Zitat von Giraffenmädchen:Glaubenssatz: Ich bin ohne Mann nichts wert. Wie kann ich den auflösen? Es geht in die Tiefe hier, fühle mich schon ein bisschen therapiert durch euch jedenfalls danke. Ich hatte schon als Jugendliche die Angst über zu bleiben. Wofür es dafür objektiv wahrscheinlich nicht mal Gründe gibt. ...
Alles deine Worte ……. Nicht immer in der Reihenfolge wie du sie hier geschrieben hast. …. Manchmal im Satz , den Satz etwas eingekürzt…… aus den ersten 22 Seiten.
-Letztes Jahr hatte mein Mann 2 Affären (emotional, S., über mehrere Monate). Er war darüber hinaus noch mit einer weiteten Frau in Kontakt (Email, kurze Treffen).
-Die Affären hat er nicht gebeichtet, ich bin ihm darauf gekommen. Bin aus allen Wolken gefallen. Das hätte ich ihm nie zugetraut.
-Er mauert auch schnell und fühlt sich schnell kritisiert (auch bei Ich-Botschaften). Ich fühle mich seit Jahren emotional verhungert.
Er ist auch seit dem zweiten Kind aus dem Schlafzimmer ausgezogen, was ich nie wollte und mir immer sehr weh getan hat. Ich habe seine Nähe und das Kuscheln vermisst. Ich habe immer kommuniziert wie ich mich fühle, er hat nicht darauf reagiert oder nur einmalig und am nächsten Tag war es wieder anders. Ich wollte auch immer Dinge als Familie unternehmen, von ihm kam proaktiv sehr wenig bis nichts.
Ich habe letztes Jahr meine persönliche Hölle durchlebt.
Ich habe dennoch der Familie zuliebe versucht ihm zu verzeihen.
-Er hat mich jedoch bereits da wieder angelogen und die aufgedeckte Affäre lief noch 3 Monate parallel (was ich nicht wusste). Als ich es erfahren habe, bin ich mit den Kindern gegangen. Erst da hat er die Affäre beendet.
Ich habe ihm dann wieder eine Chance gegeben. Ich war wohl dumm und naiv. Aber ich habe mir die Familie einfach so sehr gewünscht.
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Richtig groß entschuldigt mit Geschenk oder romantischer Aktion
hat er sich nie. Das hat mich auch immer gestört. Aber er war da.
-Ja, er hat mich durch ungeschützten GV letztes Jahr mit einem Virus infiziert.
Ich hab viel zu lange zugeschaut und hätte gleich gehen sollen.
-Einen richtigen Korb gibt er mir einfach nicht. Darum schließe ich auch nicht mit ihm ab.
-Meine Freundinnen und ich selber haben das ja immer so häppchenweise präsentiert bekommen.
Auch das mit dem Virus kam erst Monate nach Beendigung der Affären auf (bei einer gynäkologischen Untersuchung). Das war wieder ein herber Rückschlag, klar.
-Ich habe mich aber wieder für ihn und unsere Familie entschieden, war wieder zugänglich und liebevoll. Kurze Zeit später habe ich gemerkt, dass er sich wieder auf Plattformen angemeldet hat und seit Wochen mit einer anderen Frau schreibt. Es hat lt. ihm kein Treffen stattgefunden.
-Er begründet, dass er aufgrund meiner Zurückweisung er aus Protest sich wieder jemanden gesucht hat.
-Ich weiß, dass das der Todesstoß für unsere Ehe war. Auch wenn es nur Schreiben war. Aber wie soll so jemals Vertrauen wieder aufgebaut werden? Ich weiß es nicht.
-Ich verfalle wieder in eine Schockstarre und kann die Ehe einfach nicht beenden.
-Was hält mich? Fast 20 gemeinsame Jahre, der Traum einer intakten Familie, Angst allein zu sein, Angst mit Kindern keinen Partner mehr zu finden, Angst vor finanzieller Konsequenzen, Scham nach außen, Angst vor Veränderung generell. Meine blöde Hoffnung, dass doch noch alles gut wird.
-Ich muss mich selber befreien. Denke auch, dass dann meine Lebensfreude und Energie wieder zurückkommen.
-Reden in der Beziehung wollte eigentlich immer nur ich. Alles was ich gesagt habe, hat er immer als Kritik aufgefasst. Er sagt selber, er reagiert allergisch auf Kritik (auch in der Arbeit). Er ist dann entweder geflüchtet (ist zB mit dem Auto weggefahren) oder hat gemauert. Hat sich beleidigt auf die Couch verzogen und dort geschlafen.
-Lt. meinem Therapeuten verhält er sich wie ein Kind. Und sucht in mir eine Art Mutter. Nur wenn ich liebevoll zu ihm bin, geht es ihm gut.
-Es ist wirklich jenseits, dass er mich mehrmals betrügt, ich gebe 1 Jahr alles um die Familie zu retten und dann meldet er sich wieder auf einer Plattform an und schreibt mit einer anderen Frau. Das hat er nach Aufkommen zwar eh sofort abgebrochen, aber das bringt mir auch nichts. Ich war so enttäuscht, fühlte mich mit Füßen getreten und sehr sehr einsam. Will endlich einen Partner, auf den ich mich verlassen kann.
