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Mein Herz zerspringt in 1000 Stücke

E
Hallo ihr Lieben,

ich bin jetzt seit 5 Wochen getrennt. Wir waren 4 1/2 Jahre on/off zusammen. Ich war zum ersten Mal diejenige,die die Trennung angesprochen hat. Es hat nicht funktioniert. 3 1/2 Jahre war es eine Fernbeziehung von 300km, womit ich am Anfang sehr zu kämpfen hatte, mich aber dann dran gewöhnt habe.
Ich habe für diese Beziehung so sehr gekämpft, alles gegeben. Es war nie leicht, er ist auch 4 Jahre jünger als ich. Im großen und ganzen hat man es nicht gemerkt, aber einige Sachen würde ich doch auf das Alter zurückführen.
Wirklich intensiv habe ich an Trennung gedacht, als es immer deutlicher wurde, dass keine gemeinsame Zukunft gibt. Er wollte nicht zsm-ziehen, was okay für mich war, weil er noch bei Papa wohnt und ich der Meinung bin, dass er erst alleine wohnen sollte.
Wirklich fertig gemacht hat es mich, als ich zu ihm sagte dass ich überlege näher an unsere Heimatstadt zu ziehen (ich komme von da, er wohnt da). Da kam nur: Du musst das entscheiden, mach das nicht von mir abhängig. Und auf Nachfrage hin meinte er joa er würde sich schon freuen, wär aber komisch. Keine Reaktion, die ich für angebracht halte. Wohl, weil wir da schon nicht mehr richtig glücklich waren.
Anfangs hatten wir noch gemeinsamkeiten, mittlerweile haben wir uns einfach sehr stark auseinander entwickelt. Da ist keine Basis mehr.
Am schlimmsten für mich war aber, dass es keine Zärtlichkeiten gab, nur beim S. und mal zwischendurch selten. Auf Kuscheln hatte er chronisch keine Lust, ihm war das immer unbequem. Kurz vor schlafen n gute nacht kuss, dann jeder unter der eigenen Decke eingepennt. Das habe ich nie verstanden, weil wir uns ja nur alle 2 wochen gesehen haben ... ich zumindest brauche dann seine nähe! Zumal das elementar für eine Beziehung ist, wie ich finde ...

Ich weiß, dass es im Moment so nicht funktionieren kann und es geht mir relativ gut und großen und ganzen .... aber dann gibt es Tage wie heute, an denen ich ihn so unendlich vermisse ... jeder gedanke fühlt sich an, als wenn mein herz in 1000 stücke zerspringt ... ich will nur bei ihm sein ....
schlimm ist auch, dass ich in dieser zeit nicht zu meiner familie kann, weil er ja in dem ort wohnt (ist ne kleinstadt) und es mir dann schlimmer geht ... dabei würde ich so gerne zu meiner familie und meinem kleinen katerchen ... dieses gefühl, dass das nicht geht ist wirklich ekelhaft, ich möchte sie ja auch nicht leiden sehen.
seit genau 2 wochen ist ks .... das letzte mal ist mir klar geworden (und er hat es bestätigt) dass es ihn verletzt wenn ich mich melde ... das tut mir so unglaublich weh, weil ich ihn nicht verletzen möchte! Zumindest ist das ein guter ansporn, mich nicht zu melden ....

Aber wie gesagt, heute ist ein Tag, an dem alles schwarz ist. wo ich ihn mehr als je zuvor vermisse und einfach bei ihm sein will (hab den fehler gemacht bei fb zu gucken, er hat ein neues bild hochgeladen, auf dem er richtig gut ausssieht, sind da aber nimmer befreundet, auch während der bez nicht ...)
Meine brust fühlt sich an wie zugeschnürt, mir wird schlecht, kann nicht atmen, nicht denken, nur vermissen ...

Wie haltet ihr diese Tage aus? Grad ist ein Moment, in dem ich keinen Ausweg weiß ....
Vielen Dank schon einmal fürs lesen, ist ein bisschen wirr geworden

29.03.2015 12:44 • #1


E
schon wieder wach ...
Die Gedanken kreisen ... ich dachte, es wäre einfacher da ich mich mehr oder weniger entschieden habe dafür,aber es ist genauso hart wie plötzlich verlassen zu werden ... ich wünsche mir nach vor vor so sehr, glücklich mit ihm zu sein und es bricht mir mein Herz, dass wir es beide wollen, aber beide wissen, dass es nicht funktioniert ... es ist so furchtbar. Seitdem ich ihn kenne wollte ich nur ihn. Niemand anders. Kann mir keinen andern vorstellen, egal wie schlimm die Beziehung in manchen Momenten war ...
Man sagt, es tut ihm Herzen weh. Bei mir schmerzt mein ganzer Körper...

