Mein Mann hat keine Lust mehr auf mich

Zitat von EffiB:

Vielleicht sollte ich mir das immerwieder mal vor Augen führen und dankbar dafür sein, anstatt zu mosern.

Ja sei dankbar dafür, nicht jeder in eurem Alter steht gesundlich finanziell so da wie ihr.


Die anderen Problene, Sächs , Körper Psyche kannst Du ,Ihr mit professioneller guter Beratung gut klären, ich halte das sogar für realistisch in eurem Fall.

Mit zunehmenden Alter kann die Paarbeziehung besser undctiefer werden ,wenn man es geschickt angeht ggfs Paarberatung macht.nicht wenige trennen sich,obwohl man Probleme auch effektiver angehen kann

Angesichts der vielen Schicksale, die man hier nachlesen kann, wirke ich wohl tatsächlich etwas undankbar. Ich habe viel zu lange nach dem Motto höher, schneller, weiter gelebt. Auch privat! Da fällt es schwer, sich einfach mal über das Erreichte zu freuen. Jetzt wird es aber wohl Zeit, Zufriedenheit und Dankbarkeit in mein Leben zu lassen. In jeder Beziehung. Ich werde mich bessern!

Zitat von EffiB:

Ich werde mich bessern!

Mach die Haare grün oder lila

@Heffalump , um Himmels willen! Dafür bin ich gar nicht der Typ. Bin eher so mütterlich, bieder. Für mich sind schon rote Schuhe ein Wagnis. Aber die werde ich mir kaufen. Rote Schuhe zum schwarzen Kleid. Meine Kinder werden mich einweisen lassen.

Zitat von EffiB:

um Himmels willen! Dafür bin ich gar nicht der Typ

Mehr oder minder, sind wir fast gleich jung - ich finde lila zauberhaft

Zitat von Heffalump:

Mehr oder minder, sind wir fast gleich jung - ich finde lila zauberhaft

Ja, ich finde es bei anderen auch oft sehr schön und bewundere diese mutigen Frauen. Ich bin leider sehr konservativ erzogen und bin immernoch dabei, mich davon zu befreien. Momentan glaube ich aber, muss ich mich auch von dem Druck befreien, unbedingt jung und hipp zu bleiben. Ich bin nicht mehr jung. Da beißt keine Maus den Faden ab. An mir sehen auch manche Trends, wahrscheinlich aufgrund meines Typs, eher lächerlich aus. Ich mag es lieber etwas zurückhaltend und dafür hochwertiger.

Zitat von Vegetari:

Mit zunehmenden Alter kann die Paarbeziehung besser undctiefer werden ,wenn man es geschickt angeht ggfs Paarberatung macht.nicht wenige trennen sich,obwohl man Probleme auch effektiver angehen kann

Ich möchte hierüber nicht unbedingt urteilen. Aber manchmal frage ich mich schon, was man eigentlich bei einer Trennung ü50 erwartet. Ich habe in meinem Bekanntenkreis einige frisch und auch länger getrennte Paare. Einige sind inzwischen wieder glücklich mit neuem Partner, andere sind immernoch auf der Suche. Aber alle diese Partnerschaften, zumindest die, die ich kenne, erreichen nie wieder die Tiefe einer in jungen Jahren gegründeten Beziehung. Manche schmeißen dann bei der kleinsten Unstimmigkeit sofort alles wieder weg. Schließlich weiß man ja jetzt, wie es geht.

Vielleicht ist das der Trend in unserer Ex- und Hopp- Gesellschaft? Ich weiß es nicht. Ich möchte meine Ehe jedenfalls trotz der Schwierigkeiten, die sicher mit den Jahren noch zunehmen werden, nicht aufgeben. Das stand für mich und meinen Mann auch nie zur Diskussion. Ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht, wonach ich suchen sollte. Seien wir doch mal ehrlich. Frauen ü 50 sind möglicherweise nicht mehr so sehr attraktiv. Aber Männer ü 60? Was soll an denen verführerisch sein? Fast alle, die ich kenne haben gesundheitliche Einschränkungen, die mehr oder weniger auch das Liebesleben unmittelbar betreffen. Und ihre äußere Erscheinung lässt oftmals doch sehr zu wünschen übrig.

