Fine,
lass Dich drücken.
Und trampel doch bitte nicht auf Dir selbst rum, nur weil er es jetzt nicht mehr tut/tun kann.
Du brauchst den Schmerz nicht, auch wenn er sich besser als nichts anfühlt, weil Du ihn gewohnt bist.
Ihn hast Du jetzt äußerlich losgelassen. Glückwunsch! (ohne Ironie!) Innerlich geht es nicht nur darum, ihn loszulassen, sondern das selbstverletzende Verhalten, dessen Symptom er nur war.
Du tust Dir mit ihm und anderem bewusst weh, bestrafst Dich selbst, gönnst Dir nichts, hast nicht besseres verdient?
So'n Quatsch!
JEDER verdient besseres.
Hab Dich heute ein bisschen mehr selbst lieb als gestern. Geht mit Taten am besten.
Such Dir eine Sache, z.B. was in der Wohnung, was Dich schön lange nervt (bei mir wäre es die Unordnung im Wohnzimmerregal) und räum das für Dich weg. Sich damit zu beschäftigen, etwas für sich zu tun, macht zufriedener. Lass diese eine Sache Deine einzige Sorge des Tages sein. Alle anderen Baustellen sind heute nicht dran. Nur diese eine, selbst ausgesuchte Baustelle, die Du so gut in Ordnung bringst, wie Du kannst.
Und morgen früh, suchst Du Dir die nächste bewältigbare Baustelle aus. Daran wachsen Deine Kräfte. Und irgendwann bist Du so kräftig, auch sowas wie Job etc. in Angriff zu nehmen. Nicht aus Wut auf und Scham über Dich selber, sondern weil es dann die Baustelle des Tages ist.
Wie gut, dass die Dauerbaustelle Liebster nun nicht mehr Deine tägliche Baustelle ist. Schieb die Gedanken an ihn und Dich wie Wolken weg und konzentrier Dich auf die Baustelle des Tages. Nimm die freigesetzte Zeit und Kraft und Sorge und Liebe und setz sie für Dich selbst ein.
Hab und mach Dir einen guten Sonntag.
Alles Liebe
Bekannte
08.05.2016 06:30 •
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