Zitat von Solnushka:
1)Ist Dein Ex jetzt nur noch mit der Parallelfrau zusammen ?
2) Wusste sie die sechs Jahre lang Bescheid?
3) Wie hat er das gemacht mit Wochenende, Feiertage, z.B. seinen Geburtstag feiern?
Sorry, ich bin etwas neugierig, ich weiß.
4)Mich verblüfft das einfach, wie solche Leute so lange diese Scheinwelt aufrecht erhalten können!
Hallo Solnushka,
Deine Neugierde ist kein Problem
Zu 1) Ob er JETZT noch mit ihr zusammen ist, dass weiss ich nicht, aber vor 5 Wochen, als er und ich (und auch sie und ich) den letzten telefonischen Kontakt hatten, da sagte sie zu mir, dass SIE zu IHM gesagt habe, sollte er zu ihr zurück kommen, dass sie ihm keine Fragen stellen wird und für sie seine sechs Jahre Doppelleben ab sofort kein Thema mehr sein wird.
Er sagte dann zu mir, dass er sich dann entgültig (im nächsten Satz hieß es dann wieder vorerst) für sie entschieden habe. Warum wüsste er nicht, ihn ziehe es da nur mehr hin.
Meine Freundin meinte, dass er wohl noch mit ihr zusammen sei, denn sonst hätte er sich wieder bei mir gemeldet, wenn sie ihm jetzt den Laufpass gegeben hätte (weil es dann doch nicht so einfach für sie ist, mit dem verzeihen und vergessen und neu vertrauen), denn ER kann NICHT ALLEINE SEIN!
Zu 2)
Nein, auch SIE wusste sechs Jahre lang NICHT bescheid.
Er ist mit ihr in die Beziehung gegangen, da war er schon ein Jahr mit mir zusammen. Er hat mit ihr also unter Vortäuschung falscher Tatsachen die Beziehung begonnen, nämlich das ER ein SINGLEMANN sei.
Das kam ja an dem berühmten Mittwoch so alles raus, weil ich die ganzen Wochen etwas vorahnte, ihn immer wieder auf meine Vermutung ansprach und er immer abstritt, und ich meinen Vermutungen gefolgt bin.
Wir hatten an dem Tag schon mehrmals miteinander telefoniert.
Auch habe ich von ihm, wie immer, wenn er unterwegs war, tagsüber ins Büro eMails bekommen. Immer einen Lagebericht.
Er war an dem Tag auf Sylt, ein Geschäftstermin sagte er. Er arbeitet für ein internationales Unternehmen in der Standortentwicklung.
Er sagte, sein Unternehmen plane einen Standort auf Sylt.
Und dahin wurde er durch seinen Chef, dessen Chef und den Finanzvorstand seines Unternehmens begleitet.
Er wäre wohl auch schon ab dem Freitag davor unterwegs, so hatte er mir die Geschichte verkauft, mit seinem Chef, dessen Chef und dem Finanzvorstand der Muttergesellschaft seines Arbeitgebers.
Erst sollte es nach Lübeck gehen, wo sie von Freitag bis Sonntag auf einem Kongress sind...sagte er....dann wollten sie eine Norddeutschlandtour machen, da Standorte für die Expansion gesucht werden...
Sonntag auf Montag Übernachtung am Timmendorfer Strand (Schatz, der Ort ist nichts für uns. Lass uns dann lieber mal nach Rügen, Du wolltest ja mal an die Ostsee. Einer der Herren nannte mir dort ein tolles Hotel für uns beide).
Ab Montag auf Dienstag wollten die Herren Sylt sehen, da sie dort einen Standort haben wollten...sagte er.
Dienstag telefonierten wir wieder mehrmals.
Er erzählte, dass die Chefs den Wagen (sie sind mit seinem Firmenwagen gefahren) in Niebüll am Autozug stehen lassen wollten und mit dem Zug rüber fahren wollten.
Das hätte sie auch gemacht und dann haben die Chefs (zwei Holländer und ein Südafrikaner) wohl entdeckt, dass Sylt keine kleine Insel ist (so sein O-Ton am Telefon!).
Also wurde ein Auto angemietet und sie fuhren, so sagte er, in einem Beetle Cabrio über die Insel.