In meinem Fitnessstudio gibt es sehr viel älteres Publikum, da dort auch Rehasport angeboten wird. Da laufen also die älteren Männer herum, die eher noch zu den aktiveren gehören. Und keine von denen könnte mich in irgendeiner Form reizen. Die jüngeren Männer dagegen schaue ich mir gerne an. Ich weiß aber, das ich für die bestenfalls unsichtbar bzw. völlig unattraktiv bin. Da kann ich mir die Haare so bunt färben wie ich will.

Zitat von unbel Leberwurst:

Wenn Du ihn über eine lange Zeit abgewiesen hast, ist es nicht unwahrscheinlich, dass Du ihm die Lust auf Dich in gewisser Weise abtrainiert hast.

Ich gebe zu, es gab eine Zeit, als die Kinder klein waren, da hatte ich oft keine Lust. Ich habe mich aber meistens dennoch überreden lassen. Es gab vielleicht mal eine kleine Flaute von 1 oder 2 Wochen aber dann war ich wieder am Start.

Nach meiner Hysterektomie gab es erstmals in unserem Leben eine ärtzlich verordnete Zwangspause von über 6 Monaten. In dieser Zeit begann die Lustlosigkeit meines Mannes, noch ehe er die veränderte Anatomie wirklich erspürt hatte. Ich musste ihn dazu damals geradezu nötigen, das S. wieder aufzunehmen. Tja und dann kam es zu den oben beschriebenen Schwierigkeiten. Er schrumpfte quasi mitten im Akt in mir zusammen. Ich habe ihn dann manuell wieder stimulieren und die Sache zu Ende bringen müssen. Nach 3 oder 4 von diesen Erlebnissen habe ich ihn so lange ausgefragt, bis er schließlich mit der Sprache heraus rückte. Er sagte, da gäbe es etwas in mir, dass ihn sehr störe. Ich ging dann zum Arzt und der bestätigte, dass sich etwas Narbengewebe gebildet habe. Das ließ ich mir dann in einem 2. kleinen Eingriff entfernen.

Danach wurde es etwas besser aber mein Mann hatte nie wieder die gleiche Freude an mir, wie vor der OP. Heute bevorzugt er nach wie vor die manuelle Spielart. Und das auch nur alle 2 bis 3 Monate mal. Mir ist das aber zu wenig.

Ich habe daraufhin zunächst sicher nicht richtig reagiert. Ich habe ihn entweder angezickt, unter Druck gesetzt oder mich ihm dann, wenn er mal wollte, auch verweigert. So ist eine Abwärtsspirale entstanden, die wir nun nur sehr schwer wieder umkehren können. Ich werde also professionelle Hilfe holen müssen. Da mein Mann von Therapeuten jeglicher Art nicht viel hält, werde ich für mich eine Therapie arrangieren und ihn dann quasi zu meiner Hilfe ab und zu mitnehmen. Er darf nur nicht den Eindruck bekommen, dass es dabei um seine Defizite geht. Dann ist der Ofen sofort aus.

Zitat von EffiB:

Da mein Mann von Therapeuten jeglicher Art nicht viel hält, werde ich für mich eine Therapie arrangieren und ihn dann quasi zu meiner Hilfe ab und zu mitnehmen. Er darf nur nicht den Eindruck bekommen, dass es dabei um seine Defizite geht. Dann ist der Ofen sofort aus.

Ist das dein Ernst? Du willst ihn sozusagen durch die Hintertür zur Therapie schleppen? Das wird nicht funktionieren. Eine Therapie setzt den Willen voraus, etwas ändern zu wollen. Und zwar nicht nur beim Partner, sondern vor allem bei sich selbst.

