Och menno liebe Moni,
laß dich mal drücken
es tut mir arg leid, daß du nun in dieser schrecklichen Situation bist.
Sag mal,
wie ist er denn ausgezogen, mit Ankündigung oder ohne? Also, hast du davon gewußt und er hat dir das in einem Gespräch mitgeteilt? Und wo ist er hin? Neue Wohnung?
Ich bekam ein ungutes Gefühl als ich las, daß das Haus, was von ihm selbst entworfen und gebaut wurde, so holterdipolter aufgegeben wird. Sorry, natürlich hat er
zu allererst dich und die Kinder verlassen, keine Frage.
Bloß deswegen habe ich den Verdacht, hier könne eine Andere (hej, ich will dir nicht noch mehr weh tun) im Spiel sein.
So
abrupt und unkooperativ er sich verhält, was die Klärung und eine saubere Trennung anlangt, zB. mit vernünftigen Gesprächen:
Zitat:Eheberatung habe ich ihm ja vorgeschlagen,aber er blockt total ab. Eine Freundin hat ihn drauf angesprochen und er meinte,er habe für so einen Sch.... kein Geld. Aber das kann man doch auch irgendwie umsonst bekommen bei der Caritas oder so,oder?
finde ich nicht okay und ohne Respekt dir gegenüber. Er scheint 'damit ja schon komplett abgeschlossen zu haben, daher meine obige Vermutung.
Und klar, kann man eine Eheberatung kostenlos bekommen über bestimmte Träger wie die Caritas.
Außerdem - ganz wichtig finde: kann man eine Trennung auch professionell
begleiten lassen, vor allem weil du so sehr leidest und so viele Fragen hast. Auch der Kinder wegen. Das ist er dir einfach mal 'schuldig'. Da ist Gesprächsbedarf, den er zu achten hat.
Es ist ja wenigstens anständig-ehrlich, daß er dir nichts mehr vormachen will (wann hat er in der Ehe damit angefangen?). Dennoch hat er eine Verantwortung und es gibt ja eine Menge an Organisatorischem zu regeln. Da kann jemand als Profi euch gut zur Seite stehen.
Nicht du brauchst eine Therapie, sondern er mindestens genauso, so wie du seine Konfliktfähigkeit beschreibst.Und er hätte mit einer Eheberatung jetzt die Chance da was hinzu zu lernen. Den Vorschlag kannst DU ihm doch machen und ihn ersuchen, dir wenigstens die Unterstüzung zu geben, die Trennung begleiten zu lassen, weil du so daran zu zerbrechen drohst.
Du 'darfst' dich nicht aufgeben, selbst im tiefsten Schmerz nicht!
Denk an deine Kinder, die brauchen dich/euch jetzt ganz genauso dolle.
Für die akute Not auch noch der Hinweis, daß du jederzeit die Telefonseelsorge anrufen kannst (öfter probieren, so jede volle Stunde mal, am besten über Handy). Die sind 24h lang besetzt und für solche Krisen geschulte Leute, denen man alles erzählen kann und die notfalls Anlaufstellen (Arzt, Klinik) in deiner Nähe benennen können, wo man dir noch direkter hilft.
Es liest sich besorgniserregend, wenn du dein Leben beenden willst und nicht allein sein willst. Bitte suche dir jeglich erdenkliche Hilfe. Auch hier sind wir für dich da.
herzlichen Gruß,
Miss mit Mitgefühl