Wohnen würde man in einem Hotel, welches er nicht toll fände, aber die Holländer würden es gern preiswerter mögen....
Am Mittwoch sollte es weitergehen nach Sankt Peter-Ording und danach nach Hamburg...und am Freitag wäre er wieder da und er freue sich auf unser Wochenende.
Zwischendurch kamen an den Tagen immer wieder Emails mit Lageberichten...wo er gerade ist und wie anstrengend es mit den Holländern sei, die sehr unkoordiniert wären und von den Entfernungen in Deutschland ein falsches Bild haben und seltsame Erwartungen.
Er schrieb einen Zwischenbericht Habe gerade den Käse (also die Holländer) durch Sylt gerollt.
Am Mittwoch morgen rief er an, und sagte, dass es den Leuten auf Sylt so gut gefallen habe, dass sie noch verlängert hätten eine Nacht...gleiche Hotel.
Wie immer sagte er, dass er mich vermisse, mich liebe, Küsse über das Telefon etc. Morgens telefonisch wecken, abends gegen 22:30h der tägliche Gute Nacht Anruf (wenn er nicht bei mir war).
Am Mittwoch kamen über den Tag diverse eMails von ihm unter anderem mit dem Text
„Geliebte Maus, ich habe ein schönes Windlicht gekauft für UNSEREN Balkon“.
(Er fragte mich vor seiner Abfahrt, ob er mir von Sylt etwas mitbringen solle. Ich sagte, dass ich gerne einen der kleinen Windlichter in Leuchtturmform hätte).
Ein wenig später rief er mich im Büro an und fragte mich, ob ich von Sylt gern noch etwas anderes haben möchte…“Maus, vielleicht etwas aus der Schokoladen-Manufaktur?“.
Am Telefon wieder, wie üblich bei uns „Kuss Kuss Kuss, I miss you, I love you, Hab dich lieb!“
Dann am späten Nachmittag rief er mich Zuhause an.
Wir unterhielten uns eine Viertelstunde.
Er sagte habe dann noch Termine, warte auf die Holländer und meldet sich am Abend wieder, um mir eine gute Nacht zu wünschen.
Ich sagte ich rufe dich später einfach mal im Hotel an.
Er sagte Ach, brauchste nicht.
Ich Warum denn nicht
Er: Nein, was soll das?
Ich: Nur so. Darf ich nicht
Er: Ja, aber was soll das?
Ich: Darf ich dich nicht anrufen?
Er: Was soll die Spioniererei?
Ich: Bist Du nun im Hotel oder nicht? (Er hat auf Sylt eine Ferienwohnung).
Er: Ja. Was soll das, Maus? Ich vertraue Dir und Du vertraust mir!.
Der Spruch war dann der Auslöser.
Ich suchte mir die Telefonnummer von dem Hotel raus und rief dort an, um mich zu seinem Zimmer verbinden zu lassen.
Die Rezeptionistin sagte, dass es keinen Gast mit dem Namen dort gibt.
Ich meinte, bitte schauen Sie mal nach einer Gruppe Geschäftsleute: einem Deutschen, zwei Holländer und einem Südafrikaner. Ich nannte ihr noch den Namen des Südafrikaners, da er ihn mir mal genannt hat.
Auch der Name sei unbekannt. Man habe dort auch keine Südafrikaner oder Holländer als Gäste.
Ich rief ihn auf seinem Handy an und meinte, dass man ihn dort nicht kennen würde.
Er sei dort kein Gast.
Seine Antwort war ein ruhiges Quatsch Maus, ich stehe doch gerade in dem Hotel.
Ich fragte ihn nach seiner Zimmernummer. Er nannte mir die 208.
Ich rief dort nochmals an und die Rezeptionistin sagte recht künstlich Ach ja, daß hat mein Kollegin angenommen und nicht verzeichnet. Ich verbinde sie mit dem Herrn.
Dann hatte ich ihn wieder am Telefon.
Er sagte lachend Siehste Maus, bin doch in dem Hotel. Alles in Ordnung. Sei nicht so misstrauisch!.
Ich sagte zu ihm, dass er aber wohl nicht auf dem Zimmer sei, denn man höre dort viele Stimmen.
Er sagte, dass er in zwei Minuten auf seinem Zimmer sei. Ich ließ ihn nicht ausreden und sagte, dass ich ihn dann dort anriefe.
