Und whocares, du bist der beste Beweis dafür, dass das Y-Chromosom offenbar doch ein bisschen dump macht - so rein biologisch gesehen, versteht sich. Die Wissenschaftler, die du hier aufführst wurden zu einer Zeit geboren, als Frauen quasi flächendeckend nicht studieren durften. Jene wie Agnesi, Marie Curie, Cori etc haben sich trotz Verboten und extremen Bedingungen durchgebissen. Andere haben unter männlichen Pseudonymen ihre Werke veröffentlicht, weil es natürlich in diesen Strukturen nicht möglich war und meist weiterhin ist, dass der Applauso nicht ganz den Schw.trägern gilt. Selbiges gilt für Schach, dabei sind Männer wie Frauen qualitativ gleich begabt - nur wird eher den Jungs Schach beigebracht oder suggeriert, dass das Männersache ist, weshalb es einfach mehr männliche Schachspieler gibt. Mal abgesehen davon, dass Einsteins Berechnungen großteils von seiner Frau stammen. Und noch viel abgesehener davon, dass der einzige Mensch der Nobelpreise für Physik als auch Chemie bekam, eine Frau ist, deren Tochter dann ebenfalls einen Nobelpreis für Chemie bekam. Deiner hinkenden Argumentation gemäß wäre das also ein Beweis dafür, dass Männer nichts von Physik und gleichzeitig Chemie verstehen können. Rein biologisch, versteht sich.
In vielen Ländern der Welt wird Mädchen Säure ins Gesicht geschüttet, wenn sie zur Schule gehen wollen. Köchinnen auf Haubenniveau gibt es mittlerweile viele, nur ist der Job nicht damit vereinbar, einer Mutterrolle im herkömmlichen Sinn gerecht zu werden. Im Gegensatz zum Mann muss sich frau nämlich sehr wohl noch immer entscheiden. Selbiges gilt für wissenschaftliche Karrieren, denn dafür muss man in seinen 20er und 30ern mit befristeten Verträgen rastlos durchs Ausland hopsen.
Das alles hat nichts mit Biologie zu tun, sondern mit Strukturen. Aber vielleicht zeigt sich da doch irgendwo die biologische Blödheit des Patriachats. Denn die Hirnleistung der Hälfte der Menschheit zu behindern oder gar unterbinden ist für die Weiterentwicklung der Welt ein extremer Hemmschuh. Wirkliche wissenschaftliche und technische Weiterentwicklungen gab es in der Menschheitsgeschichte nur dann, wenn Frauen gebildet waren. Aber bis heute wird das gerade in der Naturwissenschaft den Frauen extrem erschwert - vom Kindergarten bis zur Uni. Was das für Auswirkungen auf das BIP eines Landes hat, zeigt sich gerade in extrem patriachalischen Gesellschaften, die bis auf ihr Erdöl nichts vorweisen können und das geht ihnen in Kürze aus. Nur Länder, in denen Frauen ihre Rechte und ihre Ausbildung erstritten, gehören zur sogenannten 1. Welt. Alle anderen dümpeln in Armut und Unbildung herum.
Dein Argument ist dasselbe wie von Rassisten, die meinen, Schwarze wären nicht so intelligent wie Weiße, weil ja die von weißen Männern umjubelten Wissenschaftler der letzten 500 Jahre weiß waren. Dass der weiße Mann diese aber unterjochte und unterdrückte und nicht die Möglichkeit gab und gibt, eine Ausbildung zu machen oder deren Werke einfach nicht verbreitete, das wird von diesen Figuren ausgeblendet. Ein Drama für die Menschheit, wieviel Einsteins und Marie Curies als Analphabeten in Slums herumdümpeln müssen, wieviel Erkenntnisse nie einer breiten Schicht zugänglich gemacht werden, nur weil der weiße Mann enorme Probleme mit Konkurrenz und Mitbewerb hat. Dann lieber gleich im Keim ersticken, egal, ob das der Mehrheit der Menschheit zum Schaden gerät. Darüber solltest du mal ein bisschen nachdenken - falls du dazu in der Lage bist, so rein biologisch gesehen.
01.12.2018 08:35 •
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