30.03.2015 00:25 • #2


A


Mein Herz zerspringt in 1000 Stücke

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S
Hi, Lärry...

erstmal tut mir Leid, dass es jetzt so bei euch ist. Ich kann dir nur bestätigen, dass man als derjenige, der verlässt, genauso leidet wie der , der verlassen wird, zumindest ist das in meinem Fall auch so gewesen und ich denke es geht vielen so. Denn mann wollte ja nicht, dass es zu Ende geht, nie auch wenn viel schlechtes war.

Kannst dich gern auch per PN melden, wenns dir hilft.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft!

LG Sven

30.03.2015 02:05 • #3


N
Da gibt es auch keinen direkten Ausweg, gehört zum vollen Programm dazu und legt sich wieder. Ist schon okay wenn du dich so fühlst. Ich kann dir nur sagen, ich war auch mal jung, noch unreif und unwissend. Dann ist er also noch nicht soweit für das grosse Ding, dann soll es noch nicht sein. Du machst es aber gut, schau auf dich und gib ihm ruh. Alles weitere kommt so wie es soll.

Zu Sven möchte ich noch schnell sagen, wenn man wirklich geliebt hat, dann leidet niemand so sehr wie der, der verlassen wurde.

30.03.2015 02:22 • #4


Träumchen
Ich weiß nicht, ich würde mich versuchen abzulenken, fernsehen, Internet, Handyspiele. Und mir etwas gutes tun. Badewanne z.B.
Und wenn Dir danach ist, fahre zu Deiner Familie!

Zu Najo...stimmt so nicht. Ich habe verlassen und gelitten ohne Ende. Es war schrecklich.

30.03.2015 03:41 • #5


N
Weil der den du verlassen hast, dich nicht so liebte wie du ihn.

30.03.2015 04:12 • #6


E
Ich finde auch nicht, dass das stimmt. Man kann nichts pauschalisieren. Nur weil jmd sich trennt heißt das nicht automatisch, dass die Liebe weg ist. Es ist Selbstschutz vor etwas, was einem nicht gut tut, egal wie sehr man eine Person liebt.
Es kann jedem das Herz zerreißen, egal ob man der Trennende ist oder der Verlassene ... Fakt ist doch man verliert so oder so eine Person, die einen lange begleitet hat und der Körper reagiert mit Trauer, als wenn jmd gestorben ist ... so fühlt sich das zumindest heute bei mir an ...

30.03.2015 04:27 • x 1 #7


N
Verlasser leiden anders. Während sie sich entlieben, sind sie noch in der Beziehung. Mehrfacher Vorteil. Sie sind nicht alleine, auch wenn sie sich manchmal so fühlen. Erleben aber noch gemeinsam was, haben durchaus noch Nähe und Spass während der Verlasser immer mehr in aller Ruhe darüber nachdenkt wie es weitergehen soll. Und netterweise der Partner der künftig verlassen wird, der einem immer wieder aufs neue zeigt dass es nicht geht, es also dem Verlasser immer leichter macht. Das Ende rückt näher, und oft werden dann noch Pläne geschmiedet wie genau es nachher weitergehen soll, während der andere nichts davon weis.
Bis der Schlussstrich gezogen wird, und zwar in jeder Hinsicht. Und schwupps wie schnell dann alles vorbeigeht und der Verlasser schnell wieder mitten im Leben steht, schnell wieder auf die Beine kommt und froh ist das alles vorbei ist und auch schnell wieder jemanden kennen lernt und am Ende eben doch alles ganz egal ist. Hauptsache dann schnell weg und ablenken und nichts mehr damit zu tun haben, nervt ja nur noch und ist Vergangenheit.

Während zur gleichen Zeit der liebende Verlassene noch lange, lange leidet. Sein Leben unter Umständen komplett aus den Fugen gerät, mehrere Probleme gleich noch dazu kommen, er vielleicht gar nicht damit gerechnet hat, mit einem Zug auf den harten Boden der Realität geholt wird, oft dann auch nur noch Kälte vom Verlasser zu spüren bekommt. Plötzlich alleine mit all dem da steht, ohne einem Partner der zumindest dann einfach nur da ist.

In der Hinsicht braucht mir keiner mehr was erzählen.

30.03.2015 05:16 • x 3 #8


E
Anscheinend hast du deine Erfahrungen gemacht, die dich prägen.
Es ist aber jeder unterschiedlich und jede Geschichte ist anders. Man kann nichts pauschalisieren. Ich kenne auch eine Geschichte wo die Verlassene nach kurzer Zeit zu einer neuen, glücklichen Beziehung fand und der Verlassende unglücklich war. Jeder wie er meint, aber wie gesagt, man kann nichts pauschalisieren. Jeder ist individuell.
Darum ging es mir aber auch alles nicht als ich den Thread eröffnet habe. Ich wollte einfach meiner Trauer freien Lauf lassen ...

30.03.2015 05:25 • #9


N
Hast ja recht, pauschalieren kann mans nicht. Ist auch viel zu komplex was die Liebe betrifft. Sind aber nicht nur die eigenen Erfahrungen die da bei mir sprechen. Es soll dein Thread bleiben, lass alles raus.