Tja, dann rief ich nochmal an und sagte, dass man mich bitte mit dem Zimmer 208 verbinden solle.
Die Rezeptionistin wurde verlegen und sagte Ähm, daß ist mir unangenehm. Ich bin gerade von dem Herrn so überrumpelt worden, dass ich ihren Anruf auf sein Handy verbinden soll. Tut mir sehr leid, aber der Herr ist hier kein Gast. Mehr kann ich ihnen dazu nicht sagen. Ich weiß nicht, warum der Herr sich unser Hotel ausgeguckt hat. Bitte klären sie das mit ihm.
Man habe auch keine Zimmernummer 208. Ab 100 hörte es auf.
Dann rief er mich wieder an.
Maus, was soll das denn?
Ich Wo bist Du denn?
Er Ja, auf Sylt
Ich Aber nicht im Hotel, oder?
Er Nein, in UNSERER Wohnung
Ich Mit wem
Er Mit keinem
Ich Mit wem?
Er Okay, mit einer anderen Frau
Ich musste erst mal tief einatmen.
Ich fragte ihn, mit wem.
Er sagte Kennst Du nicht
Ich Mit wem!
Er Nichts besonderes. Jemand aus (seiner Geburtsstadt). Habe ich mal bei einem Männerabend in der Kneipe kennengelernt.
Ich Wie lange geht das schon?
Er Keine Ahnung. Zwei bis drei Monate. Ist aber nichts besonderes.
Ich Wie? Wie heißt sie? Warum ist sie da?
Er Tina. Ist aber mehr eine platonische Freundschaft!
Ich Hast Du S. mit ihr? (Also in der Ferienwohnung, wo er auch mit mir war!)
Er Nein
Ich Lüg nicht! Wie lange kennst Du sie? Wie lange geht das schon?
Er Sechs Monate
Ich Du sagtest doch gerade, zwei bis drei Monate
Er Keine Ahnung, daß habe ich nicht festgehalten wie lange (?)
Er Maus, es ist nicht so, wie Du denkst
Ich Nenn mich nicht mehr Maus
Er Du bist immer meine Maus
Ich Nein! Was ist das los. Das ist doch wohl ein schlechter Scherz. Wo sind die Holländer und der Südafrikaner?
Er Die sind nicht da!
Ich Hast Du mich also angelogen?
Er Ja....Maus ich ich...
Ich Hast Du Urlaub genommen? Du bist doch erst drei Monate in der neuen Firma!
Er Ja!
Ich Und unser Urlaub im September? Der ist doch schon gebucht! Hättest Du mir wohl an paar Tage vorher gesagt, dass Du keinen Urlaub hast, oder? Wieder wichtige Projekte!.
Er Nein, nein. Unser Urlaub steht. Wir fahren auch
Ich Bitte! Das ist doch wohl nicht Dein Ernst
Er Ja Maus, wir fahren, ich freue mich doch schon.
Ich Vergiss es
Er Maus....
Ich Nenn mich nicht mehr Maus, verdammt
(Hört sich an wie eine Komödie, ist aber traurige Realität!)
Kurze Erklärung: Eigentlich wollten wir Ende Juni 10 Tage an einen Ort fahren, wo wir schon zweimal waren in an der belgischen Nordseeküste.
Er hat seine neue Position am 01.05. begonnen und mir gesagt, dass er beim Einstellungsgespräch gesagt habe, dass wir, er und seine Verlobte, Urlaub gebucht haben, an genau unserem Termin.
Er meinte, die haben gesagt, dass wäre kein Problem.
Also wurde auch nichts umgebucht und abgesagt. Eine Woche vorher sagte er, dass er wegen wichtiger Projekte unseren Urlaub nicht genehmigt bekomme.
Aber man hat ihm gesagt, dass er zwei Wochen im September haben kann.
Wir haben gemeinsam nach einem guten Datum gesucht, haben umgebucht und er sagte, dass er den Urlaubsantrag schnell ausfüllt und einreicht. Und dieser dann auch genehmigt wurde.
Zudem:
Und Maus, was meinst Du? Sollen wir nach Belgien noch ein paar Tage Paris anhängen. Wäre mein Geburtstagsgeschenk für Dich)…..
