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Mein Körper gehört mir?

S
Zitat von Pantaray:
Die psychische Belastung ein Kind auszutragen, zur Welt zu bringen und es zur Adoption freizugeben ist sicherlich höher als in den ersten 12 Wochen eine Abtreibung vornehmen zu lassen.

Ich danke dir für diesen Satz!

@leilani1801
Ein Beispiel für Pantas Satz darüber:
Meine Mutter wurde ungewollt mit 16/17 schwanger, das war Anfang der 70er . Ihre Eltern waren damals gegen die Abtreibung und haben aber auf anonyme Adoption des Kindes nach der Geburt bestanden. Meine Mutter hatte sich damals gefügt.
Sie war in/mit ihrer Schwangerschaft alleine - sie durfte nichtmal an den Wochenenden aus dem Internat nach Hause weil sich zu sehr geschämt wurde für sie. Teeniemütter waren eben noch nicht gang und gebe wie heutzutage.
Sie hat das jahrelang mit sich herum geschleppt weil sie sich selber nicht verzeihen konnte. Vor Jahren hat sie ihre Therapie begonnen - dies und das Verhältnis zu ihren Eltern war der Hauptgrund (natürlich gepaart mit manch anderen Dingen).

Für SIE wäre eine Abtreibung in diesem Fall besser gewesen auch wenn ich hoffe das es dem Kind gut ging / geht.

08.06.2018 11:21 • x 4 #106


VictoriaSiempre
Doch, natürlich gibt es eine 100%ige Entscheidung zu richtig und falsch. Die trifft jede betroffene Frau für sich - und das ist auch gut so.

Deine Aussagen zu ja, wenn das Kind schwer behindert wäre oder wenn aus einer Vergewaltigung entstanden sind für mich schwer aushaltbar, denn damit relativierst Du, wann ein Leben (aus Deiner Sicht) lebenswert ist und wann nicht. Hatten wir schon mal.

Ich respektiere jede Frau, für die ein Schwangerschaftsabbruch nicht in Frage kommt. Diese Akzeptanz erwarte ich aber auch für jede Frau, die sich aus ureigensten Gründen dafür entscheidet.

Was für absurde Blüten es treiben kann, zeigt ein Blick in die USA, wo die Evangelikalen Pro Life-Schilder hochhaltend Ärzte erschießen, die Abbrüche vornehmen. Wo ungeborenes Leben heilig ist, während laxe Waffengesetze verteidigt werden - mit denen geborenes Leben leicht ausgelöscht werden können; s. die vielen Amokläufe, grade auch in Schulen.

Ich bin solche Diskussionen echt satt und damit auch raus aus dem Thema.

08.06.2018 11:26 • x 7 #107


A


Mein Körper gehört mir?

x 3


L
Zitat von Grace_99:
Hatten wir alles bereits in Deutschland, dass entschieden wurde wer leben darf und wer nicht. Nachzulesen in Geschichtsbüchern, Stichwort 'Drittes Reich'.


Deine Argumentation ist vollkommen emotional eingefärbt und hat nichts mit dem zu tun, was ich geschrieben habe.

1. bin ich absolut gegen einen Gebärzwang sondern finde die aktuelle Gesetzeslage in Deutschland die bestmögliche
2. geht es mir um eine Diskussion darum, was die Frauen hier für sich individuell vertretbar finden. Ich habe nur meine Meinung dargelegt ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit
3. Der Vergleich mit dem Dritten Reich ist absurd. Wenn du das rein logisch weiterdenkst, wäre es wenn überhaupt eine (denkbar schlechte!) Argumentation für die pro-Life-Bewegung. Schließlich entscheidet aktuell alleine die Frau darüber, welches Leben zur Welt kommen darf und welches nicht

08.06.2018 11:30 • #108


K
Zitat:
aktuell alleine die Frau darüber


dem Himmel sei dank ...

08.06.2018 11:31 • x 2 #109


P
Zitat von leilani1801:
Meine Überlegung geht aber in eine andere Richtung und zwar, dass der Fötus eben ohne Zutun von außen zu einem Menschen werden würde.


Blödsinn. Ein Embryo kann ausschließlich mit zutun der Mutter überleben. Verweigert Mutter Nahrung und Wasser, kannst du davon ausgehen das es im Mutterleib stirbt.

Zitat von leilani1801:
ist ein Unterschied ob sich eine Frau für eine Abtreibung entscheidet weil das Kind bspw. schwer behindert auf die Welt kommen würde oder völlig auf sich allein gestellt ist ohne Geld, Partner oder sonstige Unterstützung von außen bzw. aufgrund der persönlichen Einstellung bzw. des Lifestyles sich dagegen entscheidet.


