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Mein Freund hasst meinen Hund, es wird immer schlimmer

M
Mein Freund hasst meinen Hund (Welpe, jetzt 6 Monate). Etwa 2 Monate nachdem mit meinem Freund zusammen gekommen bin, habe ich mir einen langjährigen Traum erfüllt und mir einen kleinen Hund gekauft. Ich bin sehr glücklich mit dem Kleinen, aber seitdem habe ich nur noch Streitereien mit meinem Freund. Er hat absolut kein Verständnis für Welpen und allgemein nicht für Hunde, denkt aber, dass er die ultimative Ahnung hat, weil seine Familie damals einen Hund hatte. Es fing schon am ersten Tag an, als ich eine Veranstaltung abgesagt habe, auf die sich mein Freund gefreut hatte, da ich den Welpen nicht am 2 Tag im neuen Zuhause für 6 Stunden allein lassen konnte. Für meinen Freund unverständlich.

Dann ging es weiter, dass der Welpe die ersten Tage noch nicht durchgeschlafen hat. Ich musste ihn abends viel streicheln und beruhigen, bis er einschläft. Das hat meinen Freund sehr gestört weil er selbst lieber mit mir gekuschelt hätte. Also wollte er den Kleinen nachts einfach in ein anderes Zimmer sperren, wo er jaulen und weinen kann soviel er will.

So ging die Kaltherzigkeit und Bestimmerei immer weiter. Ich sollte den winzigen 1 Kilo- Welpen mit fremden, sehr großen Hunden toben lassen, weil er es ja lernen muss und war stinksauer, wenn ich das nicht wollte. Einmal ist er von einem großen Hund überrannt worden und übel gegen den Kopf getreten. Er verdrehte die Augen, fiepte und schwankte, ich in großer Sorge und mein Freund meinte nur gleichgültig Tja. daraus soll er lernen. Ich war echt fassungslos.

Gab ich mal ein Häppchen vom Tisch, war er sauer, weil ich ihn zum Bettler erziehe, mit der Androhung sich das nicht gefallen zu lassen, sollte der Hund das je bei ihm versuchen. Irgendwann war er dann plötzlich stinksauer, weil der Hund auf MEIN Sofa darf und er das verbieten wollte.

Irgendwann fing es an, dass der Kleine nach Füßen jagte. Ich habe mehrere sanfte Erziehungsmethoden ausprobiert, was meinem Freund alles nicht schnell genug ging. Er wollte ihn einfach runterdrücken, bis er sich nicht mehr wehrt und ihm zeigen wer der Boss ist. Schon wieder jede Menge Ärger, weil er denkt, wenn der Hund an SEINER Hose zieht, darf er immer noch selbst entscheiden, wie er darauf reagiert.

Ich habe so oft versucht darüber zu sprechen. In seinen Augen tue ich GARNICHTS um den Hund zu erziehen. Das ein Welpe nicht von heute auf morgen perfekt parieren lernt, will er nicht glauben.

Beim Spielen beißt der Kleine in die Hände was für meinen Freund der Gipfel der Unerzogenheit ist. Er beißt nicht feste und ist zudem ein sehr kleiner Hund. Beißt er nur sanft, dann darf er das auch, sonst wird das Spiel abgebrochen. Mein Freund stellt sich aber an, als würde ihn ein Rottweiler anfallen, der Hund dürfe ihn auch im Spiel nicht beißen und ich solle ihn SOFORT erziehen, da er sich das nicht gefallen lässt. Wenn ich nicht aufpasse, wird er ziemlich grob zum Hund, weil er schließlich der Boss ist, das müsse der Hund lernen.

Ich verstehe nicht, wie man so kaltherzig zu einem Welpen sein kann.
Tritt er den Hund versehendlich auf den Fuß und er jault, kommt von ihm nur ein gehässiges Tja. Pech, soll das Drecksvieh halt nicht im Weg stehen

Jedenfalls sind wir nur noch am streiten. Er nennt den Kleinen nur noch Mistvieh, Missgeburt, Drecksvieh usw. das macht mich jedesmal sehr traurig. Ich liebe den Kleinen und habe auch keinerlei Probleme mit ihm. Für sein Alter hört er auch schon ziemlich gut. Meine Freunde finden ihn auch alle toll und mittlerweile unternehme ich am Wochenende lieber was mit denen, anstatt mit meinem Freund. Ich will auch nicht mehr gerne dass er über Nacht bleibt und hab weniger Lust ihn zu treffen. Hab ihm auch gesagt, weshalb das so ist. Er versteht nur, dass das Vieh mir wichtiger ist und vermutlich schürt es seinen Hass nur noch mehr, aber was soll ich sonst machen?