Dann sagte er, dass er sich erst mal sammeln müsse und sich später nochmals melde.
Dann rief er an und er sagte Da möchte dich jemand sprechen.
Und dann meldete sich eine weibliche Stimme mit starkem osteuropäischem Akzent Hallo. Mein Name ist Maria. Ich bin seit sechs Jahren seine Freundin. Wir zwei kennen uns nicht, oder?
Ich habe ihn kennengelernt in eine Nightclub in Düsseldorf vor sechs Jahren. Du hast uns unseren Urlaub kaputt gemacht
(Die Frau hat Nerven! ICH HABE IHREN URLAUB KAPUTT GEMACHT! )
Ich Woher kommst Du?
Sie Das ist egal
Ich Sag doch mal? Russland?
Sie Aus Ooosten
Ich Ach, bist Du die Russin aus (dem und dem Stadtteil) mit der goldenen Rolex und dem Silikonimplantat in der Brust…
....und sie sagte auch noch Ja!
(Er erzählte mir vor einigen Jahren mal von Leuten, die er in Düsseldorf in jedem Lokal sehe (er übertreibt gern!) und da ist eine Gruppe von drei Russinnen, die in einem
(Nobel-)Stadtteil eine Villa haben, Porsche fahren und immer Party machen. Man kenne sich und grüße sich.
Wenn er wieder irgendwo war...Geschäftseröffnung, Kollektions- Vorstellung etc. dann hat er die auch gesehen...dann hat er lange von denen nichts mehr erzählt und ich habe auch nicht gefragt, ob er deren Namen kenne. Das interessierte mich auch nicht.
Vor einigen Monaten sagte ich, dass er ja schon lange nichts mehr von der Russinnen-Party-Truppe erzählt habe. Gibt es die noch? Weisst Du wie sie heissen...und er nannte drei
Namen, unter anderem den, den sie mir genannt hat.)
ZUFÄLLE GIBT`S!
Ich Hallo, ich bin seit sieben Jahren seine Freundin und seit drei Jahren sind wir verlobt.
Sie wurde laut Ihr seid verlobt. Hast Du Ring?
Ich Ja klar, aus Zürich. Juwelier XY. Wir haben uns im Urlaub in Zürich verlobt!.
Sie schrie In Zürich! Wo wart ihr noch?
Ich habe alle Orte aufgezählt in den wir waren...lange Liste....und sagte Im September fahren wir nach Belgien und nach Paris, mein Geburtstagsgeschenk von ihm und im nächsten Jahr haben wir eine Südenglandtour geplant.
Sie Jaaa, ahh interessant
Sie Wart ihr auf Sylt?
Ich Ja klar, mehrmals, in unserer Wohnung dort
Sie schrie Eure Wohnung.
Ich Ja, wo du jetzt im Bett liegst, da lag ich auch schon drin.
Sie Liebst Du ihn?
Ich Ja
Sie Willst Du Verlobung lösen und ihn frei geben, dass wir eine schöne Beziehung haben können
Ich sagte Nein!
Ich Was machst Du beruflich?
Sie Iiiist egal!
Ich Sag mal!
Sie Aah, weisst Du, ich bin erfolgreich und verdiene viiiel Geld
Sie Weisst Du, wir sitzen hier in eine noble (sie sagte NOBBLE) Restaurant und gleich kommt essen.
Sie gabt das Telefon wieder zu ihm und ich sagte zu ihm
Ist das ein Scherz? Bin ich im falschen Film? und seine Antwort war
Nein, leider nicht. Maus, ich ich ich...ich melde mich später wieder.
Angerufen hat er dann erst wieder am nächsten Morgen um halb acht.
Guten morgen, Maus. Wie geht es Dir?
Ich Ja wie soll es mir nach der schlaflosen Nacht wohl gehen!
Er Ich weiss....ich....Hier ist aus. Sie hat Schluß gemacht!
Ich Sag mir, dass es ein schlechter Scherz ist.
Er Sie will gleich nochmals mit dir reden. Über meine Schlechtigkeiten
Ich Wie alt ist sie?
Er Ist doch egal. Sie ist nicht jünger als Du
Ich Ist das eine ehemalige Arbeitskollegin
Er Nein, keine Sorge
Ich Wie alt ist DIE?
