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Mein Geliebter hat mich aus heiterem Himmel verlassen

S
Zitat von frischgeföhnt:
Das mag alles sein. Trotzdem ist nicht jeder Mensch gleich belastbar. Jahrelanger Missbrauch an sich selber ist nicht mit mal Zusammenreißen vom Tisch.

Ich denke die TE rutscht gerade in eine depressive Phase und braucht Unterstützung von außen.


Das hast Du richtig erkannt - und ich frage mich die ganze Zeit: Wie konnte ich das nur zulassen?
Kein Mensch/Mann ist es wert sich so derartig aufzugeben und alles hinten anzustellen, nur dass er sich gut fühlt.

24.12.2017 13:42 • x 2 #421


S
Zitat von Binaneu:

Und bei einer Depression macht das ständig wiederholte
Tu was, für Deine Kinder zusätzlich nicht gut.
Einmal sagen reicht, denn ich denke, die Te weiß selbst im Inneren , was sie da tut.

Bei mir war es so und es hat mich zusätzlich gequält, nicht so für meine Kinder da sein zu können, wie ich wollte.
Depressiv KANN man manches nicht, selbst , wenn man will.

Liest man dann immer wieder von seinen eigenen Versäumnissen, quält das zusätzlich.

Einmal sagen ist gut, aber die Te weiß das jetzt.

Positive Aufmunterung, Zuhören, ihren Schmerz sehen...

Das hat mir geholfen.
Mut machen, hören, dass andere es geschafft haben.

MIR geht es heute am Heiligabend auch nicht besonders gut, aber die kritische Phase der Te ist bei mir überstanden.
Gerade zu Weihnachten mittendrin zu stecken, ist schon extra happig.

Aber Du schaffst das, liebe Schlumpf!
Schau von Tag zu Tag und sei stolz über kleine Dinge, die Du wieder schaffst und schaffen wirst.

Ich wünsch Dir dazu viel Kraft


Genauso ist es - ich weiss das alles selbst und es tut mir auch weh, dass ich im Moment für meine Kinder nicht so da sein kann, wie sie es vielleicht brauchen - und ich hoffe schwer, dass kein Kind von mir jemals in eine solche Situation kommt - nicht meinem größten Feind wünsche ich das...

24.12.2017 13:47 • x 1 #422


A


Mein Geliebter hat mich aus heiterem Himmel verlassen

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Scarlett2016
MIR geht es heute am Heiligabend auch nicht besonders gut, aber die kritische Phase der Te ist bei mir überstanden.
Gerade zu Weihnachten mittendrin zu stecken, ist schon extra happig.

Aber Du schaffst das, liebe Schlumpf!
Schau von Tag zu Tag und sei stolz über kleine Dinge, die Du wieder schaffst und schaffen wirst.

Ich wünsch Dir dazu viel Kraft [/quote]

Ich erinnere gerne auch ein drittes Mal an die Kinder. Das hat seine Gründe.

Ich habe auch mit despressiven Menschen zu tun und ich weiss, was sie können oder auch nicht. Und eine depressive Phase ist nicht mit einer Depression zu vergleichen.

Und ich spreche hier die Erwachsene an, nicht das traurige Kind in ihr - wie sie ja gerade berichtet.

@Binaneu

Ich wünsche Dir persönlich ganz viel Kraft und ein friedvolles Weihnachtsfest.

24.12.2017 13:49 • x 2 #423


S
Zitat von Scarlett2016:
Ich kann verstehen und auch nachfühlen, was in Dir vor geht.

Krank...ja, so ähnlich. Du scheinst auch Defizite zu haben und solltest Dinge aufarbeiten.

Scham ist kein schönes Gefühl. Aber bitte nenne mir einen Grund, weshalb Du Deinen Fokus nun nicht auf Deine Kids legen kannst?

Er ist nicht gut mit Dir umgegangen und Du hast es mit Dir machen lassen. Im neuen Jahr könntest Du doch dem ganzen Mal auf die Spur kommen.

Weisst Du, Kinder lernen von den Eltern. Dein Beziehungsmuster kann sich übertragen.

Du hast guten Grund sauer zu sein. Sowohl auf diesen Mann als auch auf Dich. Du darfst und sollst auch trauern.

Aber verliere bitte nicht weiterhin Deine Verantwortung. Die Energie, die Du in den Mann gesteckt hast, kannst Du sicherlich auch in Dich selbst investieren.

Nun nimm Deine Kids in den Arm und versuche ihnen das Gefühl zu geben, dass sie Dir sehr wichtig sind. Wenn Du es schaffst, zeige ihnen Deine Liebe und dass Du Dein Problem selbst gelöst bekommst.

