Hallo ihr Lieben, ich suche hier Rat, weil ich selbst keine Lösung für meine Situation finden kann und täglich darüber nachdenke, was die richtige Entscheidung ist. Zu meiner Beziehung, was sich schlecht sehr kurz fassen lässt. 2015 haben wir uns kennengelernt, im Ausland (Philippinen), durch ein Auslandssemster, dass ich dort für mein Studium absolviert habe.
Schnell haben wir uns kennen und lieben gelernt. Für ihn war ich genau die richtige Partnerin, die mit der er eine Familie gründen wollte, die die er heiraten wollte. Also schon nach einer kurzen und schnellen Zeit, habe ich mich für ihn entschieden. Nach dem Abschluss meines Studiums bin ich für ihn ausgewandert. Unser Plan war es dort eine gemeinsame Zukunft aufzubauen. Eine soziale Organisation zu gründen. Schnell wurde ich geplant schwanger.
Alles verlief soweit sogut. Doch nach einiger Zeit veränderte sich die Situation. Zuerst haben wir in seinem Haus auf dem Land gelebt, wo wir auch unsere Zukunft gesehen haben und unsere soziale Organisation gründen wollten. Zum Ende meiner Schwangerschaft mussten wir in die Stadt ziehen. Zu den Eltern. Hier lebten wir also und es verschlächterte sich unsere Beziehung. Seine Mutter mochte mich nicht. MAchte es mir zu genüge deutlich und riet ihn ab und sogar dazu, dass ich das Kind in Deutschland bekommen sollte. Sie sagte ihm ich sei nur auf sein Geld scharf, würde nicht zu ihm passen und hätte er kein Geld mehr, sei ich sowieso weg. Ihr passte es nicht, dass ich eine andere Denksweise wie eine filippinische Frau hatte. Dass ich eigenständig und unabhängig sein wollte. Sie machte mir klar wie eine Frau zu sein hat und was ihre Hauptaufgaben waren. Es passte ihr nicht wie ich mich während der Schwangerschaft verhielt, anders als dort üblich usw. Ich und mein Partner sprachen über diese Probleme. Er versicherte mir, dass wir nach der Geburt zurück ziehen, in das Haus auf dem Land.
Aber auch schon zum Ende der Schwangerschaft hat auch ihm nicht viel an mir gepasst. Er fing an mich oft zu kritisieren und hat nicht mehr unsere gemeinsame Pläne verfolgt. Ich stand also da, kurz vor der Geburt, mein erspartes fast aufgebraucht, keine weitere Perspektive nach finanzieller Unabhängigkeit.
Er sagte ich solle mich gedulden und dass es Zeit braucht bis ich diese Unabhängigkeit erlangt habe. Doch konkret über Pläne wollte er nicht sprechen, nur das ich ihm vertraue. So weit so gut. Nach der Geburt find die Mutter an ihr wahres Gesicht zu zeigen, sagte mir ich sei keine gute Mutter. Zum Beispiel hielt sie mir vor mein Baby würde stinken, weil ich es nicht oft genug baden würde, sie lachte mich aus wenn ich etwas falsch gemacht habe. Sie fragte mich nie wie es mir geht und behandelte mich unterkühlt.
Mein Partner überforderte die neue Situation als Vater. Er machte sich oft aus dem Staub. Er ging Abends oft raus und traf Freunde. Er stand hinter seiner Mutter und hilt mich ebenso nicht für ausreichend. Kritisierte weiter. Ich hatte keine Unterstützung um mich herum. Die Monate verstrichen und er wollte erstmal im Haus der Eltern bleiben. Für ihn war es sicherer als 1 Stunde vom Kh entfernt zu leben, falls unserer Tochter was passieren sollte.
Ich verdeutlichte ihm, dass es mir mit der Gesamtsituation nicht gut ging. Dass ich mich nicht wohl fühlte und er nach einem eigenen Heim suchen sollte für uns in der Stadt. Nachdem auch hier nichts voran ging, entschied ich mich erstmal nach Deutschland zu reisen, über alles nachzudenken und meine Familie zu besuchen.
Zeitgleich ist seine Mutter an Krebs erkrankt im Stadium 4. Nach 3 Monaten bin ich also zurück auf die Philippinen gereist, um für ihn da zu sein. Auch hier lebten wir wieder im Haus der Eltern, weil er natürlich bei seiner Mutter sein wollte. Ich hielt mich also erstmal zurück. Wollte aber trotzdem, dass wir uns auf unsere gemeinsame Zukunft fokussieren. Planen wo wir leben werden. Auch hier wollte ich, dass wir nach einem Lebensort in der Nähe des Hauses der Mutter suchten. So konnte ich Abstand von seiner Familie gewinnen und sie nicht ständig um mich herum haben und er konnte immer für seine Mutter da sein wenn er es wollte.
Er wollte es nicht und ich akzeptierte es, da absehbar war, dass die Mutter versterben wird. Die letzten Monate bevor sie verstarb war er oft unterwegs. Er nahm nicht an unserem gemeinsamen Familienleben teil, ich war nicht teil seines Familienlebens. Er ging Abends aus, trank und trieb sich mit Freunden rum. Ich fühlte mich unglaublich einsam. Seit 8 Monaten hatten wir schon keinen S. mehr. Es ging von ihm aus und er begründete es damit, dass ich ihn zu oft stressen würde und nicht versuche mit seiner Familie klar zu kommen. Meine Eltern kamen zu besuch. Einen Tag vor ihrer Ankuft, verstab seine Mutter. Während dieses 3 wöchigen Aufenthaltes meiner Eltern, versuchten sie mit ihm über unsere gemeinsamen Probleme zu sprechen.