Es gibt keine Unterschiede. Und all diese Gründe die du aufzählst, sind nur Spekulationen die man im Vorhinein nicht wissen kann.

Zitat von leilani1801:
dass diese Kinder eine gute Chance haben ein glückliches Leben zu führen.


Wer sagt das alle heim Kinder glücklich sind? Wer zur Hölle behauptet so ein Müll?

Zitat von leilani1801:
Die wenigsten Kinder wachsen in optimalen Verhältnissen auf und leben trotzdem gerne.


Sagt bitte auch wer? Alle Kinder dazu befragt worden?

Du wirfst lauter Spekulationen hier rein und gehst auf deine unkomplizierten Rosinen ein. Mehr Nicht.

Gestern noch ein auf Gottes Geschöpf machen und nun verstrickst du dich in jedem Absatz.
Mal findest du es gut, mal findest du es doof.
Du selektierst selbst. Siehe Stichworte wie 'geistige Behinderung'.
Aber andere Frauen dürfen es nicht , aus ihren persönlichen Gründen?

Schalt das Ding ein was zwischen deinen Schultern sitzt.

08.06.2018 11:46 • x 3 #110


L
Zitat von VictoriaSiempre:
Ich respektiere jede Frau, für die ein Schwangerschaftsabbruch nicht in Frage kommt. Diese Akzeptanz erwarte ich aber auch für jede Frau, die sich aus ureigensten Gründen dafür entscheidet.


Deine Einstellung gehe ich im Großen und Ganzen mit, hat für mich dennoch die Tendenz, dass eine weitere Diskussion nicht erwünscht ist, im Sinne eines Tabuthemas.

Was bspw. völlig ausgeklammert wird sind die Rechte des Vaters. Der kommt bei der Diskussion nämlich nicht vor! Und nur deswegen, weil er das Kind naturgegeben nicht austrägt.
Liegt in der Natur der Sache, gerecht finde ich es nicht.

Von der Abtreibungsthematik mal abgesehen ist der ganze Bereich wie wir Leben machen dürfen brandaktuell.
Ich spreche davon, dass es in Deutschland nach wie vor weder für gleichgeschlechtlich1 noch für Single-Eltern die Möglichkeit gibt auf staatlich legalem Wege ein Kind zu bekommen.

Da begreife ich überhaupt nicht wie in dem einen Bereich die Toleranz sehr hoch angesiedelt ist, wir uns im anderen aber in der Steinzeit bewegen.

08.06.2018 11:50 • #111


Y
Zitat:
Was bspw. völlig ausgeklammert wird sind die Rechte des Vaters. Der kommt bei der Diskussion nämlich nicht vor! Und nur deswegen, weil er das Kind naturgegeben nicht austrägt.
Liegt in der Natur der Sache, gerecht finde ich es nicht.


wie wäre es denn in Deinem Sinne gerecht?

08.06.2018 12:02 • x 1 #112


P
Zitat von leilani1801:
Was bspw. völlig ausgeklammert wird sind die Rechte des Vater


Ernsthaft? Hat 1 Millionen Gründe.
Mal Butter bei die Fische.
Hast du denn kindsvater gefragt, als du mit 17 schwanger wurdest, ob er Bock darauf hat?
Wage ich zu bezweifeln das er BEI DIR Mitsprache recht hatte.

Zitat von leilani1801:
wie wir Leben machen dürfen brandaktuell.


Ach ja? Wo? So weit ich weiß, ist das Thema so alt wie die Entstehung der Menschheit.

Zitat von leilani1801:
Ich spreche davon, dass es in Deutschland nach wie vor weder für gleichgeschlechtlich noch für Single-Eltern die Möglichkeit gibt auf staatlich legalem Wege ein Kind zu bekommen


Schön das du versuchst von Thema weg zu kommen. Siehst du es also ein das du absolut allein mit deiner Meinung bist?

08.06.2018 12:04 • x 1 #113


G
Zitat von leilani1801:

Deine Argumentation ist vollkommen emotional eingefärbt und hat nichts mit dem zu tun, was ich geschrieben habe.