30.03.2015 05:31 • #10


Träumchen
Das ist auch gut so, Larry. Dafür ist das Forum hier da, dass man sich mal etwas von der Seele schreiben kann.

30.03.2015 06:19 • #11


E
Heute fühlt es sich besser an, aber ich bin immer noch verzweifelt. Ich habe mich in den letzten Jahren so oft so gefühlt, ich will das nicht mehr! Ich hasse dieses Gefühl der tiefen Trauer und Machtlosigkeit!
Durch meine Schlafprobleme geht es mir auch körperlich schlecht, was alles noch mal schlimmer macht ...
Selbst meine Reise zu planen hilft mir nicht (9 Wochen Asien, auf die ich mich eigentlich seit einem halben Jahr mega freue) ... ich hab Angst, dass wenn ich wieder komme alles zu spät ist ... ich wollte diese Reise als Abstand nutzen, sehen ob ich dem Ganzen nach einer Weile noch eine Chance geben will ... nicht unbedingt kämpfen aber es ansprechen wenn ich mich dafür entscheiden sollte. Nun habe ich mega Angst, dass er vllt doch jmd anderen findet .. auch wenn ich mich für ihn freue, wenn er glücklich ist. Ich würde aber in ein tiefes Loch fallen, erneut, vor dem ich mich mega fürchte ... ich möchte doch nur da raus, raus aus der Dunkelheit, hinein in die Sonne ...
Auch finanziell ist es nicht unbedingt einfach, ich habe Angst so lange allein zu sein, auch wenn ich mich freue. Ich würde ihn so gerne anrufen und mit ihm darüber reden ... Komisch eigentlich, dass ich das will, da ich weiß, dass es mir nicht helfen würde, er ist da nicht so der Typ für ... zum reden. Zuhören vllt, aber nicht wirklich helfen ...
Ich bin einfach so unglaublich verwirrt ... ich dachte, ich hätte das gröbste hinter mir, es geschafft, dass es voran geht ...
Jetzt fühle ich mich wie am Anfang, als ob ich vor einem tiefen, schwarzen Abgrund stehen würde ....

30.03.2015 14:54 • #12


E
Träumchen ... ich danke dir!
Ich kann leider wirklich nicht zu meiner Familie fahren, meine Angst ist zu groß, dass ich mich bei ihm melde. Ich hab es bislang leider nie geschafft, es nicht zu tun... aber ich habe gestern mit meiner Familie geskypt und sie kommen mich bald besuchen
Es ist nur so schade, dass ich über Ostern nicht da sein kann ... zumal alle meine Freunde hier selbst bei ihren Familien sind, ergo ich sitze das ganze Osterwochenende alleine hier ...
Ich hatte überlegt, mir einen ganzen Saunatag zu gönnen ... das hat mir vor ein paar Wochen sehr geholfen, sehr toll für Körper und Geist! Leider spielt da das Geld wieder eine Rolle :/ da bin ich noch hin und hergerissen, obwohl ich eigentlich der Meinung bin, mein Wohlbefinden ist Wichtiger ... finanziell kriegt man irgendwie doch immer alles hin.
Ich muss mich irgendwie erstmal wieder selber aufbauen, um stark genug für alles andere zu sein ...

30.03.2015 15:03 • #13


E
Ich hatte eben einen echt schönen Abend bei Freunden. Wir haben gekocht und gespielt.
Kaum war ich kurz vor meiner Haustür, habe ich angefangen zu weinen. Die Einsamkeit gespürt. Ich bin so unglaublich einsam. Ich hätte ihn jetzt am liebsten angerufen, ihm von meinem Abend erzählt. Erzählt, wie sehr ich ihn vermisse ...
Ich versuche mir einzureden, dass es lediglich ein Gefühl ist, dass ich vermisse. Das Gefühl, jemanden anzurufen, dem ich von meinem Tag erzähle, jemandem das zu erzählen, der mich liebt, den ich liebe.
Ich glaube, ich habe mich noch nie so einsam gefühlt ...

30.03.2015 22:00 • #14


E
Wartet dort draußen jemand auf mich?
Ich habe immer nur auf dich gewartet. Gewusst, dass du es bist. Warst? Sein wirst? ... Verrenne ich mich vor lauter Angst vor der Zukunft?
Was ist Zukunft? Was bin ich in der Zukunft?
Wenn ich in die Zukunft schaue, sehe ich ein schwarzes Loch, in dem ganz entfernt du stehst, mich anlächelst, mir die Hand reichst ... oder sehe ich nur deinen mir zugedrehten Rücken und wünsche mir nur zu sehr, dass du mir die Hand reichst? Mir sagst, dass du mich liebst. Dass ich es immer war, so wie du es für mich warst ... bist ... sein wirst ...

30.03.2015 23:58 • #15


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