Hi ihr alle,
habe eure Kommentare, Geschichten, Gedanken etc. gelesen und kann euch sagen, dass ich euch total verstehe. Mein Freund ist auch vor 11 Monaten ausgezogen und zwar von einem Tag auf den anderen. Wir hatten uns schon vorher sehr viel gestritten und Harmonie war kaum mehr da, aber ich dachte, wir kriegen das in den Griff und müssen eben Dinge ändern, aber wir haben nie was geändert, irgendwie konnten wir nicht über unseren Schatten springen, dann der Alltag, der uns alle Energie geraubt hat. Naja, egal. Jedenfalls ist er einfach so ausgezogen, in paar Std. war er weg und es war kein Reden mit ihm. Er war stur. Seitdem hatte ich Höhen und Tiefen. Es gab gute Wochen und Monate und wieder schlechtere, wieder gute usw. Ein ewiges Hin und Her. Wir haben in der Zeit dann einige Wochen gar keine Kontakt mehr gehabt, was leider auch nicht half. Dann haben wir uns wieder ständi gesehen, was auch nicht half. Wir haben in all der Zeit immer wieder miteinander geschlafen. Mittlerweile hat er seit paar Wochen ne neue Freundin, die er mit mir betrügt. Er sagt, er sieht keine Chance, dass wir nochmal einen Neuanfang wagen, weil zuviel passiert sei und wir schon alles probiert hätten, damit unsere Beziehung funktioniert und weil wir eben auch sehr verschieden seien, aber das ist ja nix Neues, das waren wir schon immer. Wir waren übrigens fast 5 Jahre zusammen. In der Zeit waren wir auch 1 x für fast 1 Jahr getrennt und kamen dann wieder zusammen. In der Zeit hatte er ne andere und ich nen anderen, was uns aber nicht davon abgehalten hat uns zu treffen und miteinander zu schlafen. Irgendwie kommen wir nicht voneinander los. Ich habe auch schon alles mögliche probiert und nix hilft auf Dauer. Ich hab auch kein Interesse neue Männer kennenzulernen. Ich hatte zwar mit 2 oder 3 ne kurze Affäre, aber das ist alles uninteressant für mich. Irgendwie kann ich die Hoffnung nicht aufgeben, weil ich fühle, dass noch was zwischen uns ist. Wenn ich dann wieder ausflippe und spüre wie schlecht es mit in der Konstellation geht und ihm sage, nie wieder Kontakt, dann halte ich das nicht lange durch und entweder meldet er sich oder ich..... Es ist ein echtes Dilemma und ein Teufelskreis. Daher kann ich sagen, dass es kein Patentrezept gibt. Ablenkung hilft bestimmt, aber auch nicht immer und sobald man zur RUhe kommt, was man ja zwangsläufig mal tun muss, ist wieder alles gegenwärtig. Ich glaube, es gibt einen Grund, warum man so empfindet und an einem Menschen so sehr hängt, der einem nicht gut tut. Vielleicht ist das auch keine wahre Liebe, sondern eher eine Form der Abhängigkeit. Ein Muster/Programm, das der andere in einem auslöst, auf das man aus seiner Kindheit konditioniert ist. Das Programm/Muster ist bekannt und wenn es jemanden gibt, der diese Knöpfe drücken kann, fühlt es sich bekannt an (egal ob gut oder schlecht). Ich denke, dass man den Grund herausfinden muss, warum man sich selbst so quält und sich selbst so wenig wert ist, dass man sich so schei. behandeln lässt. Wenn man den Grund kennt, kann man ihn vielleicht ändern oder transformieren. Aber ich denke aus eigener Kraft wird das ziemlich schwierig, da benötigt man fremde Hilfe oder einen eisernen Willen und Disziplin. Die habe ich z. Bsp. nur im Berufsleben, aber privat bin ich dann, wenn es um diesen Mann geht, sehr schwach und oft nur ein Häufchen Elend.
So meine Erfahrungen, die ich, so hoffe ich, euch ein wenig weiterhelfen können.......
LG,
Séverine
11.07.2013 14:22 •
#36