1. bin ich absolut gegen einen Gebärzwang sondern finde die aktuelle Gesetzeslage in Deutschland die bestmögliche
2. geht es mir um eine Diskussion darum, was die Frauen hier für sich individuell vertretbar finden. Ich habe nur meine Meinung dargelegt ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit
3. Der Vergleich mit dem Dritten Reich ist absurd. Wenn du das rein logisch weiterdenkst, wäre es wenn überhaupt eine (denkbar schlechte!) Argumentation für die pro-Life-Bewegung. Schließlich entscheidet aktuell alleine die Frau darüber, welches Leben zur Welt kommen darf und welches nicht


Ist es nicht (emotional). Du hast die Überlegung eingeworfen, dass es Frauen besser gesagt werden sollte, dass sie das Kind zur Adoption frei geben sollen, egal wie belastend es für sie ist... Les mal ganz genau nach, was du geschrieben hast.

08.06.2018 12:09 • x 2 #114


Y
Zitat:
1. bin ich absolut gegen einen Gebärzwang sondern finde die aktuelle Gesetzeslage in Deutschland die bestmögliche


Zitat:
WARUM ist es selbstverständlich, dass einer Mutter keine Schwangerschaft mit anschließender Adoption zugemutet werden darf


08.06.2018 12:09 • x 2 #115


L
Zitat von Puppenmama5269:
Blödsinn. Ein Embryo kann ausschließlich mit zutun der Mutter überleben. Verweigert Mutter Nahrung und Wasser, kannst du davon ausgehen das es im Mutterleib stirbt.


Korrekt. Aber was hat dieser konstruierte Fall mit dem Thema zu tun? Damit würde sie sich ja auch selbst töten.

Zitat von Puppenmama5269:
Es gibt keine Unterschiede. Und all diese Gründe die du aufzählst, sind nur Spekulationen die man im Vorhinein nicht wissen kann.


Das sind mögliche Gründe, die unterschiedliche Auswirkungen haben. Ein schwerbehindertes Kind auszutragen ist eine extreme Belastung und nicht vergleichbar mit der Erziehung eines gesunden Kindes.
Wie man die Entscheidung der jeweiligen Frau für sich moralisch bewertet ist Einstellungssache. Nur weil du meine Meinung nicht teilst spreche ich dir nicht deine intellektuellen Fähigkeiten ab.

Zitat von Puppenmama5269:
Wer sagt das alle heim Kinder glücklich sind? Wer zur Hölle behauptet so ein Müll?


Du sprichst von Heimaufenthalten, ich von Adoption. In der Regel kommen Neugeborene nur dann in ein Heim, wenn die Fürsorgefrage nicht abschließend geklärt ist (sprich die Mutter unsicher ob sie das Kind zur Adoption freigeben möchte oder nicht) bzw. keine passende Pflegefamilie gefunden wird.
Darüberhinaus wird in Kinderheimen heutzutage hervorragende Arbeit geleistet, es gibt genug Kinder, die lieber im Heim aufwachsen als in ihren Herkunftsfamilien.

Zitat von Puppenmama5269:
Sagt bitte auch wer? Alle Kinder dazu befragt worden?


Wie viele Menschen wachsen heutzutage noch in perfekten Familien auf? Sprich bei Eltern die lebenslang glücklich zusammenbleiben. Der Anspruch der perfekten Startbedingungen für ein Kind finde ich in Deutschland völlig übertrieben.
Die Auswahl der Adoptionsfamilien in D ist dermaßen streng und pro-Kind ausgerichtet, dass es perfekter eigentlich kaum noch geht.


Zitat von Puppenmama5269:
Gestern noch ein auf Gottes Geschöpf machen und nun verstrickst du dich in jedem Absatz.


Zitiere bitte an welcher Stelle ich religiöse Überlegungen ins Spiel gebracht habe.

Zitat von Puppenmama5269:
Schalt das Ding ein was zwischen deinen Schultern sitzt.


Ach so... und weil ich deine Meinung nicht teile, besitze ich kein Hirn? Da muss ich dich enttäuschen - ich besitze eines und nutze es - kann ich bei deinem völlig undifferenzierten und chaotischen Diskurs nur bedingt feststellen.

08.06.2018 12:09 • #116


B
Zitat von leilani1801:
Was bspw. völlig ausgeklammert wird sind die Rechte des Vaters. Der kommt bei der Diskussion nämlich nicht vor! Und nur deswegen, weil er das Kind naturgegeben nicht austrägt.
Liegt in der Natur der Sache, gerecht finde ich es nicht.