Viel Kraft wünsche ich Dir.


Ich werde mich meiner Verantwortung stellen, egal wie... es kommen auch wieder bessere Tage - und im nächsten Jahr werde ich auf jeden Fall eine Therapie machen, dass mir so etwas nie wieder passiert

24.12.2017 13:50 • x 4 #424


Scarlett2016
@schlumpf2011

Das freut mich. Sehr gut! Alles erdenklich Gute dafür mit ganz viel Wärme und Liebe für DICH selbst wünsche ich!

24.12.2017 13:52 • #425


S
Zitat von Scarlett2016:
MIR geht es heute am Heiligabend auch nicht besonders gut, aber die kritische Phase der Te ist bei mir überstanden.
Gerade zu Weihnachten mittendrin zu stecken, ist schon extra happig.

Aber Du schaffst das, liebe Schlumpf!
Schau von Tag zu Tag und sei stolz über kleine Dinge, die Du wieder schaffst und schaffen wirst.

Ich wünsch Dir dazu viel Kraft


Ich erinnere gerne auch ein drittes Mal an die Kinder. Das hat seine Gründe.

Ich habe auch mit despressiven Menschen zu tun und ich weiss, was sie können oder auch nicht. Und eine depressive Phase ist nicht mit einer Depression zu vergleichen.

Und ich spreche hier die Erwachsene an, nicht das traurige Kind in ihr - wie sie ja gerade berichtet.

@Binaneu

Ich wünsche Dir persönlich ganz viel Kraft und ein friedvolles Weihnachtsfest.[/quote]

Ich neige, Gott sei Dank, nicht zu Depressionen und sitze auch nicht den ganzen Tag letharigisch rum - weinen tue ich gar nicht - es ist nur eine Fassungslosigkeit, die mich ständig überkommt.
Meine Kinder sind starke, selbstbewusste Persönlichkeiten, die ganz gut klarkommen - auch in der jetzigen Phase - vernachlässigen tue ich sie in keinem Fall und lieben tue ich sie über alles. Also, keine Sorge!

24.12.2017 13:58 • #426


Ema
Zitat von Scarlett2016:

Scham ist kein schönes Gefühl. Aber bitte nenne mir einen Grund, weshalb Du Deinen Fokus nun nicht auf Deine Kids legen kannst?

Weisst Du, Kinder lernen von den Eltern. Dein Beziehungsmuster kann sich übertragen. Willst Du das?


Sie legt ihren Fokus nicht auf ihre Kinder, weil sie es nicht KANN. Weil sie seelisch selbst total gebeutelt ist.

Und die Antwort, warum sie es nicht kann, gibst du dir im nächsten Absatz schon selbst.
Auch bei ihr haben sich ungesunde Beziehungsmuster ihrer Eltern auf ihr Leben übertragen.

Weißt du, ich verstehe deinen Standpunkt. Ja. Es tut einem in der Seele weh für die Kinder.
Aber ihr immer wieder zu sagen Reiß dich jetzt zusammen!, das hilft ihr nicht. Sie weiß es, sie ist selbst entsetzt und kann dennoch nicht anders. Im Moment.

Vielleicht hilft es DIR ja, die TE selbst als eines dieser verletzten Kinder zu sehen, mit denen du arbeitest.
Das ist sie nämlich.
Sie ist nur schon größer geworden.

Sie hat nie ihre Verletzungen geheilt. Niemand hat ihr je gezeigt, wie es anders geht.
Sie sehnt sich doch selbst verzweifelt nach Liebe. Bis zur totalen Selbstaufgabe.

Ja. Du hast recht. Daran muss sie arbeiten. Aber das geht jetzt nicht mit der Brechstange.

Vielleicht schafft sie es, diese üble Geschichte zum Anlass zu nehmen, wirklich etwas in sich zu heilen.
Das wäre schön.
Für sie selbst und auch für ihre Kinder.

24.12.2017 13:59 • x 2 #427


S
Zitat von Scarlett2016:
@schlumpf2011

Das freut mich. Sehr gut! Alles erdenklich Gute dafür mit ganz viel Wärme und Liebe für DICH selbst wünsche ich!


Ich danke Dir und wünsche Dir auch viel Licht und Liebe!

24.12.2017 13:59 • x 1 #428


Scarlett2016
@Ema

ich finde es gut, dass Du Dich für Schlumpf einsetzt.