Wenn du sagst, er dürfe nicht den Eindruck bekommen, es ginge (auch) um seine Defizite, ist das die denkbar schlechteste Voraussetzung für jede Therapie - und auch, nebenbei gesagt, für jede Partnerschaft.
Es geht also nur um deine Defizite, ja? Oder es darf in seinen Augen nur darum gehen. Er ist in Ordnung, so wie er ist, und du sollst (oder darfst) in einer Therapie an dir arbeiten, damit eure Beziehung wieder besser wird?
So wie du dich bereits einer zweiten Operation unterzogen hast, damit er wieder zufriedener mit dir ist? Auch das hat ja bereits nicht viel genützt, wie du siehst. Und es kann auch nichts nützen, weil seine Grundeinstellung schon völlig daneben ist. Es gibt Probleme - du sollst dagegen etwas tun. Er muss nichts tun. Im Gegenteil: Der Ofen ist bei ihm sofort aus, wenn man so etwas von ihm verlangt.

Ist das echt die Art von Partnerschaft, die du führen möchtest?

Zitat von Ema:

Ist das echt die Art von Partnerschaft, die du führen möchtest?

So, wie du es schilderst, liebe Ema, hört es sich schon ein bisschen skuril an. Aber so ist es. Mein Mann ist eine echte Mimose, wenn es um Arztbesuche geschweige denn um seelische Probleme geht. Arzttermine für ihn mache z.B. grundsätzlich ich. Zum Zahnarzt begleite ich ihn sogar, denn er ist danach nicht mehr fahrtüchtig. Er hat einfach massive Angst vor jedem weißen Kittel. Therpeuten, Psychiater und ähnliches ist ihm noch sehr viel unheimlicher. Er wäre sicher bereit, zu der einen oder anderen Sitzung mitzukommen, wenn er das Gefühl hätte, das es dabei um Hilfestellung für mich geht. Und faktisch ist es ja auch so. Er leidet ja nicht unter der derzeitigen Situation. Leiden tue allein ich.

Ich weiß, für eine junge, moderne Frau mag sich das mittelalterlich anhören. Vielleicht ist es das auch. Aber so sind wir eben. Und mal unter uns: Emanzipation hin oder her. Männer haben eben viele der neueren Entwicklungen noch nicht so wirklich verinnerlicht. Auch die jüngeren Männer vielfach noch nicht. Sie sind die Alphatiere und wollen das Gefühl haben, es auch bleiben zu dürfen. Eine kluge Frau, und dafür halte ich mich, greift dann eben ab und zu in die Trickkiste.

Zitat von EffiB:

Eine kluge Frau, und dafür halte ich mich, greift dann eben ab und zu in die Trickkiste.

Ja, verstehe ich. Bloß wird das im Falle einer Therapie eben nicht funktionieren. Das wird dir auch dein Therapeut sagen.

Zitat von EffiB:

Er leidet ja nicht unter der derzeitigen Situation. Leiden tue allein ich.

Ihm ist also, mit anderen Worten, dein Leiden völlig egal? Ist ja nicht sein Problem? Und deshalb liegt es auch nur bei dir, etwas zu ändern?
Was ist denn das für eine Grundeinstellung in einer Partnerschaft?

Zitat von EffiB:

Emanzipation hin oder her. Männer haben eben viele der neueren Entwicklungen noch nicht so wirklich verinnerlicht

Ja, das stimmt sicherlich.
Du hast das aber ebensowenig verinnerlicht, wenn du dabei mitmachst und alles auf dich nimmst.

Ich sage gar nichts gegen dich. Ich sage dir nur: Das wird so nicht funktionieren.

Edit:

Zitat von EffiB:

Ich weiß, für eine junge, moderne Frau mag sich das mittelalterlich anhören.

So jung bin ich nicht.
Lass dich nicht von meinem Profilibild in die Irre führen. Das ist nur ein Avatar. Das bin nicht ich.

