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Mein Mann hat mich erneut betrogen

G
Vielleicht bin ich einfach zu sensibel für diese Welt und mag es deshalb, mich unter den Flügeln der Sicherheit und Geborgenheit der Ehe zu verstecken.

Das kommt denke ich gut hin.

Warum bin ich so?
Warum kann ich nicht allein sein? Weil Bindung ein psychologisches Grundbedürfnis ist?

11.11.2024 11:01 • #1066


HerrZ
Zitat von Giraffenmädchen:
Vielleicht bin ich einfach zu sensibel für diese Welt und mag es deshalb, mich unter den Flügeln der Sicherheit und Geborgenheit der Ehe zu verstecken.

Könnte es sein, dass Du Dir Bedürftigkeit gerade schön redest?

Zitat von Giraffenmädchen:
Warum kann ich nicht allein sein? Weil Bindung ein psychologisches Grundbedürfnis ist?

Weil Du Dich nicht auf Dich selbst verlässt?

Noch ein Buchtipp (ich sollte langsam mal von den Buchhändlern Provision verlangen)
Nathaniel Branden: Die 6 Säulen des Selbstwertgefühls
Ist ein Arbeitsbuch. Lohnt.

11.11.2024 11:05 • x 3 #1067


A


Mein Mann hat mich erneut betrogen

x 3


aequum
Zitat von Giraffenmädchen:
Vielleicht bin ich einfach zu sensibel für diese Welt und mag es deshalb, mich unter den Flügeln der Sicherheit und Geborgenheit der Ehe zu verstecken.
Warum bin ich so?
Warum kann ich nicht allein sein? Weil Bindung ein psychologisches Grundbedürfnis ist?

Die Frage ist doch, wo sind Deine Grenzen des Aushalt- und Ertragbaren?

11.11.2024 11:23 • x 1 #1068


Gretchen
Sicher Bindung ist ein Grundbedürfnis,

Autonomie aber auch.

Bei dir ist es unausgewogen.

Verstehe nicht warum du nicht mit dem anderen man mal was startest.

Du bist so passiv m bzw wirkt es auf mich so.

Allerdings hast du ja einiges geschrieben was du gerne machst und magst.

Es wirkt so als hänge dein Leben von diesen Männern ab- ich kann das schon auch emotional nachvollziehen - habe sicher auch abhängige Seiten.

Aber hast du keine Lust auch mal den Spieß umzudrehen und mal zu Handeln egal in welche Richtung?

11.11.2024 12:35 • x 1 #1069


G
@Perzet

Mir ist noch ein Kommentar meines Vaters eingefallen.
Die Männer werden dir einmal die Türen einrennen

Somit wieder Druck, Erwartungshaltung an mich. Ich muss Männern gefallen, sonst bin ich nichts wert. Eine Frau, die verlassen wird, ist nichts wert.

11.11.2024 12:52 • #1070


G
@aequum
Zitat von aequum:
Die Frage ist doch, wo sind Deine Grenzen des Aushalt- und Ertragbaren?

Gefühlt halte ich ALLES aus.
Bin dadurch aber auch natürlich immer im Überlebensmodus.

Dass mein Mann meinen Lebenstraum zerstört hat, fühle ich auch sehr stark.
Ich finde es schade, dass ich die schöne Kleinkindzeit nicht so genießen kann wie andere. Ich bin immer in einem Alptraum.
Wenn ich andere Mütter sehe beneide ich sie manchmal, weil sie sich auf den Vater ihrer Kinder verlassen können.

11.11.2024 12:56 • x 3 #1071


G
@Gretchen
Zitat von Gretchen:
Sicher Bindung ist ein Grundbedürfnis,

Autonomie aber auch.

Bei dir ist es unausgewogen.

Wahrscheinlich müsste ich tatsächlich mal auf meine Autonomie mehr setzen.

Zitat von Gretchen:
Verstehe nicht warum du nicht mit dem anderen man mal was startest.