Ich überlege, ob die Beziehung überhaupt Sinn macht. Zu mir ist mein Freund immer sehr lieb und süß, bin da etwas ratlos

03.12.2017 12:50 • x 1 #1


S
Erste Frage vorweg bevor ich mich äußere : Wohnt ihr denn zusammen ?

03.12.2017 12:53 • x 2 #2


A


Mein Freund hasst meinen Hund, es wird immer schlimmer

x 3


K
Ja ein Hund muss gut erzogen werden, am Tisch füttern zb geht finde ich gar nicht. Sofa sollte auch nicht sein, haben Ex und ich dann aber doch erlaubt.

Aber: dein Freund benimmt sich wie ein A.
Wenn ein Mensch sich einem Tier, nochdazu einem kleinen Welpen, gegenüber so verhält, komme ich sehr ins Grübeln über seinen Charakter. . .
Du darfst dir einen Hund nehmen, wenn du alleine wohnst etc. Solltet ihr zusammenwohnen und du hast nicht gefragt sieht die Sache etwas anders aus.
Ändert nichts daran, dass man sich nicht so verhält, auch noch leicht sadistisch bzw. schadenfroh.

03.12.2017 12:57 • x 6 #3


E
Und was genau liebst du an deinen Freund ?

Ich würde für getrennte Wohnungen sorgen , wenn er dich schätzt und liebt , bleibt er trotzdem mit dir zusammen auch durch getrennte Wohnungen .

Aber ich würde den Hund behalten und mich um die ihn mehr sorgen als um den Menschen , der sich wegen sowas aufregt , wie ein kleines Kind ..

@Mondsee

Die vorschreiber haben dir da schon gute Tipps und Fragen gegeben .

03.12.2017 13:00 • x 2 #4


N
Bring den bloß zurück ins Tierheim. ...Ich meine Deinen Freund, nicht das Hündchen.

03.12.2017 13:01 • x 14 #5


B
Einen Menschen der so mit meinen Hund umgeht kann ich nicht vertrauen. Mein Hund, ist das treueste und ehrlichste Wesen dass mir je begegnet ist. Wenn ihn jemand so beschimpft wie du es gerade beschreibst, müsste ich mich zusammenreißen um nicht hoch zu gehen. Bei mir hätte diese Person keine Chance. Vollkommen egal was der oder die jenige vorgaukelt angeblich nett zu sein. Ist sie sch. meinen Hund gegenüber, ist das wie ein Angriff auf mich oder meine Familie. Ich mache da wenig bis gar keine Unterschiede.

03.12.2017 13:04 • x 4 #6


G
Er benimmt sich daneben und will dir vorschreiben was du zu tun hast und du bist viel zu weich gespült,das passt alles nicht .
Für den Hund sollten von klein auf klare Regeln gelten .
Auf die Couch würde er bei mir auch nicht kommen ( er ist nun mal kein Mensch) , ins Bett schon gar nicht , Essen vom Tisch geht gar nicht ( das ist auch nicht gesund für ihn ) , und das beißen beim Spielen musst du ihm auch abgewöhnen sonst macht er es später noch .
Hier gilt liebevolle Strenge , es ist eben bei aller Liebe immer noch ein Hund und so solltest du ihm auch behandeln , du bist der Chef und nicht er .
Das gleiche gilt für deinen Freund

03.12.2017 13:05 • x 2 #7


G
Zitat von NichtLustich:
Bring den bloß zurück ins Tierheim. ...Ich meine Deinen Freund, nicht das Hündchen.


Deine Antworten retten mir immer wieder den Tag

03.12.2017 13:07 • x 4 #8


M
Nein, wir wohnen nicht zusammen und als ich den Hund gekauft habe, waren wir erst 2 Monate zusammen. Da hatte er auch noch garnichts gegen einen Hund, das hat erst angefangen, als der Hund da war. Jetzt sind wir 8 Monate zusammen.

Mit dem Sofa und Esstisch kann man ja schon getrennter Meinung sein, aber es ist ja mein Sofa und mein Hund, ich freue mich einfach, wenn er neben mir liegt oder wenn ich ihm mal was leckeres geben kann und der Hund freut sich auch...

Ja und liebevolle Strenge wende ich auch an, für meinen Freund zählt das nichts.

03.12.2017 13:09 • x 4 #9


N
Da wär's bei mir auch vorbei... der Charakter eines Menschen zeigt sich im Umgang mit Tieren. Wie kann er einem kleinen hilflosen Wesen gegenüber so sein?
Würde irgendjemand meinen Hund so behandeln würd ich ausrasten!

03.12.2017 13:10 • x 2 #10


N
Zitat von Mondsee:
Ja und liebevolle Strenge wende ich auch an, für meinen Freund zählt das nichts.

Bei Deinem Freund hilft auch keine liebevolle Strenge. Versuch's mit einem Knüppel.

