Zitat von Milly85: ja… aber wie soll man sich damit arrangieren, wenn er sie nicht alleine weglässt?
Er lässt sie ja weg, nur halt mit Einsprüchen / Widerworten und damit (innerlich) umzugehen liegt an der TE und nicht am EM. Salopp: sie ist verheiratet und nicht an Ketten gelegt.
Entsprechend cool ausgedrückt: Ich akzeptiere Dich und dass Du ungerne Unternehmungen machst. Ich würde mich freuen, wenn Du Verständnis dafür hast, dass ich gerne was unternehme, auch mit Freunden. Ich ärgere mich nicht (mehr), dass Du nicht mitkommen möchtest und es wäre toll, wenn ich mich von Dir nicht angegangen fühle, wenn ich das Haus verlasse um etwas zu unternehmen. (Oder ähnlich)
Sein Mosern / Angehen / Unfairwerden darf die TE halt nicht an sich ran lassen, denn das wiederum drückt nur seine Unzufriedenheit aus, was in erster Linie nichts mit ihr zu tun hat. sondern mit ihm selbst. Im Gegenzug sollte er es nicht persönlich nehmen, wenn die TE neben Ehe (Paarleben?), Job, Haushalt und Co., noch andere Interessen und Bedürfnisse hat. Ihre Unternehmenslust hat nicht primär mit seiner Unlust zu tun, sondern entspricht ihrem Naturell ebenso, wie anscheinend seine Vorliebe fürs Nichtstun.
Wenn die Beiden sonst keine Probleme / Baustellen miteinander haben, würde ich nicht schon nach einem Ende der Ehe schauen, nur weil die Beiden hier keinen gemeinsamen Nenner haben (wie hier schon angedeutet). In jeder Partnerschaft gibt es Unterschiede und diese gilt es hinzunehmen und zu akzeptieren. Und in diesem Fall ist es nur ein Ungleichgewicht in Sachen Freizeitgestaltung. Mein Exmann und ich hatten das auch. . .gescheitert ist es nach über 20 Jahren aber an anderen Dingen.
Ich habe irgendwo gelesen, dass die Bedürfnisse von Mann/Frau primär erst einmal unterschiedlich sind und finde das recht im Einklang mit meinen eigenen Erfahrungen. Ich glaube das ist aus Männer sind anders, Frauen auch. Sehr empfehlenswert übrigens um die Marsianer (Männer) wie der Autor humorvoll sie nennt, als Venusianerin (Frauen) besser zu verstehen und sich selbst auch noch mal ein Stück besser kennen zu lernen.
Und vielleicht kann hier die TE aufsatteln, auch im Gespräch mit Ihrem GöGa, wenn es um Unternehmungen geht. Natürlich kann man nicht alles pauschalisieren oder davon ausgehen, dass es kein Ausnahmen gibt, aber generell heißt es, dass Männer erstmal Bewunderung brauchen, Anerkennung, Akzeptanz, Ermutigung und Vertrauen (eines fehlt, komme ich aber grad nicht drauf). Frau brauchen primär Verständnis, Hingabe, Wertschätzung, Respekt, Fürsorge und Sicherheit. Natürlich hat jeder Mensch auch alle diese Bedürfnisse, dennoch unterschiedlich gewichtet.
Es gibt unzähligen Variationen, die zur Verfügung stehen. Ebenso würde ich (je nach Situation) auch vielelicht vorschlagen: Schatz, ich gehe heute zu xyz. Wir möchten den milden Abend bei einem Glas Wein im Garten genießen. Ich würde mich sehr freuen, wenn Du noch für ein Stündchen nachkommst und anschließend mit mir zusammen wieder nach Hause kommst.
Oder: Schatz, ich bereite schon einmal das Frühstück vor und ich würde mich freuen, wenn wir zusammen die Brötchen holen. (Und hier würde ich dann einen Bäcker in der Nähe suchen um das mit einem kleinen Spaziergang zu verbinden).
Ebenso könnte man sich seine Trägheit vielleicht zu Nutze machen und ihn stumpf in die Saunalandschaft entführen. Kaum Action, viel Erholung und wenn die Anziehung (hoffentlich) noch da ist, weiß Frau welche Knöpfe gedrückt werden müssten, um anschließend zu Hause über einander herzufallen
Ebenso die o.a. Vorschläge. . .wenn er ein Fußbalfan ist zum Beispiel. Seine Vorlieben mit den eigenen Bedürfnissen kombinieren, wäre doch ein grandioser Mittelweg. Aussagen über das Finanzielle würde ich weitesgehend ignorieren, das sind eher vorgeschobene Argumente um den Pöpes nicht hochbekommen zu müssen, wenn es Euch finanziell sonst ganz gut geht.
Alles in allem sind, denke ich, kleinen Portionen besser zu verdauen, als gleich horrende Tagesausflüge zu planen.Man kann von einem Gelegenheitsjogger auch keinen Marathon erwarten.