Hallo, erstens mal eine kleine Erklärung zu mir. Ich bin 26 jahre alt und vor ungefähr einen Halben Jahre in eine neue Wohnung gezogen. Außerdem habe ich zwei (große) Hunde, die mein absolutes ein und alles sind.
Nun zu meinen Problem. Ich habe vor ungefähr einen Jahr einen Mann kennen gelernt, anfangs war alles einfach nur Freundschaftlich aber nach 6 monaten hatte ich dann doch sehr großes Interesse. Da er aber leider sehr weit von mir entfernt gewohnt hat (ca 1000km) konnten wir uns nicht einfach so sehen.
Wir haben uns damal immer super unterhalten (natürlich übers Telefon) und nach 6 Monaten habe ich beschlossen ihn zu besuchen. Die 3 Tage bei ihm waren wirklich toll. Alles war ein wahr gewordener Traum.
Kurz nachdem ich ihn besucht habe hat er dann seinen Job verloren und hatte sofort die Idee zu mir zu ziehen. Ich hab zwar versucht ihm zu sagen das ich erst noch ein paar treffen will um zu sehen wie es sich weiterentwickelt aber er hat so sehr davon geschwärmt das ich dann schlussendlich zugestimmt habe.
1 Monat später ist er dann schon zu mir gezogen und hat alles für mich aufgegeben.
Die ersten 2 Wochen waren wirklich Traumhaft, er hat mich unterstützt und wir haben viel gemeinsam gemacht und ich war über glücklich. Doch dann bekam er die zusage für seinen neuen Job.
Ab diesen Moment machte er gar nichts mehr. Haushalt mach ich seit dem alleine. Man muss dazu sagen das er zwei Katzen mitgebracht hat (ich liebe Tiere und hatte nie was gegen seine Katzen), nur kümmert er sich auch nicht um die zwei. Das Katzenklo wird nicht gemacht, weshalb sie alles anpinkel, Futter ist leer und das Wasser genauso, geht Tagelang nicht in das Zimmer wo sie untergebracht sind, da wir anfangs die Hunde und Katzen getrennt halten mussten. Bis sie sich verstehen. (Mittlerweile mach das alles ich, ich kann keine Tiere leiden lasse). Katzen und Hunde zusammengewöhnen ist alleine meine aufgabe, da bekomm ich kein lob oder auch nur irgendein Kommentar. Wenn seine Katzen dann irgendwas anpinkel wird das nicht mal weggeputzt.
Als wir dann darüber gestritten haben und ich ihm gesagt habe das seine Katzen wegkommen wenn er sich nicht darum kümmert hat er fast zu weinen begonnen. Und seit dem macht er wenigstens jeden Tag das Katzenklo und schaut hin und wieder wegen dem Futter und wasser.
Da die Katzen auf seinen neuen Ledercomputersessel gepinkelt haben, stinkt der natürliche. Das is im egal. Er legt ein Handtuch drauf und spielt einfach ganz normal weiter. Das ist doch nicht normal oder?
Genau wie das Problem mit dem einkaufen, er arbeitet im Schichtbetrieb bedeutet er kann eigentlich rein Theoretisch jeden Tag einkaufen. Letztens bekomm ich ne Nachricht: Er:Haben wir kein Brot mehr?
Ich:wenn du alles gegessen hast nicht. Dann müssen wir neues Kaufen.
Er:Na toll, dann hab ich heute in der arbeit nix zu essen. (das war um 10 uhr am Vormittag, seine Schicht beginnt um 13:30uhr. Bedeutet er muss erst um 12:30 uhr los. Wieso schafft er es dann nicht sich ein Brot selber zu kaufen.
An einen anderen Tag.
Ich: was willst du in der arbeit essen
Er:mir egal
Als ich dann heim gekommen bin konnte ich mir anhören wieso ich das kaufe, denn das wollte er nicht.
Wenn ich ihn dann zwinge mit einkaufen zu gehen, geht er 2 schritte hinter mir und spielt mit dem Handy.
Was das Fass aber komplett zum überlaufen gebracht hat war letzte Woche. Meine Eltern haben ebenfalls 2 große Hunde und haben mich gebeten 4 Tage auf diese aufzupassen (da sie in den Urlaub gefahren sind), was ich sehr gerne mache. Wir unterstützen uns da immer gegenseitig. Als ich das meinen Freund erzählt habe hat er wort wörtlich gesagt. ich würde dich e gerne unterstützen, aber ich muss mich erst eingewöhnen und ich muss ja denen Tag arbeiten fahren. Deshalbs gehts nicht
Ich muss aber ebenfalls jeden Tag Arbeiten und da meine Eltern ca 30 min von meiner Arbeit entfernt wohnen, brauche ich auch länger in die arbeit.
Vom Platz her is es einfacher gewesen wenn ich die 4 Tage bei meinen eltern verbringe, da diese ein großes Haus mit Garten (mit automatischer Hundeklappe usw haben. ) bedeutet ich konnte jeden Tag alleine mit 4 (30kg) Hunden spazieren gehen und mich wieder mal um alles alleine kümmern. (zum Glück haben mich dann Freunde unterstützt). Ist es nicht normalerweise üblich in Beziehungen das man sich gegenseitig hilft? Als ich dann nach 4 Tagen wieder heimgekommen bin und er von der Arbeit (Nachmittagschicht) gekommen ist, war der erste Satz ich geh was essen oder hast du nix gekauft
Ich habe ihm bei allem geholfen, alles wegen dem Umzug, neuer Arbeit usw.
Ich weiß er hat alles für mich aufgegeben und is erst 2 Monate bei mir. Aber so mag ich nicht mehr. Wenn es so weitergeht sehe ich keine Hoffnung.
Reg ich mich zu sehr auf? Oder erwarte ich zu viel?
(Aja, was glaub ich selbstverständlich ist aber ich schreib es trotzdem. Mit meinen Hunden geht er gar nicht. Oder beschäftigt sich mit ihnen. Aber ich denke das konnte man sich nach dem Text schon denken)
09.03.2018 18:58 •
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