Ich lese oft von Frauen, die abgetrieben haben, dass der Kindsvater dieses Kind nicht will oder wollte. Bei Beziehung lese ich oft, dass sich beide Partein, nach einer Aussprache, zu zweit für eine Option entschieden haben. Die meistens Frauen entscheiden dies nicht, ohne den Kindsvater miteinzubeziehen bzw. diesen von der Schwangerschaft in Kenntnis zu setzen. Ich denke sogar, dass sich viele Frauen von Ihrem Freund oder Mann beeinflussen lassen.

08.06.2018 12:10 • x 2 #117


Y
Zitat:
Darüberhinaus wird in Kinderheimen heutzutage hervorragende Arbeit geleistet, es gibt genug Kinder, die lieber im Heim aufwachsen als in ihren Herkunftsfamilien.


ich habe vor einigen Monaten eine lange Radiosendung zum Thema gehört. Da wurden Heimkinder vom Säuglingsalter, bzw. Kleinkindalter begleitet bis sie selbst erwachsen wurden und Kinder zeugten. Katastrophal. Ich empfand es echt tragisch.

Und ja, es gibt derartig schlimme Familienverhältnisse, dass ein Heim noch erträglicher ist. So ein Fall kam auch in der Sendung vor.

Alle Kinder litten sehr darunter, dass sie für niemanden das wichtigste sind, auch wenn sie gut versorgt sind.

08.06.2018 12:15 • x 2 #118


Ayaka
Zitat von leilani1801:
Der Anspruch der perfekten Startbedingungen für ein Kind finde ich in Deutschland völlig übertrieben.
Die Auswahl der Adoptionsfamilien in D ist dermaßen streng und pro-Kind ausgerichtet, dass es perfekter eigentlich kaum noch geht.


ah... kommt diese ganze Diskussion etwa aus dem Wunsch heraus mehr Angebot am Adoptionsmarkt zu bekommen? das ist doch eigentlich in Ordnung wenn man die allerbesten Bedingungen für ein Kind sucht wenn es mehr als genug Adoptionswillige Paare gibt... alternativ könnte man ja immer noch ein Pflegekind nehmen aber das wollen die meisten ja nicht...

Zitat von leilani1801:
1. bin ich absolut gegen einen Gebärzwang sondern finde die aktuelle Gesetzeslage in Deutschland die bestmögliche


aha... also willst du die frau nicht zwingen aber trotzdem soll nicht abgetrieben werden... TOP und du kritisierst andere wegen mangelnder Sachlichkeit. liest du dir eigentlich durch was du abschickst?

geht wohl kaum ohne Gebärzwang wenn es die betroffene Schwangere nicht freiwillig macht...

08.06.2018 12:17 • x 2 #119


L
Zitat von Grace_99:
Ist es nicht (emotional). Du hast die Überlegung eingeworfen, dass es Frauen besser gesagt werden sollte, dass sie das Kind zur Adoption frei geben sollen, egal wie belastend es für sie ist. Les mal ganz genau nach, was du geschrieben hast.


Das gebe ich gerne zurück mit dem genau lesen.
Es geht um Reflektion über das Thema, nicht darum Frauen irgendwas vorzuschreiben.

Würde mich eine Freundin um Rat fragen, die vor solch einer Entscheidung stünde, dann würde ich ihr eben meine Überlegungen, Vor- und Nachteile, Risiken, moralische Einstellung erklären.
Ich denke, dass einer Frau in so einer Diskussion auch wenig damit gedient ist, nur einseitig zu argumentieren.

Und egal wie sie sich entscheidet, wäre ich an ihrer Seite und weiterhin mit ihr befreundet.

Unterschiedliche Einstellungen müssen doch möglich sein.

Zitat von Banelei:
Ich lese oft von Frauen, die abgetrieben haben, dass der Kindsvater dieses Kind nicht will oder wollte. Bei Beziehung lese ich oft, dass sich beide Partein, nach einer Aussprache, zu zweit für eine Option entschieden haben. Die meistens Frauen entscheiden dies nicht, ohne den Kindsvater miteinzubeziehen bzw. diesen von der Schwangerschaft in Kenntnis zu setzen. Ich denke sogar, dass sich viele Frauen von Ihrem Freund oder Mann beeinflussen lassen.


Das sind individuelle Entscheidungen, die natürlich häufig vorkommen. Genauso gibt es Frauen, die hinter dem Rücken des Partners abtreiben.

De facto hat der Mann keine juristische Mitsprache.

Zitat von Ayaka:
ah. kommt diese ganze Diskussion etwa aus dem Wunsch heraus mehr Angebot am Adoptionsmarkt zu bekommen?


Nein. Das ist nicht der Fall.

08.06.2018 12:20 • #120


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