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Mein Mann hat einen Kurschatten

K
Hallo hier ist Kaki 50 Jahre alt und 31 Jahre verheiratet
Mein Mann ist schon seit Jahren Alk. war schon mehrfach in Krankenhäusern zur Entgiftung und nun das dritte mal auf einer 5 monatigen Therapie deswegen. Vor einem Jahr bin ich aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen, weil ich seine ständige Trinkerei nicht mehr ausgehalten habe. Noch dazu leben zwei Enkel meiner Tochter bei mir die Dro. ist und das Jugendamt die Kinder in Obhut genommen hat, seit 2 Jahren. Seine Trinkerei war schon deshalb nicht mehr tragbar, da das JA das mitbekommen hat und angekündigt hat die Kinder in ein SOS Kinderdorf zu bringen. Ich hatte mich also getrennt und per Gerichtsentschluss wurde bewirkt das beide Kinder nun bei mir leben dürfen. Jedenfalls kam mein Mann nun von Therapie zurück mit einem Kurschatten. Hat es mir erst verheimlicht, da er aber von meiner Schwester Händchen haltend gesehen wurde es dann doch zugegeben. Seine neue wohnt aber ca 100 km weg und ist ebenfalls seit Jahren verheiratet. Sagt aber das sie schon lange Streit mit ihrem Mann hat und die Ehe beenden will.
Jedenfall hatte er nun wieder einen Rückfall, da er sagt er hat ein Problem sich entscheiden zu müssen. Sie oder ich. Bin nun richtig frustriert und fertig und nur noch am weinen. Was meint ihr ist da noch was zu retten oder eher nicht. Ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen.
Danke für eure Antworten.

26.01.2014 06:48 • #1


chico
Hallo kaki

man du tust mir echt leid!wenn ich das lese,könnte ich echt zum Tier werden!

du bist eine Person,die immer nur gibt!Mann,Tochter,Kinder.usw.usw.aber frage dich mal selber,was du willst!du hast jetzt über Jahre hinweg,alles geben.aber dein Göttergatte,macht da weiter.wo er aufgehört hat!er absolut keine Achtung vor dir,und weiss es garnicht zu schätzen.was für eine tolle Frau er hat!im Gegenteil,er setzt ja noch einen oben drauf!und es ihn total egal,was du dabei empfinden tust!ok.. der Mann ist krank..aber das rechtfertigt micht sein verhalten dir gegenüber.das er kein wert darauf legt,das eure Ehe wieder funktioniert.hat er ja schon des öfteren gezeigt!ich glaube er hat mit sich,und seinen Umfeld abgeschlossen!von daher rate ich dir,sorry....verpasse ihm ein Ar.....und denke mehr an dich!ich weiss,31 Jahre sind der Hammer!aber für so einen Idioten,solltest du dir zu schade sein!den du bist ein sehr wertvoller Mensch!

26.01.2014 13:08 • x 1 #2


A


Mein Mann hat einen Kurschatten

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K
Vielen Dank für deine Antwortl. Im Prinzip weiss ich das auch das es keinen Wert hat. Aber es tut trotzdem schrecklich weh, loszulassen. Er hat mich während der Therapie mehrmals gefragt, ob das mit uns noch was werden könnte und ich hab immer gesagt ich weiss es nicht. Da er schon öfter nach der Therapie versprochen hat aufzuhören und hat nach kürzester Zeit wieder heimlich getrunken. Sein Alk. stand schon Jahre zwischen uns. Habe ihm immer gesagt, wenn er endlich mal längere Zeit trocken bleibt können wir sehen ob wir nochmals anknüpfen können. Und als ich ihn auf Therapie besucht habe, hatte er schon seinen Kurschatten und ich wusste nichts. Er wollte mich wahrscheinlich nur warmhalten, falls es mit ihr nicht klappt das er zurückkommen kann. Außerdem meinte er mit meinem Auszug hätte ich ihm so weh getan, da er sich umbringen wollte und ich hätte ihn einfach fallen lassen und zur Reperatur geschickt. Aber er wirft mich einfach in die Tonne und holt sich was neues und muss das an Heiligabend auch noch von meiner Schwester erfahren. Ich muss irgendwie drüber wegkommen und aufhören ihm nach zu heulen. Wenn das nur so einfach wäre.

26.01.2014 13:28 • #3


S
Hallo Kaki,
deine Enkel brauchen Dich und Deine Liebe.
Dein Mann tritt die Liebe mit Füßen.

Ganz neutral betrachtet:
Er ist krank und gehört betreut, aber nicht mehr von Dir.
Du kannst ihm nicht helfen...und er hilft Dir auch nicht.

Deine Enkel brauchen ein gesundes Umfeld,
damit sie eine GUTE ZEIT haben.

vor Deiner Kraft, die Du bisher hattest.
Du wirst sie hoffentlich schnell wiederfinden.

LG

26.01.2014 13:28 • x 1 #4


K
danke Seelchen, du hast echt recht. Ich muss es schaffen nicht mehr zu leiden und ihn aus dem Kopf zu kriegen und abzuhacken.

26.01.2014 13:37 • #5


groupie
Hi Kaki!
Wohnt er denn bei Dir oder hat er eine eigene Wohnung?

26.01.2014 15:33 • #6


K
Zitat von groupie:
Hi Kaki!
Wohnt er denn bei Dir oder hat er eine eigene Wohnung?

Hallo Groupie ich bin vor einem Jahr ausgezogen, wegen der Kinder und da ich seine Sauferei nicht mehr ertragen konnte. Wenn ich vom Spätdienst nach Hause kam war er meistens dicht.