Er gab mir die Schuld an allem. Ich sei Dickköpfig, nicht geduldig genug usw. !
Nachdem sie abreisten war ich weiterhin oft alleine, er nur noch genervt von mir und nun wollte er auch noch im Haus seiner Eltern weiter leben, um seinem Vater beizustehen. Für mich kam der Wendepunkt. Als meine Nanny, die mit im Haus lebte mich fragte ob ich glücklich sei und mir mitteilte, dass sie nicht findet, dass seine Familie und er mich gut behandeln. Sie sagte sie findet es nicht gut dass ich so oft alleine bin und ob ich nicht einsam wäre, Keiner würde mit mir sprechen und man würde mich ignorieren. Hier musste ich einsehen. Sie hat recht. Sie lebte mit uns in einem Haus und obwohl sie nicht immer da war, sagte sie mir die *beep* Wahrheit ins Gesicht. Ich war finanziell abhängig von einem Mann, der offenbar aufgehört hat mich zu lieben und der nicht mal mehr Interesse daran hatte, mit mir zu schlafen.
3 Monate bevor ich wieder nach Deutschland zurück gekehrt bin, sprachen ich und mein Partner immer wieder darüber, dass ich nach Deutschland gehen sollte. Wir sprachen über unsere Beziehung und es führte zu nichts. Sein Standpunkt war, dass er mich noch lieben würde aber das Interesse an mir verloren hat, da ich ihn zu sehr gestresst hätte, negativ gewesen sei und nicht die Lebenssituation so akzeptiert habe wie er es für richtig hielt. Das ich einforderte usw.
Also beschloss ich nach einem Besuch einer Freundin aus Deutschland gemeinsam mit ihr zurück zu reisen.
Es fiel mir unglaublich schwer. Ich liebte ihn noch so sehr und wollte meiner Tochter zu dem Zeitpunkt 13 Monate alt, nicht den Vater nehmen.
Aber er war nicht für uns da, es raubte mir die KRaft, ich konnte nicht mehr klar denken und fühlte mich so alleine. Er forderte nur Veränderungen von mir aber wollte nicht an sich selbst arbeiten.
So nun bin ich hier in Deutschland, in einer eigenen Wohnung und lebe hier seit 5 Monaten. Im Prinzip geht es mir gut, meiner Tochter geht es gut. Aaaaber ich vermisse ihn jeden Tag und mir wird immer wieder bewusst dass ich ihn noch so sehr liebe.
Er skypt regelmäßig mit seiner Tochter und mit mir. Zu Anfang war das Verhältnis sehr angespannt zwischen uns. Für mich war klar ich gehe nicht wieder zurück. Wir werden als Familie nicht mehr existieren. Dann haben wir uns wieder angenähert. Er sagte mir, dass er mich vermisst und fragte ob wir nicht wieder zurück kommen wollen.
NAtürlich wünschte ich mir nichts mehr als das. Aber ich habe Angst. Angst davor wieder dort zu sein und es ändert sich nichts.
Ich machte ihm klar, dass für mich dort ein Leben nur infrage kommt, wenn wir eine eigene Whg haben und wenn er daran arbeitet, wie wir es besprochen haben, dass wir eine gemeinsame Einnahmequelle haben.
Er versteht nicht warum ich diese Ansprüche stelle. Er ist bereits schon selbstständig und sagte mir, dass er eigentlich so wie es ist zufrieden ist. Nach seiner Meinung sollte ich zurück kommen, im Haus seiner Eltern leben und erstmal von seinem Geld leben, bis wir eine Möglichkeit gefunden haben, ein gemeinsames Einkommen zu erzielen.
Mir ist das zu unsicher. Ich vertraue nicht darauf, dass er tatsächlich irgendwann mal wie geplant etwas auf die Beine stellt, wo wir gemmeinsam für arbeiten können. Plus er möchte einfach nicht in eine eigene Whg ziehen. Was ich einfach nicht verstehen kann. Ich finde meine Anspüche nicht sonderlich hoch. Ich will ja kein eigenes Schloss, sondern nur ein eigenes Heim. Das wäre finanziell für ihn auch in jedem Fall tragbar.
ICh kann auch verstehen, dass er sich unter Druck gesetzt fühlt, wenn ich von ihm verlange eine Business für uns auf die Beine zu stellen. Auf der anderen Seite möchte dich dann dort als Sozialarbeiterin arbeiten. Das möchte er aber auch nicht, weil er Angst hat, dass ich durch die Klienten mit denen ich arbeiten würde, Krankheiten mit nach Hause bringen könnte (was quatsch ist) und auch so für viel Arbeit nur sehr wenig erwirtschaften würde.
Für ihn ist die Idealvorstellung ich komme dort hin, passe mich an, leben erstmal von seinem Geld, mache ihn glücklich, beschwere mich nicht und bin glücklich mit dem was er mir dort bietet.
Für mich ist das eine zu große Unsicherheit. Ich wünsche mir natürlich auch, dass wir weiterhin als Familie bestehen bleiben. Aber falls das wieder nach hinten los geht. Stehe ich wieder vor dem nichts. Kein eigenes Geld und mit leeren Händen nach Deutschland.
Würdet ihr ihm vertrauen, der Familie und Tochter wegen oder warten bis er meine Forderungen einhält?
Liebste Grüße
Lika
25.08.2017 21:17 •
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