinsamkeiten? Ist doch Pseudo-Romantik.

das alter sagt nichts über die gestige reife aus und ist demnach keine pseudoromantik. ich stehe auch nicht besonders auf jüngere, habe aber schon reifere vierzehnjährige erlebt, als vierzigjährige. just saying.

für mich haben Liebe und Anziehung jedenfalls nichts mit Alter zu tun.

Zitat von Dummda2:

Ich wüsste nicht worüber ich mich mit einem Youngster unterhalten sollte. Verlieben? Wie geht das ohne Gemeinsamkeiten? Ist doch Pseudo-Romantik.

Kommt doch auf die geistige Reife desjenigen und von dir an. Wenn du dich jünger fühlst als du bist. Wenn du Hobbys verfolgst, die viele jüngere betreiben, dann kannst du schon Gemeinsamkeiten finden. Es müssen ja keine 25 Jahre dazwischen liegen. Aber 10 merkt man ab einem gewissen Alter gar nicht mehr.

Zitat von frechdachs1:

Kommt doch auf die geistige Reife desjenigen und von dir an. Wenn du dich jünger fühlst als du bist. Wenn du Hobbys verfolgst, die viele jüngere betreiben, dann kannst du schon Gemeinsamkeiten finden. Es müssen ja keine 25 Jahre dazwischen liegen. Aber 10 merkt man ab einem gewissen Alter gar nicht mehr.

Ja, eine gewisse Differenzierung sehe ich durchaus, wie Du sie auch anführst. Ab einem gewissen Altersabstand finde ich es strange.

Ich habe mir den Dialog von jetzt 21 Seiten der verschiedenen User mit der TE durchgelesen.
TE hatte ein Problem mit ihrem Ehemann, weil er bei ihrer besten Freundin gewesen ist. Ich bin überzeugt, dass das
Verhältnis rein platonisch gewesen ist und nicht wie viele User meinen, es muss auch S dabei gewesen sein. Warum? Alle beiden haben einstimmig gesagt, es war kein S. Und ich glaube den Ehemann und der Freundin. Wenn die Freundin wirklich böse auf den EM wäre, dann hätte sie es sicher der TE gesagt, aber sie ist in diesem Punkt ehrlich. Vielleicht hatte er jemand gebraucht zum Reden über verschiedene Dinge, die er mit seiner Ehefrau nicht bereden konnte.
Natürlich hätte er es seiner Ehefrau sagen müssen, aber konnte es zum Zeitpunkt sicher nicht. Deswegen ist er aber kein schlechter Mensch. Ich finde es persönlich wunderbar, dass für Beide die Chemie wieder stimmt und man sollte das alles nicht so tragisch nehmen. Das wurde hier aufgebauscht und alle möglichen Fantasien spielten da eine Rolle. Das hat die TE nur verunsichert und hat recht gehabt, als sie sich hier zurückzog.
Mag ja sein, dass die Freundin mehr wollte, aber alle beide haben doch Stärke bewiesen und es kam nicht zum S.
Auch wird in Zukunft sicherlich der Ehemann seiner Frau sagen, wohin er geht um Missverständnisse von vornherein abzuklären.
Man sollte hier in den Foren Ratsuchende helfen und nicht wie geschrieben, verunsichern.
Alles Gute und Liebe Euch allen

ich nehme meinen Beitrag wieder auf ####


Inzwischen sind jetzt 4 Monate vergangen, erst oder schon, manchmal schwanke ich da.

Die ersten 2 Monate war ich wie in Trance, habe gemerkt das Verstand und Herz nicht im Gleichklang waren.

Die letzten 2 Monaten haben wir viel aufgearbeitet, allerdings ohne Paarberatung, ich hatte das für mich abgelehnt.
Tiefs hatte ich zu Anfang wenige, in der Mitte wieder vermehrt, mit Wut und Trennungsabsichten, manchmal ging es mir am Morgen noch gut, zum Abend hin aber veränderte sich meine Stimmung.

Jetzt seit wenigen Tagen spüre ich keine Traurigkeit mehr, aber innere Leere, meine Gefühle für ihn nehmen merklich ab, ich bin ehrlich gesagt etwas entsetzt darüber.