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Aber ich sehe ja selber, dass er MIR nichts gibt. Es ist nur ein Nehmen, kein bis wenig Geben.-
Er hat zugegeben, dass ihm mein Wohlergehen die letzten Jahre egal war. -Mit den Kindern und Haus ging alles bergab. Hab aber immer schon viel allein mit Freundinnen gemacht und vor den Kindern auch viel gearbeitet.
Was mich immer gestört hat war, dass er wenig mit mir reisen wollte. Und mir beim Spazieren nicht die Hand geben wollte Hat mich unglaublich verletzt.
Den Ehering nach der Hochzeit hat er auch kaum getragen. Erst nach Aufkommen der Affären und Angst mich zu verlieren wieder vermehrt.
-ich spüre diesmal innerlich, dass ich stark bin. Und dass ich da durchgehen muss durch die Angst und ich mit Mut belohnt werde.
Ich bin liebenswert. Und es wird erkannt werden. Ich kann aber auch alleine sein und bin deswegen nicht weniger wert.
-Danke für deine Worte.
Es geht ihm tatsächlich nur um ihn. Er hat selber gestern zugegeben, dass ihm mein Wohlergehen komplett egal war. Ich habe immer alles gegeben. Er hat mir nichts gegeben. Und jetzt auf einmal, wo ich gehen will, soll alles anders sein..?
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Er war für mich leider kein Partner. Ich habe vieles alleine geschultert. Wenn ich emotional Hilfe gebraucht hätte, war er nicht für mich da.-Aber ich
muss mir immer wieder die Frage stellen. Will ICH so einen Partner?Ich möchte so gerne einen Partner, der mich offen und freundlich anlächelt wenn er mich sieht und sich des Lebens freut (so wie der Freund) - das bringt mein Mann Null mit.
-Mein Mann hat mich um ein Gespräch gebeten. Er hat geweint. Ich war und bin die Liebe seines Lebens. Er bedankt sich für alles und sieht jetzt auch, was ich alles für ihn und die Familie getan habe.
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Das jüngere Kind hängt sehr an mir und mag nie zu Papa. Das ältere Kind arrangiert sich inzwischen mit ihm, im Kleinkindalter war es aber ähnlich.-Mein Mann kümmert sich um die Kinder. Er ist kein schlechter Vater.
-Weißt du, du bist doch schon allein. Emotional, partnerschaftlich.. Dasselbe hat meine Mutter schon vor Jahren zu mir gesagt.
-Ich habe ein sehr großes Herz. Muss besser darauf achten, wer meine Liebe verdient hat.
-Aber ich denke, dass ich es dieses Mal wirklich durchziehen werde. Habe es meinem Mann auch schon gesagt.
-Er zieht erst aus, wenn alles Finanzielle geklärt ist (
darum geht es ihm vorrangig)-
Wann/wie oft er die Kinder sieht, hat er noch nicht thematisiert - wieder ein Grund mehr für mich, sein wahres Ich zu sehen. Warum habe ich den Papa für meine Kinder nicht besser ausgewählt...
-Er sagt selber, dass er Hilfe braucht.
-Er weint, er sagt er weiß dass er Hilfe braucht, er weiß dass er ein großes Problem hat,
-Er weint, er brauche Hilfe.
-KONKRET gesagt wie er seine Probleme lösen will hat er nicht.
-Er wird sich jetzt therapeutische Hilfe suchen. Er sieht sich selbst als krank.
-Das stimmt. In mein Bett steigen, reden und Ausflüge vorschlagen, ist zu wenig, um seine massiven Probleme zu lösen.
-Mein Mann
kommt immer noch nicht mit konkreten Handlungen. Er sagt, am liebsten würde er von mir eine Strafe bekommen und dann ist alles wieder gut.
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Hat er mir letztes Jahr ja auch versprochen. Jetzt zieht er 1:1 denselben sch. ab.Gut, dass dieses Mal mein Körper mit Abneigung reagiert.
-Ihr habt Recht, seine Worte sollen mich wieder einkochen (ich musste auch weinen), aber es geht wiedermal nur um ihn. Nicht um mich. Er will sein Nest nicht verlassen und für seine Taten geradestehen. Er ekelt mich an. Kopf und Bauch sind sich einig.
-klar ist zumindest, dass ich mit den Kindern im Haus bleiben werde. Aber er weigert sich auszuziehen, bis alles vom Tisch ist. Genau da lauert die Gefahr für mich, dass ich wieder umfalle. Laufend kommt er morgens in mein Bett und will kuscheln. Er heult dabei wie ein Kind. Ich sehe es jetzt auch. Ich muss stark sein.
-Er will mit mir kuscheln, weil es sich für IHN gut anfühlt.
Kind-Ich.
-Ich bin in der Therapie gelandet durch SEIN Verhalten.
Wollte da auch viel darüber reden, wie ich die Ehe und Familie retten kann. Alter Schwede.
-Von außen ist es wohl glasklar.