Nach einem 3/4 Jahr Ungewissheit, Zittern, Traurigkeit, Angst ist es nun vorbei.
Ich versuche unsere Geschichte kurz zusammenzufassen.
Mein Mann und ich sind seit 24 Jahren verheiratet. Kurz vor seinem 50 igsten Geburtstag begann er sich zu verändern.
Er fing an abzunehmen, war abweisend und kühl. Anfangs dachten wir, dass er Depressionen hat. Er sah sehr schlecht aus, schlief schlecht, distanzierte sich, war oft traurig und nahm nicht mehr am Familienleben teil. Reden wollte er nicht mit mir.
Im April, nachdem er beruflich 1 Woche weg musste, kam er dann noch dünner zurück. Zum ersten Mal sagte er, dass er alles anzweifle, auch unsere Beziehung, seine Gefühle zu mir und unglücklich sei. Er weinte dabei und meinte, er wüsste auch nicht was mit ihm los sei, er hätte doch alles. müsste eigtl. glücklich sein.
Leider wollte er aber keine Hilfe von außen. Er bat mich mit niemandem zu reden, wollte auch nicht zum Arzt.
Wir machten uns fürchterliche Sorgen, konnten aber nichts machen.
Ich ging dann auch zu einem Psychologen, versuchte für mich Hilfe und Antworten zu finden.
Im Juli brach es dann aus ihm heraus. Er wolle weg, fühle sich eingeengt, fühle sich innerlich zerissen. Er wisse nicht wohin es führt. Er hätte Probleme mit dem Älter werden, hätte an seinem 50 igsten gedacht, war das jetzt alles.
Im August suchte er eine Wohnung und zog aus. Auch beim Auszug weinte er. Kurze Zeit kamen dann Nachrichten, dass es ihm schlecht gehe, er wüsste jetzt erst was er uns angetan habe. Das hielt aber nicht lang an, dann war 3 Wochen absolute Funkstille.
Jetzt hat er mir gesagt,dass es ihm gut gehe und er möchte die Scheidung. Möchte aber, dass wir uns fair trennen und ich finanziell versorgt bin. Ich fühle mich wie erschlagen, sehe einen absoluten Fremden vor mir, der mega kühl und distanziert ist, nach wie vor nicht glücklich ausschaut und und um Jahre gealtert ist. Er hat seine komplette Vergangenheit und Freunde hinter sich gelasssen. Ist das eine MLC? Ich habe viel im Forum gelesen, habe gelesen, dass es relativ häufig vorkommt und meistens jemand anderer dahintersteckt, was er verneint. Er hat mir all die Monate keine Chance gegeben, dabei aber augenscheinlich sehr gelitten. Kann das aus schlechtem Gewissen sein?
Jetzt muss ich die Kraft finden alles zu regeln. Ich fühle mich momentan nur noch leer und versuche einigermaßen von Tag zu Tag zu leben.
13.10.2018 20:18 •
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