Eine Affäre? Will er nicht sein.
Und ich bin mir bei ihm auch nicht sicher, was passiert, wenn ich frei bin.
Er strebt aktuell keine Treffen mit mir an. Manchmal flirtet er.
Er ist aber immer superhöflich, deshalb fühle ich auch den Korb vielleicht nicht.

11.11.2024 12:59 • #1072


HerrZ
Zitat von Giraffenmädchen:
Die Männer werden dir einmal die Türen einrennen
Somit wieder Druck, Erwartungshaltung an mich. Ich muss Männern gefallen, sonst bin ich nichts wert. Eine Frau, die verlassen wird, ist nichts wert.


Ähm, genau andersrum wird ein Schuh draus.
Nämlich dass Du Qualitäten hast, die Männer anziehen(d finden würden). Laut Deinem Vater.
Das ist kein Druck, keine Erwartung an Dich- sondern ein Die werden Dich toll finden.
Wieso machst Du Dich so klein, verdrehst diese Aussage zu Deinem Nachteil?

Zitat von Giraffenmädchen:
Dass mein Mann meinen Lebenstraum zerstört hat, fühle ich auch sehr stark.

Dann begrabe diesen Traum. Weil ER der Falsche ist. Nicht der Traum falsch oder Du. Nur er. Also - wie kannst Du Deinen Traum ohne ihn gestalten?
Ich empfehle Dir noch mal Byron Katie The Work zum Bearbeiten Deiner Glaubenssätze. Die sind auf ich bin ungenügend ausgelegt.

Zitat von Giraffenmädchen:
Ich bin immer in einem Alptraum

Und doch weigerst Du Dich aus dem Albtraum aufzuwachen und aktiv zu werden. Entscheidungen zu treffen. Schockstarre ist das imho nicht. Sondern wenn ich mich nur noch mehr anstrenge, dann wird alles gut. Wird es nicht. Weil noch mehr eben immer noch das Gleiche ist, nur noch mehr davon. Du brauchst Veränderung. Und vor der hast Du soviel Angst (vor dem eigenen Versagen?) dass Du lieber weiter erträgst und -sorry - jammerst.

11.11.2024 13:08 • x 6 #1073


G
@HerrZ
Zitat von HerrZ:
Dann begrabe diesen Traum. Weil ER der Falsche ist. Nicht der T raum falsch oder Du.

Aber dann kann ich diesen Traum (Mutter-Vater-Kind) nicht mehr leben. Denn die Kinder habe ich ja schon und er bleibt der Vater.
Eine neue Familie von Null weg kann ich jetzt nicht mehr gründen.

11.11.2024 13:12 • x 1 #1074


G
@HerrZ
Zitat von HerrZ:
Du brauchst Veränderung. Und vor der hast Du soviel Angst (vor dem eigenen Versagen?) dass Du lieber weiter erträgst und -sorry - jammerst.

11.11.2024 13:12 • #1075


HerrZ
Zitat von Giraffenmädchen:
Eine neue Familie von Null weg kann ich jetzt nicht mehr gründen.

Doch. Kannst Du. Patchwork ist real. Und ja, er bleibt der Vater. Doch d.h. nicht, dass Du jeden Tag neben ihm aufwachen musst. Dass Kids nicht einen Mann neben Dir erleben, der Dich liebt und sowas wie ein Vater sein könnte.
Ich hab`s heut nicht so mit höflich blümerant. Daher direkt:
Du suchst Ausreden statt Auswege. Und der andere ist kein Ausweg. Nur ein Umweg.

11.11.2024 13:15 • x 7 #1076


aequum
Zitat von Giraffenmädchen:
Wenn ich andere Mütter sehe beneide ich sie manchmal, weil sie sich auf den Vater ihrer Kinder verlassen können.

Du kannst nicht wissen, wie es bei denen Zuhause zugeht. Oftmals ist es mehr Schein nach außen und entspricht nicht der Realität.

Aber ich verstehe schon wie Du es meinst...