03.12.2017 13:13 • x 5 #11


G
Zitat von Mondsee:
Nein, wir wohnen nicht zusammen und als ich den Hund gekauft habe, waren wir erst 2 Monate zusammen. Da hatte er auch noch garnichts gegen einen Hund, das hat erst angefangen, als der Hund da war. Jetzt sind wir 8 Monate zusammen.

Mit dem Sofa und Esstisch kann man ja schon getrennter Meinung sein, aber es ist ja mein Sofa und mein Hund, ich freue mich einfach, wenn er neben mir liegt oder wenn ich ihm mal was leckeres geben kann und der Hund freut sich auch.

Ja und liebevolle Strenge wende ich auch an, für meinen Freund zählt das nichts.


Wenn du deinem Hund etwas leckeres geben willst dann back ihm Hundekuchen oder Kauf ihm einen Kauknochen , aber einen Hund füttert man nicht vom Tisch !
Du solltest dich fragen ob du überhaupt Konsequent genug für die Hunde Erziehung bist .
Eine Bekannte von mir hat ihren Hund auch so verhätschelt, jetzt zerlegt er ihr die Wohnung wenn sie arbeiten muss oder legt ihr einen Haufen vor ihr Bett .
Weil er keinerlei Respekt vor ihr hat .

03.12.2017 13:14 • x 3 #12


Butterkrümel
Also ich stimme @Katasmile voll und ganz zu.

Auf der einen Seite benimmt sich dein Freund wie ein eifersüchtiger, trotziger 3-jähriger, der sich durch das neue Baby-Geschwisterchen benachteiligt fühlt und es dann heimlich schubst, auf der anderen Seite hat er aber ganz rational mit einigen Dingen schon Recht. Das Füttern vom Tisch solltest du ihm wirklich nicht angewöhnen, auch wenn er niedlich guckt, das ist auch ungesund für ihn und zu schnappen und zu beißen hat er auch nicht. Nur weil es jetzt noch nicht wehtut, gewöhnt er sich da etwas an, was du nicht mehr rausbekommst. Vielleicht wäre eine Welpenschule eine gute Idee? Der Kleine und du lernt spielerisch ganz viel, z.B. Sozialverhalten mit gleichaltrigen Hunden und spielerisch auf Regeln zu achten. Ich kann das nur empfehlen.

Zu deinem Freund, ich würde mir verbitten, dass er derartige Schimpfworte und Machtspielchen mit einem Lebewesen, das dir viel bedeutet, durchzieht. Es ist nicht sein Hund und ihr wohnt sicherlich nach acht Monaten auch noch nicht zusammen, oder? Zieh eine Grenze und mache ihm auch deutlich, wie unattraktiv du es findest, wie er sich aufführt. Ganz unabhängig von deinem Hund. Das sind ja grundsätzliche Ansichten zu Erziehung (möchtest du mal Kinder? Da siehst du seine Ansicht zu Erziehung), Umgang mit Tieren, mit Unterlegenen, mit mal zurückstecken, wenn etwas dazwischenkommt, wie dieses Konzert. Wenn er es dann nicht kapiert und etwas ändert, dann hast du nicht viel verloren, wenn du dich trennst. Aber denk dran, beißen und die Hose zerreißen lassen muss er sich auch nicht.

Alles Liebe!

03.12.2017 13:15 • #13


S
@Mondsee
Ob Couch oder nicht etc ist ja auch alles dir überlassen. Meine Hündin darf das auch aber sie hat von Anfang an gelernt dass sie fragen muss. Einfach rauf gibts nicht und wenn es nein heisst weil ich keine Lust habe bleibt sie unten.
Das Tisch füttern würd ich unterbinden denn irgendwann kann es passieren dass du dir sonst selbst Baustellen aufziehst.
So aber Hundeerziehung hin oder her.

Es ist deine Wohnung, es gelten deine Regeln. Für den Hund als auch für den Freund. Du hast dir einen Traum erfüllt wie du schon sagst und das ist dein gutes Recht. Lass dir das nicht von deinem Freund vermiesen.
Ich würd den Typen ehrlich gesagt absägen. Wenn der jetzt schon so zu deinem Hund ist wird das nicht besser denk ich. Und dein Hund lebt noch seine 10-15 Jahre. Da würd ich wohl wenn die Beziehung noch so frisch ist gleich sagen - danke und tschüss.
Vor allem lässt das alles sehr auf seinwn Charakter schließen.

Und beherzige den Rat von @NichtLustich !

03.12.2017 13:15 • x 3 #14


B
Bei solchen Menschen kriege ich ganz böse Gedanken....
Raus aus meinen Kopf......
Da kriege ich Aggressionen......
Boah.....

03.12.2017 13:17 • x 1 #15


A


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