Er hat sich dem allen hier nie entzogen, auch wenn es noch so heftig war. Zwischendurch hatten wir hier ruhige Phasen und Harmonie, dabei war aber mein Herz aber immer unruhig.
Ich weiss nicht was mich so umtreibt, er kämpft noch immer wie verrückt.

Aber es hat sich bei mir was verändert, seit einigen Tagen. Ich kann es nicht richtig ausdrücken.

Er sieht sehr schlecht aus, hat bereits mehr als 10 kg abgenommen, er ist ohnehin sehr schlank, jetzt sieht er schon fast krank aus.
Ich glaube das alles zerrt sehr an seinen Nerven, manchmal denke ich das alles fordert uns zu sehr.

Seit Samstag reden wir jetzt jeden Tag darüber, ich forciere das, er sagt dann oft, lass uns nach vorne schauen, es sollte voran gehen mit uns. Ich soll mich ablenken, wenn ich die Gedanken nicht los bekomme.

Er hat mir hundertmal gesagt, er könne ohne mich nicht leben, dass diese Affäre nichts zu bedeuten hätte.

Aber mir sagt mein Gefühl etwas anderes, ich glaube er wollte das damals hier wirklich beeenden, und das treibt mich einfach um.

Es ist alles im Moment nicht so einfach, obwohl wir eigentlich auf einen guten Weg waren.

Im Moment kann ich nicht mal mehr weinen, ich bin eher gefasst und erstaunt, dass sich das bei mir so entwickelt. Ich weiss nicht mehr wo ich stehe.

Was kann das sein ? Kennt das jemand , dieses Gefühl, nicht mehr zu wissen, ob richtig oder falsch?
Obwohl er ja richtig und reumütig rüber kommt.

Verflixte Gedanken.

Dein Mann heftig Mist gebaut. Er weis das und hat reagiert und zwar ganz wie du es wolltest. Wenn du jetzt die Beziehung von deiner Seite nicht mehr hin bekommst, dann gib dem armen Kerl frei. wenn es weiter so wie jetzt bei euch läuft hiflt das niemandem. Du kommst nicht weiter und er geht kaputt. Man könnte zwar sagen, dass er es nicht besser verdient hat, es ist aber auch kein Grund, ihn weiter zu quälen. Du kannst deine Gefühle für ihn nicht zwingen und entwickelst dich von ihm weg.

Ja, diese Hochs und Tiefs musste ich auch kennenlernen.
Es ist einfach ein langwieriger und schwieriger Prozess.
Man lernt sich und auch den Partner in einer Tiefe kennen, die ich nie für möglich gehalten hatte.
Aber, auch das ist nicht einfach.
Ich habe immer und immer wieder meine Motive, meine Rolle und mein Befinden analysiert.
Es gab Erwartungen, die ich an ihn hatte, die er aber nicht ahnte und auch nicht seiner Persönlichkeit entsprachen. Das musste ich lernen.
Erst als wir uns tatsächlich erkannten (hört sich blöd an - ist aber die beste Formulierung, die mir einfällt), ging es voran.
Erst dann konnte ich seine Bitte um Verzeihung annehmen und ihm tatsächlich auch verzeihen.
Damit konnten wir dann auch wieder eine gemeinsame Augenhöhe herstellen und im Grunde genommen unsere Ehe neu beginnen.
Übrigens ist es heute viel besser als früher.
Es ist sogar so, dass ich glaube, dass ohne das alles, unsere Ehe den Bach runtergegangen wäre.
Hört sich auch blöd an, ist aber so.
Trotzdem hätte ich natürlich super gerne auf den Schmerz damals verzichtet.

Die Frage ist, ob du ihm tatsächlich verzeihen konntest. Wenn nicht - was brauchst du noch, um diesen Schritt zu gehen, um damit abzuschließen?
Du kannst die Vergangenheit nicht zurück drehen - es nicht rückgängig machen.
Du kannst nur versuchen mit der Gegenwart zu leben und aus allem zu lernen.
Gespräche sind wichtig - keine Frage.
Aber immer wieder darüber sprechen und sich dabei im Kreise drehen, immer wieder den Partner auf die Anklagebank setzen, zermürbt beide und ändert es ja nicht.

Natürlich ist die wichtigste Voraussetzung, dass noch Liebe und Begehren da ist.

Gib dir Zeit.

