Mein Mann hat mich erneut betrogen

Sorry falscher Faden

Zitat von Giraffenmädchen:

Ja. Zufuhr an meiner Energie. Zufuhr an Liebe.

In solchen Beziehungen geht es nicht um Liebe.
Zumindest nicht um die Liebe zwischen zwei Erwachsenen.

Er will sein Nestchen nicht verlieren. Seine Homebase. Denn was er mit diesen anderen Frauen treibt, kann er nur treiben, wenn er eine solche Homebase hat. Bei denen, das verspreche ich dir, ist er nämlich ein anderer. Ein anderer, der er nur sein kann, weil du ihm den stabilen Hintergrund dazu lieferst. Ohne diesen Hintergrund wäre er das unselbständige Kleinkind, das er eigentlich ist. Das Kleinkind, das sich an seine Mama klammert und heult.

Lass dir das auf der Zunge zergehen. Du lieferst ihm den Hintergrund, den er für seine Affären braucht, in denen er sich als der tolle Hecht darstellen kann.

Zitat von Woelkeline:

Ich habe das nicht so empfunden. Ich fand mich gut und sehr liebevoll, wenn ich ihm immer wieder verziehen habe.

Das ist ein wichtiger Punkt.
Wir alle haben das Bedürfnis, als gute Menschen dazustehen und uns auch so zu fühlen.
In solchen Konstellationen wie bei dir ist das jedoch eher ein Zeichen von Co-Abhängigkeit als ein Zeichen von Liebe und Güte.
Wenn man so dermaßen über sich selbst hinweggeht, statt Grenzen zu setzen, ist es immer ein Warnsignal.
Ganz ähnlich handeln ja zum Beispiel auch Partnerinnen von Alk.oh.olikern.
Wenn er jammert und weint und Besserung gelobt, wird ihm verziehen. Denn man ist ja kein Unmensch.
Dass man damit niemandem hilft, weder dem anderen und schon gar nicht sich selbst, wird oft erst spät gesehen.

Zitat von Giraffenmädchen:

Er sagt es anders

Natürlich sagt er es anders.
Was soll er denn auch sagen? Ach, weißt du, sobald du dich beruhigt hast, mache ich genauso weiter wie zuvor? Das wäre die Wahrheit, aber selbstverständlich sagt er dir die nicht.

Was hat er denn bisher getan, außer dich vollzuheulen und sich an dich zu klammern? Welche konkreten Schritte hat er denn eingeleitet, die es glaubhaft machen würden, dass er tatsächlich vorhat, sich zu ändern?
Keine, oder?
Und selbst wenn er wirklich den Vorsatz hätte, sich zu ändern, so wird ihm das nicht so einfach gelingen, denn es ist ja auch bei ihm ein festgefahrenes Muster.
Nur sieht man bei ihm nicht einmal den Willen, etwas zu tun.

Was er will, ist weitermachen wie bisher.

Zitat von Ema:

In solchen Beziehungen geht es nicht um Liebe. Zumindest nicht um die Liebe zwischen zwei Erwachsenen. Er will sein Nestchen nicht verlieren. Seine Homebase. Denn was er mit diesen anderen Frauen treibt, kann er nur treiben, wenn er eine solche Homebase hat. Bei denen, das verspreche ich dir, ist er nämlich ein ...

Danke für diesen Beitrag, den ich noch ergänzen möchte:

Ich bin nach dieser Trennung kein selbstsüchtiger Mensch geworden. Ich bin weiterhin liebevoll, zugewandt und hilfsbereit.

Aber: ich kann besser auf mich aufpassen. Ich merke, wenn mir Jemand nicht gut tut. Und ich weiß, dass ich mich dann lösen kann. Und tue es auch. Ich bin stolz auf meine Stärke. Ich weiß, ich kann alles wuppen.

Zum Glück werden die Anforderungen mit fortschreitendem Alter weniger...Freundschaften sind gewachsen und verlässlich, ebenso die Partnerschaft. Aber sollte es noch mal sein müssen - dann könnte ich es

Zitat von Giraffenmädchen:

Den Willen hat er schon.
Das hat er mir glaubhaft gemacht.

Du siehst selbst die Parallelen zu einem Alk.oh.oliker und kommst dann mit so etwas um die Ecke?

Sorry, aber ich habe den Eindruck, dass du hier absichtlich im Kreis herum redest. Ein bisschen Erkenntnis, und danach wieder Ja, aber ....

Dieselben Dinge im Gespräch immer wieder von vorne zu beginnen, ist übrigens auch eine Taktik, um bloß nicht ins Handeln zu kommen.