Gehe davon aus, dass ich weiss, was ich sage und tue. Deinen Ratschlag beherzige ich doch schon

Schlumpf schrieb selbst, dass sie nicht depressiv veranlagt ist. Ich sehe übrigens auch keine depessive Schlumpf sondern anderes.

Schlumpf möchte nächstes Jahr das Thema angehen - finde ich super. Denn vieles läuft nicht erst seit 6 Jahren. Das ist aber ihr Thema.

24.12.2017 14:03 • x 1 #429


S
[quote=Ema][/quote]

@ema: Vielen Dank für dieses Statement...
Wenn ich anders könnte würde ich es sofort machen... heute war ich mit den Beiden spazieren, gestern Schlittschuh laufen - gerade habe ich meiner Tochter das Häkeln beigebracht (merke aber leider, dass mir die Geduld fehlt) - bin aber weder haltlos, noch sonst irgendwas.... Der Fokus liegt einfach gerade auf meinem Schmerz und egal, wie ich mich ablenken möchte - alles scheitert irgendwie! Mich kotzt das doch selbst so an!

24.12.2017 14:04 • #430


S
Zitat von Scarlett2016:
@Ema

ich finde es gut, dass Du Dich für Schlumpf einsetzt.

Gehe davon aus, dass ich weiss, was ich sage und tue. Deinen Ratschlag beherzige ich doch schon

Schlumpf schrieb selbst, dass sie nicht depressiv veranlagt ist. Ich sehe übrigens auch keine depessive Schlumpf sondern anderes.

Schlumpf möchte nächstes Jahr das Thema angehen - finde ich super. Denn vieles läuft nicht erst seit 6 Jahren. Das ist aber ihr Thema.


Ich muss es einfach angehen, sonst sehe ich mich im nächsten Dilemma sitzen - ich muss es für mich auflösen, denn so darf niemals im Leben mehr jemand mit mir umgehen.

24.12.2017 14:07 • #431


Pinie
Zitat von schlumpf2011:

Genauso ist es - ich weiss das alles selbst und es tut mir auch weh, dass ich im Moment für meine Kinder nicht so da sein kann, wie sie es vielleicht brauchen - und ich hoffe schwer, dass kein Kind von mir jemals in eine solche Situation kommt - nicht meinem größten Feind wünsche ich das...

Deine Kinder lernen von dir. So wie du von deinen Eltern gelernt hast, bzw. versucht hast, deinen Vater zu beeindrucken und wenn er selbst nicht davor zurück schreckte, ein Kind zu verlassen, dann ahne ich, wie das vorher zwischen ihm und deiner Ma lief. Das ist eine Hypothek für das Leben, doch du kannst dazu lernen und deinen Kindern etwas mehr Standfestigkeit vorleben.
Das wird Zeit brauchen. Im Gegensatz zu den 6 Chaosjahren jetzt einmal Zeit für dich.
Du investierst alle Energie in dich.
Wenn die gefühlte Leere zu groß werden sollte, dann wende dich bitte an deinen Hausarzt - oder Bereitschaftsarzt vor Silvester noch- und gönn dir eine medikamentöse Krücke (Antidepressivum).

Das Warten auf einen Therapieplatz kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Gezielte Unterstützung kannst du vorab im Forum von re-empowerment finden.

Frischgeföhnt erwähnte es, ich möchte es wiederholen: An seinem Verhalten gibt es wenig zu verstehen. Er hat seine Vorprägungen mit allen möglichen Mitteln Kontrolle zu erlangen und erhalten. Er macht das, weil er damit bei manchen Menschen sehr erfolgreich sein kann. Das bringt ihm Vorteile. Dieser Hochflug von gaaaaaanz besonderer Nähe, das ist die andere Seite der Medaille.
Es ist für dich nur wichtig zu wissen, du freust dich sehr laut über die Zuwendung von einem Mann. Du, so wichtig ist eine Partnerschaft denn auch wieder nicht. Die grosse Liebe das ist ein ziemlich blödes Konzept. Hätte man dir als Kind mehr den Rücken gestärkt, dann wüsstest du das intuitiv. Mit grossem Bohei würde man kaum Eindruck auf dich machen können. Dein Blick wäre auf Taten gerichtet und du würdest dich nicht verbiegen und unterdrücken lassen für dein Nähebedürfnis.
Du bist vermutlich die erste Generation in deinem Familienstammbaum von den Frauen, die dieses Muster durchbrechen wird. Dafür wünsche ich dir viel Kraft zu akzeptieren und Mut!