Er 38 (später war sie dann 46, dann 48 und in echt ist sie 49)
Ich Oh wie beruhigend. Ist das eine der Russinnen, die du immer in Düsseldorf bei irgendwelchen Veranstaltungen gesehen hast
Er Sie ist keine Russin. Sie ist Polin.
Ich Wo ist sie jetzt
Er Irgendwo draußen. Sie ist sauer. Sie hat aber Schluss gemacht
Ich Und nun? Wie soll es mit uns weitergehen?
Er Ich weiss nicht. Was meinst Du? Ich hab doch alles kaputt gemacht. Ich bin ein Ar., ein Volltrottel
Dann kam sie in die Wohnung und er gab sie mir.
Sie Haaallooo Schääätzchen. Was machen wir nun mit unsere beide Verlobteee
Ich Hä?
Sie Jaaa, wir haben uns vor eine Monat verlobt. Ich habe auch eine Riiing von Tiffany bekommen. Haben wir beide viel gemeinsam
Ich Jau!
Sie Aber weißt Du, ich habe Schluuuß gemacht. Ich bin schöööne, stolze Frau und ich teile niiicht Mann. Ich habe nächste Monat wieder neue schöne Mann mit viel Geld. Ich habe immer sehr gutaussehende Männer mit viel Geld
Ich Und was willst Du dann von ihm
Sie Ich habe ihn geliebt!
Ich Tolle Liebe ist das. Weißt Du, dass er mich 5 mal am Tag anruft, seitdem er mit Dir unterwegs ist und mir fünfmal am Tag mindestens eine SMS schickt und zig Emails, wo er schreibt, dass er mich vermisst und sich auf das kommende Wochenende freut. Er ist doch jedes Wochenende bei mir. Nicht bei dir. Findest Du das nicht seltsam?
Sie Nein, er hat mir gesagt, er ist jedes Wochenende bei seinen Eltern. Fährt da jeden Freitag hin. Ich habe ihm geglaubt.
Ich Ja, Freitags ist er oft bei seinen Eltern, oder auch bei mir. Oder wir treffen uns, bevor er zu seinen Eltern fährt. Aber ab Samstag Nachmittag bis Sonntag abend oder auch bis Montag Morgen ist er bei mir! Wann ist er denn bei dir?
Sie Unter der Wooooche imeer
Ich Immer ja wohl auch nicht, er ist oft auf Geschäftsreisen. Vor drei Wochen war ich in Bremen dabei. Anfang der letzten Woche war er doch in Regensburg und Nürnberg. Da wollte er auch, dass ich mitkomme
Sie Äääh
Ich Und er fragt mich immer, ob dann und dann frei nehmen kann, weil er dort und dort ist und sagte mir, dass er sich bald eine besonders schöne Tour zusammenstellt und ich da mitkommen soll
Sie Ja, ist ja scheeen!
Ich Kennst Du seine Wohnung?
Sie Ja. Da habe ich geschlafen, nicht oooft, ich habe sehr schöne Wohnung und bin lieber da. Er kommt immer zu mir!
Ich Und Du hast Schluss gemacht?
Sie Ja, ich mache das nicht mit
Ich Ihr wart doch sechs Jahre zusammen. Willst Du nicht kämpfen?
Sie Nein, ich bin stooolze Frau!
Ich Weisst Du, dass er mir gestern noch gesagt hat, dass er ein Geschenk für mich gekauft hat. Etwas schönes für unseren Balkon. So hat er sich ausgedrückt!
Sie Das ist lieb von ihm. Er ist immer ein Lieber...Weisst Du, mache ich Platz für eurer Beziehung. Kannst Du stark sein und Schluuußmachen oder leiden
Ich Sag mal, warst Du mit ihm bei der Kreuzfahrt auf der Queen Mary?
(angeblich ein Geschenk seiner (ach so progrenient erkrankten) Eltern an ihn. Er würde mit seinen Eltern in einer Dreier-Kabine fahren.
Seine Mutter (chronisch krank mit einer fortschreitenden autoimmun Erkrankung) hat gesagt lasst uns zu dritt...der Papa und Du...noch mal gemeinsam fahren, ist vielleicht die letzte Reise...ja ja...dazu später mehr!)
