Ich hoffe das ich diesen Thread so schnell wie möglich vergessen kann. Bis dahin will ich mir von der Seele schreiben, was nach der Trennung in mir passiert.
Entschuldigt bitte den Schreibstil, aber ich will ja keine Geschichte schreiben. Nur meine Gedanken und Gefühle
Montag, 26.3.18:
Es ist vorbei, sie hat sich getrennt. Mir wird der Boden weggezogen. Alles läuft in Zeitlupe, ich höre ihre Worte aber nach 10 Sekunden hab ich sie vergessen.
Was bleibt: . ich brauche Zeit für mich. ,das kann dir alles nicht reichen. ,. du hast allen Grund sauer auf mich zu sein.
Ich hab nur Fluchtgedanken!
Ab in ihr Haus, Sachen sofort eingepackt, wortlos an ihr vorbei.
Im Flur seh ich in ihre Augen, sie weint.
Ich fühle mich plötzlich stark, sage nichts, schüttele mit dem Kopf und gehe.
In meiner Wohnung fällt mir mein Schlüssel ein den sie noch hat. Eine Mail, meinen Schlüssel bitte in mein Fach auf der Dienststelle.
Sie liest, antwortet nicht.
Abends betrinke ich mich. Ich schlafe durch, Dienstag halb 11 wache ich auf und fühle mich schrecklich.
Dienstag, 27.3.2018
Ich kann nichts essen. Mein Magen knurrt, ich kriege aber nichts runter.
Wasser und Kaffee müssen reichen.
Ich lösche sie bei FB! Stelle alle Fotos, Unternehmungen, Restaurant-und Konzertbesuche bei FB mit ihr auf nur ich.Benenne sie im WA von ihrem Kosenamen in ihren richtigen Namen um. Ich fühle mich gut. Zwinge mich den halben Tag nicht aufs Handy zu sehen.
Abends zum Fussball, Ablenkung.
Mittwoch gg 01:00 ins Bett, ich schlafe schnell ein.
Mittwoch, 28.3.2018
Immernoch kein Essen. Mir ist unheimlich kalt. Ich zwinge mir einen Joghurt rein.
Ab zum Bahnhof. Dort dann das erste Tief. Überall Päärchen. Es erinnert mich an den Flughafen, auf dem wir vor 4 Wochen in unseren letzten Urlaub geflogen sind. Unsere unglaubliche Vorfreude auf 5 Tage nur Wir.
Und unsere Zufriedenheit beim Rückflug das wir es so lange ununterbrochen zusammen aufhalten. Ein wundervoller Kurztrip.
Die Gedanken machen mich so traurig das ich mich auf dem Bahnhofsklo einschliesse und 15 Minute weine.
Abends zum Frisör, Smalltalk, einfach mal belangloser Smalltalk.
Sie fehlt mir zum ersten Mal seit der Trennung extrem.
Ich schau zum ersten Mal bei WA in ihrem Profil. Ich schäme mich vor mir selbst.
Ich ändere meinen WA Status, nach einer Stunde schaut sie ihn sich an. Das zieht mich nochmehr runter.
Ich geh um 8 ins Bett, zum letzten Mal auf den Wecker schau ich um 23:47 Uhr.
Alles dreht sich.
Donnerstag, 29.3.2018
3:47 Uhr klingelt der Wecker. Auf zum Dienst. 2 Müsliriegel auf den Weg, um 5 pünktlich auf der Wache. Sie hat frei, was für eine Erleichterung.
Ich kann nicht richtig arbeiten, gebe viel ab, gammele viel rum. Ständig zur Raucherecke, Kaffee in Massen.
Bei Junkies sagt man sie seinen auf Turkey. Mir gehts es auch so. Schlimmer Entzug!
Mir gehts es körperlich schlecht, von seelisch ganz zu schweigen.
Meine Schlüssel liegen in meiner Ablage.
14 Uhr nach Hause.
Leere, Stille, Einsamkeit. Der Müllberg aus Zeitungen, Briefen und Prospekten auf dem Wohnzimmertisch wird größer.
Ich bin antriebslos, liege nur rum. Und denke ständig an sie.
Ich habe tagsüber mehrmals ihr WA Profil angesehen. zuletzt online.
Ich weine wieder!
Halb 12 Abends schlafe ich nach FastFood Attacke ein.
Freitag, 30.3.2018
Wieder um viertel vor 4 aufstehen.
Heute werde ich sie leider zum ersten Mal wiedersehen. Alles dreht sich nur um diesen Moment. Wie sagt man Hallo? Hand schütteln? Ignorieren?
Die Einsätze werden abgearbeitet, gerade so das alles passt und niemandem etwas passiert. Der Entzug ist schlimmer als gestern.
Die Kollegen kümmern sich rührend, mein Partner holt Frühstück vom Bäcker, bestellt Sporttickets für Oktober. Um mir Halt und ein Ziel zu geben, etwas worauf ich mich freuen kann.
Die Übergabe rückt näher.
Mein Magen dreht sich!
Ich muss mich übergeben und mein Herz rast.
Um 1 kommt sie! Es ist soweit.
Glücklicherweise plötzlich Megastress, alles rennt rum.
Ich renne schnell zum Schrank, zueh mich um und verstecke mich wie ein Kind.
Ich bin überfordert!
Sie aber auch. Steht offensichtlich unmotiviert telefonierend auf dem Hof und kiekt sich ständig um.
Irgendwann fasse ich Mut, geh in ihr Büro. Alles voll. Ich rufe nur ein schnelles Ciao und bin weg.
Ich bin enttäuscht und erleichtert zu gleich. Leider verschiebt sich alles nur.
Ab nach Hause, 4 Stunden aufs Rad. Den Kopf frei kriegen. Ich weine davon 2 Stunden Rotz und Wasser.
Ich kann mich nicht erinnern wann es mir so schlecht ging.
Kurz vor 6 zuhause, Kollege ruft an und will Essen gehen. Lust hab ich keine, aber ich will nicht rumsitzen.
Ich werde mich wieder betrinken.
Und meinen WA Status hat sie wieder angesehen.
Morgen nehm ich ihre Sachen die bei mir liegen mit. ich hab unheimlich Angst vor der Begegnung.
30.03.2018 22:12 •
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