24.12.2017 14:21 • x 2 #432


S
Ob das nun Kindheits- oder Beziehungsmuster sind oder vielleicht auch einfach nur eine Phase, weil der Rest des Lebens gerade nicht so funktioniert hat, wer weiß das schon so genau.
Wichtig ist aber bestimmt, dass du anfängst über dich und dein Selbstwertgefühl nachzudenken und rauszufinden was da schief gelaufen ist.

Wovon du Abstand nehmen solltest ist dieses wie konnte er mir das antun. Ist ein bisschen wie darf ich dein Eis haben? Ja klar, dann dem anderen zugucken und sagen heul, du ist mein Eis gegessen.
Du hast ihn zugeschüttet mit Liebe, hast ihm alles von dir gegeben (viel zuviel), warum hätte er das ablehnen sollen (zumal ich schon denke, du hast ihm etwas bedeutet)? Ich glaube nicht, dass er sich immer klar, dass er den letzten Schritt nicht gehen wird. Vielleicht hat er selbst geglaubt, er schafft das? Warum verlangt man von dem anderen Klarheit, wenn man die selbst nicht hat? Warum sieht man, dass man sich selbst vergessen hat und meint aber, der andere hätte sich selbst und den anderen (einen selbst) klar sehen müssen?
Wenn ich all mein Geld beim shoppen ausgebe kann ich hinterher auch nicht sagen, die Verkäuferin hätte mich ja mal nach meinem Kontostand frage können.
Das soll alles nicht heißen, dass ich es richtig finde, was dieser Mensch tut. Aber er hat dir 6 Jahre lang durch sein Tun Instabilität demonstriert. Er war nie klar und straight, das hast du 6 Jahre lang jeden Tag gesehen und vor allem hingenommen. DU hättest längst Stopp sagen können, Ansprüche stellen usw hast du aber nicht getan. Mit Sicherheit weil du tief in Inneren wusstest, dann entscheidet er sich gegen dich.
Ich kann dir wirklich nur raten immer und immer wieder zu versuchen den Fokus weg von ihm zu legen, hin auf dich. Es ist sehr schwer Gedankenkreise zu durchbrechen, aber du musst es immer wieder versuchen.

Trotzdem eine schöne Weihnachtszeit mit deinen Kindern!

24.12.2017 14:23 • x 1 #433


K
Hallo schlumpf2011,

schön Dich heute zu lesen. Klingt schon wesentlicher besser vieles, als gestern.

Weiterhin viel Kraft Dir.

24.12.2017 14:34 • x 1 #434


S
Zitat von seltsamesSpiel:

Du hast ihn zugeschüttet mit Liebe, hast ihm alles von dir gegeben (viel zuviel), warum hätte er das ablehnen sollen (zumal ich schon denke, du hast ihm etwas bedeutet)? Ich glaube nicht, dass er sich immer klar, dass er den letzten Schritt nicht gehen wird. Vielleicht hat er selbst geglaubt, er schafft das? Warum verlangt man von dem anderen Klarheit, wenn man die selbst nicht hat?

Das soll alles nicht heißen, dass ich es richtig finde, was dieser Mensch tut. Aber er hat dir 6 Jahre lang durch sein Tun Instabilität demonstriert. Er war nie klar und straight, das hast du 6 Jahre lang jeden Tag gesehen und vor allem hingenommen. DU hättest längst Stopp sagen können, Ansprüche stellen usw hast du aber nicht getan. Mit Sicherheit weil du tief in Inneren wusstest, dann entscheidet er sich gegen dich.

Trotzdem eine schöne Weihnachtszeit mit deinen Kindern!


Du hast wahrscheinlich Recht - er hatte bestimmt auch eine Hoffnung - eine Hoffnung in sich und die richtige Entscheidung... oft hat er damit gehadert - war bestimmt ehrlich! Geschafft hat er es dann letzendlich doch nicht... LEIDER!

Ich will ihm ja auch nicht komplett die Schuld geben, denn so wie Du sagst, hätte ich seine Labilität diesbezüglich sehen sollen - habe ich wahrscheinlich verdrängt.

Und unter Druck setzen wollte ich ihn erst recht nicht, da die Verlustangst zu gross war - schuld sind wir beide zu gleichen Teilen, denn auch ich hätte ihn aus Liebe loslassen können - da war ich dann auch zu egoistisch und habe ihn immer wieder festgehalten.

Er ist ein wertvoller Mensch mit Defiziten und vielleicht muss ich es am Ende genau so sehen - denn ich bin es ja ebenso!

Dir auch ein friedvolles Weihnachtsfest

24.12.2017 14:36 • x 4 #435


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