Sie Ja, da war ich mit ihm
Ich Interessant. Du warst mit ihm! Und trotzdem hat er mich jeden Tag drei bis fünfmal aus dem Ausland angerufen und mir alles berichtet. Hat mir zig Emails geschrieben und SMSen, wie sehr er mich vermisst und wieder auf mich freut. Auch hat er mir Geschenke mitgebracht. Aus Oslo, aus Kopenhagen und ein Schmuckstück vom Board-Juwelier!
Sie (sehr ärgerlich und schnippisch) Ja scheeen, weisst Du, dann bist Du die echte Liebe
Ich Soll ich Dir mal die SMSen vorlesen, die er mir seit Freitag, also seitdem er mit DIR unterwegs ist, geschrieben hat?
Sie Ja, mach mal
Also hab ich losgelegt Hallo meine geliebte Maus...bla bla bla...Vermisse Dich so....Melde mich heute abend...freue mich so auf unser Wochende.
Sie sagte dann Ich habe genug gehört! Weißt Du, ich arbeite sehr hart, ich brauche jetzt den letzten Urlaubstag Ruhe. Morgen begleite ich ihn noch nach Hamburg, da hat er wichtige Termin, wir haben ja auch gemeinsame Bekannten.
Ich sagte Ja, wir auch!
Sie Ja, schönnn!
Dann gab sie ihn mir wieder und wir redeten weiter.
Sie wurde dann laut im Hintergrund und sagte zu ihm im Befehlston Häng auf. Ich will nichts mehr hören!
Er Ich soll aufhängen!
Ich Sag mal, geht es Dir noch gut. Lässt du dir von ihr sagen, was du machen sollst? Ohne Worte
Dann nahm sie sein Telefon (so was hätte ich NIEMALS gemacht!) und sagte zu mir
Ich hänge jetzt ein!
Und weg war die Verbindung, danach nur noch Mailbox!
Das war der Tag des Knalls und der Tag danach.
Und TROTZ dieses Wissens und die anderen Dinge, die sie noch erfahren hat, hat sie ihn wieder zurück genommen!
Zu 3 und 4)
Mit wirklich kranken Lügen und immer neuen Lügengeschichten, in die er seine unbeteiligten Eltern einbezogen hat und seine Arbeitgeber, Chefs und Arbeitskollegen und angebliche Freunde unwissend mit verstrickt hat, hat er sich sein grandioses Lügengerüst aufgebaut.
Und natürlich DANK zweier naiver Frauen, die ihm das geglaubt habem da sie ihm ja vertrauen wollten, da sie ihm ja geliebt haben.
Der hat sich wirklich bei beiden Frauen ins Zeug gelegt, damit sie denken, dass sie die Einzige sind und für ihn einzigartig sind.
Kein Wunder, dass er über die Jahre pschosomatisch erkrankt ist.
Aber: er wollte und konnte ja nicht aufhören und hat munter weiter gemacht!
Weihnachten war so, dass ich immer den 1. und 2. Weihnachtstag hatte. Heiligabend war er entweder krank (aber mit Blitzgenesung für den 1. Weihnachtstag!), oder die Eltern waren krank (Maus, tut mir sehr leid, ich muss den 24.12. absagen, aber am 25.+26. sind wir ja zusammen) oder er hat (zweimal) kurz vor Heiligabend einen künstlichen Streit provoziert, der dann am 1. Weihnachtstag wieder vergessen war.
Silvester hat er immer mal sie, mal ich.
Ostern hatte immer ich.
Sein Geburtstag: Mal habe ich mich an seinem Geburtstag getroffen, mal war er auf einem Termin, dann haben wir seinen Geburtstag am Wochenende nachgefeiert...Freunde hatte er eh keine, wenn, dann nur eingebildete Freunde...und die hat er dann benutzt, wenn er das Wochenende mit ihr verbringen wollte oder seinen Geburtstag an einem Wochenende mit ihr nachfeiern wollte Du, ich würde gern mit meinen Jungs ein paar Bierchen trinken gehen.
Das ist eben dieses kranke Lügengerüst, welches ihm aber scheinbar sehr viel Spaß gemacht hat, sonst hätte er es nicht über soviele Jahre so kreativ ausgebaut
Er hätte sich ja nur von mir trennen müssen in all den Jahren, wo die zweite Frau mit dabei war.
Hat er ja leider nicht gemacht.