11.11.2024 13:20 • x 7 #1077


M
Zitat von aequum:
Du kannst nicht wissen, wie es bei denen Zuhause zugeht. Oftmals ist es mehr Schein nach außen und entspricht nicht der Realität.

Die anderen Wiesen sind immer grüner, bis man hinein sieht und merkt, dass es überall Probleme gibt. Familien haben ausnahmslos alle irgendwann Probleme. Sei es Krankheit eines Eheparrtner, seien es Konflikte, Fremdgehen, Lügen oder Feindseligkeiten zwischen Eltern und Kindern oder zwischen Geschwistern, Dro. etc..
Was Du gerne hättest, happy family in Bullerbü, gibt es nicht. Familie ist oft genug schwierig, oft auch frustrierend, oft auch schön.

Ich denke oft an Ehepaar das ich mal kannte. Nachbarn von uns, es erschien so harmonisch zwischen den beiden. Sie werkelten gemeinsam im Garten, unterhielten sich mit uns, wenn wir vorbei kamen und ich dachte mir: Wow, die haben das große Los gezogen - keine Probleme, sondern Übereinstimmung und Zusammenhalt.
Ein paar Monate später die Scheidung. Tja, das alles war vielleicht nur gespielte oder herbei geredete Harmonie, aber nicht tragfähig.

Du hast Dir irgendwann ein Idealbild gebastelt. das der Realität nicht standhält und trauerst dem nun nach. Verständlich, aber nicht hilfreich, weil Träume nichts ändern.

11.11.2024 13:30 • x 3 #1078


P
Zitat von Giraffenmädchen:
Mir ist noch ein Kommentar meines Vaters eingefallen.
Die Männer werden dir einmal die Türen einrennen.


pack das mit auf die Liste.

So langsam solltest Du drei Listen führen
- Aussagen und Erwartungen von Vatern
- Aussagen und Erwartungen von Muttern.
- Was Du selber von Dir erwartest.

Immer schön ergänzen, wenn Dir wieder etwas einfällt.

11.11.2024 13:42 • x 2 #1079


Y
Zitat von Giraffenmädchen:
@HerrZ Aber dann kann ich diesen Traum (Mutter-Vater-Kind) nicht mehr leben. Denn die Kinder habe ich ja schon und er bleibt der Vater. Eine neue ...

Dieser Traum ist in deinem kleinen Mädchenzimmer entstanden. Er ist eine Phantasie, ein Traum eben. Entweder, weil es dir eingeimpft wurde, dass das so muss oder aber, weil du das als Kind nicht hattest, so eine Familie, in der du dich geborgen fühltest, und dich da hingeträumt hast.

Du bist jetzt aber kein kleines Mädchen mehr und träumen ist nicht deine Wirklichkeit. Diese kannst du dir aber erschaffen. Du kannst an deiner Wirklichkeit bauen. Du kannst dafür sorgen, dass du ein Leben lebst, was dich erfüllt. Dir selbst die Geborgenheit geben, die dir fehlt und gefehlt hat.

Oder war es etwas dein Traum, dass du weinend zu Hause sitzt? War es dein Traum manipuliert zu werden? War es dein Traum betrogen und angesteckt zu werden.

Die Realität ist: dein Traum von Familie hat sich als Albtraum Abhängigkeit entpuppt.

So lange du nicht ins Handeln kommst steckst du in diesem Albtraum fest. Und handeln bedeutet: aussprechen (vor Kindern und dem Umfeld), dass ihr getrennt seid, ausziehen (Seele wichtiger als Wohnung) und Hilfe suchen (Anwalt, Therapie, Arzt bzgl Krankmeldung, ggf Jugendamt wg Kinderbetreuung).

Du kommst um diese Schritte nicht herum, wenn du diese Beziehung und diese Behandlung nicht mehr für dich möchtest.
Entweder handeln oder Albtraum. Du hast doch keine Alternative.

11.11.2024 13:50 • x 7 #1080


A


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