Ja, ich kenne das auch und das noch 1,5 Jahre später. Vertrauensbruch ist Vertrauensbruch, woher will man nun wissen das diese Aussage nun war ist, da man die damaligen doch auch geglaubt hatte. Auch ich hatte solche Phasen und stecke gerade ebenfalls wieder in einer solchen?! Warum, k.A. Auch er versucht jeden Tag zu beweisen, dass ich ihn vertrauen kann... Was für Gedanken treiben dich denn ab und zu um? Über was denkst du nach? Was hinterfragst du in deinen Gedanken? Vielleicht sind diese Gedanken verantwortlich für die schwindenden Gefühle?

Ja welche Gedanken ? Das man austauschbar ist ?
Das er diese Beziehung ja verlassen hat und den Vertrauensbruch ja gleich doppelt begangen hat ?
Das es ohnehin immer zwischen uns stehen wird ?
Er das Büssergewand und ich das Opfer ?
Ich mir manchmal vorstelle auch ohne ihn leben zu können?

Will ich diesen steinigen Weg weiter gehen ? Und er ist steinig, an manchen Tagen verlangt es mir alles ab.

Ich merke das ich immer mehr Ruhepausen brauche , der Energiefluss ist gestört bei mir.
Das zupackende, oft auch die Fröhlichkeit.
Sicher, wenn wir dem Alltag entfliehen, geht es relativ gut.
Aber im Alltag selbst, komme ich oft ins straucheln.

Aber wir können nicht immer nur am Wochenende funktionieren als Paar.

Ich weiss auch nicht, er sagt ich darf jetzt nicht aufgeben.

Finanziell hat jeder seine Möglichkeiten, sein Leben genauso wie jetzt weiter führen zu können. Das ist ein grosser Vorteil.

Zitat von Isely:

Die letzten 2 Monaten haben wir viel aufgearbeitet, allerdings ohne Paarberatung, ich hatte das für mich abgelehnt.

Das ist euer eigentliches Problem zur Zeit. Du kannst den Vertrauensbruch nicht verarbeiten und lehnst professionelle Hilfe ab. Das ist leichtfertig und wenn ihr so weiter macht, ist eure Ehe sehr bald am Ende. Einen Teil der Schuld wirst du dir dann ankreiden müssen.

Ja mag sein.
Vielleicht sollte ich mich doch noch dazu durch ringen

@Isely : Wenn ihr redet, hast du dann das Gefühl, dass er wirklich ehrlich ist? Und dass er sich in dich hineinversetzen kann, also deine Sichtweise, deine Position versteht?

Wenn du das Gefühl nicht hast, macht weiteres Reden wohl keinen Sinn. Weil ihr euch dann tatsächlich immer im Kreis dreht.
Ich bin in einer ähnlichen Situation. Darum spreche ich das an.

Zitat von paulaner:

@Isely : Wenn ihr redet, hast du dann das Gefühl, dass er wirklich ehrlich ist? Und dass er sich in dich hineinversetzen kann, also deine Sichtweise, deine Position versteht?

Wenn du das Gefühl nicht hast, macht weiteres Reden wohl keinen Sinn. Weil ihr euch dann tatsächlich immer im Kreis dreht.
Ich bin in einer ähnlichen Situation. Darum spreche ich das an.

Was heisst schon ehrlich? Wo fängt die Wahrheit an und wo der Schutz aus seiner Sicht, für mich ?
Denn ich hatte ja nach einigen Wochen das ein oder andere herausbekommen, wo er mich angelogen hatte, also nach der Affäre. Vieles war anders, vom Ablauf , vom Aufenthalt zB , er stritt immer ab, bei ihr Zuhause gewesen zu sein, war er aber mehrmals. Auf Nachfrage kam immer, um mich zu schützen.
Wahrheit ist also scheinbar dehnbar.
Hineinversetzen kann er sich schon in mich, er versteht das es nicht einfach ist. Sein O- Ton ist dann immer Ja glaubst du ich würde mir das allen Ernstes antun, das kämpfen, dass reden an sich und Dir immer bei zu stehen? Tue ich denn nicht alles dafür um dir zu beweisen, wie sehr ich dich liebe, es mir von Herzen leid tut, du musst doch merken was du mir bedeutest

Ich kann dieses Statement schon innerlich auswendig.