26.01.2014 16:12 • #7


groupie
Zitat von kaki:
Jedenfall hatte er nun wieder einen Rückfall, da er sagt er hat ein Problem sich entscheiden zu müssen. Sie oder ich. Bin nun richtig frustriert und fertig und nur noch am weinen. Was meint ihr ist da noch was zu retten oder eher nicht. Ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen.
Danke für eure Antworten.


Liebe Kaki!

Dein Mann hat nach (erfolgreicher?) Entwöhnung einen Rückfall gebaut
und einen dafür Schuldigen gesucht und gefunden: das bist Du.

Lass Dir das nicht aufdrücken, auch nicht die Version des Gewissenkonflikts.
Ich versichere: in 5 Monaten hat er das alles in Gruppensitzungen und in Gesprächen
mit anderen Patienten durchgekaut: die Schuldabwehr, das Abwälzen von Verantwortung, wie man sich den Grund zum Trinken selber bastelt, dass man besser nicht mit anderen Abhängigen anbändelt u.s.w.

Er hat also wider besseres Wissen sich den Rüchfallgrund selbst geschaffen.

Ich denke, das Problem ist nicht der Kurschatten, sondern der Rückfall.
Im Moment ist da nichts zu retten. Du kannst ihn nicht retten. Er hat sich für die Sucht entschieden.
Ist seine Neue auch Alk.?
Sieh Dich weiter als getrennt von ihm an und überlege, ob eine Scheidung sinnvoll wäre.

Gehst Du in eine Angehörigengruppe?

Geht Dein Mann einer sozailversicherungspflichtigen Arbeit nach?

Entschlossene Abgrenzung Deinerseits ist jetzt nötig, damit Du Deinen inneren Frieden findest.

26.01.2014 16:59 • x 1 #8


K
Zitat von groupie:
Zitat von kaki:
Jedenfall hatte er nun wieder einen Rückfall, da er sagt er hat ein Problem sich entscheiden zu müssen. Sie oder ich. Bin nun richtig frustriert und fertig und nur noch am weinen. Was meint ihr ist da noch was zu retten oder eher nicht. Ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen.
Danke für eure Antworten.


Liebe Kaki!

Dein Mann hat nach (erfolgreicher?) Entwöhnung einen Rückfall gebaut
und einen dafür Schuldigen gesucht und gefunden: das bist Du.

Lass Dir das nicht aufdrücken, auch nicht die Version des Gewissenkonflikts.
Ich versichere: in 5 Monaten hat er das alles in Gruppensitzungen und in Gesprächen
mit anderen Patienten durchgekaut: die Schuldabwehr, das Abwälzen von Verantwortung, wie man sich den Grund zum Trinken selber bastelt, dass man besser nicht mit anderen Abhängigen anbändelt u.s.w.

Er hat also wider besseres Wissen sich den Rüchfallgrund selbst geschaffen.

Ich denke, das Problem ist nicht der Kurschatten, sondern der Rückfall.
Im Moment ist da nichts zu retten. Du kannst ihn nicht retten. Er hat sich für die Sucht entschieden.
Ist seine Neue auch Alk.?
Sieh Dich weiter als getrennt von ihm an und überlege, ob eine Scheidung sinnvoll wäre.

Gehst Du in eine Angehörigengruppe?

Geht Dein Mann einer sozailversicherungspflichtigen Arbeit nach?

Entschlossene Abgrenzung Deinerseits ist jetzt nötig, damit Du Deinen inneren Frieden findest.
Hallo Groupie. Seine neue war auch 5 Monate dort auf Kur. Sie ist wohl sogar Sozialpädagogin ob sie wieder trinkt weiss ich nicht. Mein Mann ist seit 1 Jahr arbeitslos. Da die Fa. Konkurs anmelden musste und seine neue ist auch arbeitslos. In eine Angehörigengruppe gehe ich nicht.

27.01.2014 13:09 • #9


groupie
Hallo Kaki,
ein Helferberuf schützt nicht vor eigenen Problemen, ganz im Gegenteil.
Ich nehme an, dass beide zusammen trinken.
Es ist schwer, eine Abstinenz aufrecht zu erhalten,
mit einem ebenfalls suchtkranken Partner.

Ich rate Dir dringend zu einer Angehörigengruppe.
Ihr könnt euch da gegenseitig euer Leid klagen
und euch gegenseitig unterstützen, z.B. bei der Kontaktsperre.

Gab es denn in der Klinik kein begleitendes Angebot für die Angehörigen?
Oder hat Dein Mann Einladungen zu Gesprächen unterschlagen?
Dann kann ich ihm nur sagen: selber schuld!

27.01.2014 13:20 • x 1 #10


K
Zitat von groupie:
Hallo Kaki,
ein Helferberuf schützt nicht vor eigenen Problemen, ganz im Gegenteil.
Ich nehme an, dass beide zusammen trinken.
Es ist schwer, eine Abstinenz aufrecht zu erhalten,
mit einem ebenfalls suchtkranken Partner.

Ich rate Dir dringend zu einer Angehörigengruppe.
Ihr könnt euch da gegenseitig euer Leid klagen
und euch gegenseitig unterstützen, z.B. bei der Kontaktsperre.

Gab es denn in der Klinik kein begleitendes Angebot für die Angehörigen?
Oder hat Dein Mann Einladungen zu Gesprächen unterschlagen?
Dann kann ich ihm nur sagen: selber schuld!

Die Klinik war weiter weg von hier und ich hatte keine Zeit da hin zu fahren. Es gab eine Paartherapie. Außerdem wollte ich ja erstmal abwarten ob er es schafft trocken zu bleiben, da hätte man immer noch was machen können. Vorher hätte eh alles keinen Sinn gemacht. Aber da kam er ja gleich mit seinem Kurschatten zurück.

27.01.2014 14:07 • #11


A


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