Zitat von Ema:

Das wird dir auch dein Therapeut sagen

Mag sein! Dann tue ich eben mir was gutes. Essverhalten und Körpergefühl könnten ein Make Over gebrauchen. Und auch die angekratzte Psyche. Und ich werde auch keine herkömmliche Therapie machen, da ich mangels Diagnose kein Anrecht darauf habe. Ich werde eine private Hypno/Tanz/Weiblichkeitstherapeutin aufsuchen. Die wurde mir von einer lieben Freundin empfohlen. Sie ist eher Coach als Therapeutin.

Zitat von EffiB:

Mag sein! Dann tue ich eben mir was gutes.

Das allerdings ist eine gute Idee und auch erfolgversprechend!

Vielleicht tust du dir ja so viel Gutes und gewinnst dadurch so viel an Selbstbewusstsein, dass du deinen Kerl von allein nicht mehr willst

Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute und viel Glück!

@EffiB, trotz Deiner biederen Zurückhaltung wirkst Du auf mich mitunter ganz schön abwertend, anderen Frauen gegenüber.
So empfinde ich es jedenfalls.
Du kannst gerne weiterhin in Sack und Kittelschürze rum laufen, die gibt es sicher auch in guter, teurer Qualität zu kaufen. Trotzdem wirst Du nicht die Ausstrahlung bei Deinem Mann erreichen, die Du Dir wünschst.
Du behauptest ja fast schon, Frauen in Deinem Alter wirken lächerlich, wenn sie sich die Haare färben, tolle Schminke auflegen und sich schick kleiden.
Selbst eine Frau mit etlichen Kilos mehr auf den Hüften kann durch schicke Kleidung anziehend wirken und auch in jedem Alter.
Du selbst schaust Dir lieber die jungen Männer im Fitness an, die natürlich keine Kenntniss von Dir nehmen, weil Du nicht mal das geringste Selbstbewusstsein ausstrahlst, Dir jedoch das Recht raus nimmst, in Deiner Aussage das alle anderen Frauen 50 plus auch so empfunden werden.
Nein, dem ist bei weitem nicht so.
Jede Frau kann schön sein, egal wie alt sie ist. Und jede Frau darf und sollte auch den Anspruch für sich erfüllen, sich schön und gepflegt erscheinen zu lassen.
Und mit 50 plus ist der Zug noch lange nicht abgefahren.
Ich bin 56, gehe regelmäßig zur Kosmetik, Nagelstudio, Fußpflege, färbe meine langen Haare selbst. Ich gehe garantiert nie ohne dezente Schminke aus dem Haus und ich werde von keinem Mann als Tussi bezeichnet, weil ich trotzdem noch natürlich bin, offen für alles Schöne um mich herum bin.
Deine Abwertung Deiner Person, die schaffst Du Dir selbst durch Deine verquere Denkweise.
Und da brauchst Du Dich nicht wundern, wenn Dein Mann Dich körperlich ablehnt. Hinzu kommt noch Deine Betonung, dass Frauen mit einer Hysterektomie, nicht mehr vollwertig sind und Du nicht nur Dich dadurch als verstümmelt empfindest und bezeichnest.
Übrigens ist der Zug, einen anderen Mann kennenzulernen nie abgefahren, wenn man es nur möchte und offen für eine neue Beziehung ist.
Ich selbst bin seit gut 10 Jahren wieder glücklich verheiratet und auch S. spielt bei uns eine sehr große Rolle.
Du darfst Dein Leben gerne so leben, wie Du möchtest, aber bitte verallgemeiner Deinen Zustand der Ehe nicht auf alle Frauen.
Wenn Du mit Dir, Deiner S. und Deiner Ehe unzufrieden bist, lieber die Kittelschürze trägst und nicht mehr Pepp in die Ehe bringen möchtest, bist Du die Jenige, die es nicht möchte, nicht Dein Mann.
Und natürlich gibt es auch sehr schicke und auch tragbare Unterwäsche für kurvige Ladies, zwar etwas teurer, aber am Geld scheitert es ja nicht bei Dir, Du liebst es ja hochwertig.

Werde glücklich mit Dir und Deinem Leben.
P. S. ändere Dich in Deiner Grundeinstellung, dann braucht Dein Mann keinen Therapeuten.