@Luto
hallo Luto,
Als ich mit ihm zusammen gekommen bin, hat er mir nach 1-2 Monaten erzählt, dass er Antidepressiva nimmt, da er bereits einmal an Depressionen erkrankt war. Wir sind im Januar zusammen gekommen und im Oktober hat er seine Medikamente abgesetzt. Was dazu führte, dass er sich im Mai in die Klinik eingeliefert hat. Ich weiß nicht, ob du Erfahrung in einer Form mit Depressionen hast. Für mich war es das erste mal, dass ich damit konfrontiert wurde. Was da seitens betroffenen vorgeht, weiß ich nicht. Ich habe ihn nur noch als leere Hülle gesehen, als wenn der Mensch, den ich kannte nicht mehr da war. Ich hab viel geweint, ihn so zu sehen. Mir ging das so nah, ich glaub ich habe zum Schutz meiner selbst versucht alle Gefühle weg zu drücken, so dass ich meinen Alltag bewältigen kann und für ihn stark bin, wenn ich ihn besucht habe.
Als er sich wieder erholt hatte, haben wir gesprochen und versucht daran anzuknüpfen, wie es vorher war.
zur Therapeutin: als wir gemeinsam dort waren, meinte sie, dass er alles offen legen muss, damit wieder ein Vertrauensverhältnis entstehen kann. Hat nachgefragt, warum/wieso/weshalb aber er wollte nichts preisgeben und hat auf seiner Meinung beharrt, dass nicht mit den Frauen war…
Ich hatte das Gefühl, dass er das nicht hören und/oder verstehen wollte. Ich kann dazu nicht mehr sagen, er wollte mit mir nicht darüber sprechen. Außer, dass sie nur Schwachsinn erzählte…
weißt du, die Hoffnung, dass das stimmt, was er erzählt und ich ihm vertrauen muss, stirbt eben zuletzt! Unterbewusst/vielleicht auch bewusst, hatte ich es gewusst, aber nicht verstehen können, wenn man so eine harmonische Beziehung mit alltäglich-normalen Diskussionen führt, dass er mir so etwas antun kann…wenn eine Beziehung einschläft mach Jahren oder schlecht läuft, es keinen S. mehr gibt etc. dann würde ich nachvollziehen können. So jedoch nicht.
ja, ich hoffe, dass ich einem neuen Partner wieder Vertrauen schenken kann. Danke
31.08.2024 11:58 •
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