Guten Morgen,
Das Kämpfen, sich zurück kämpfen in die Beziehung, ist nach einer Affäre ja unumgänglich.
Es gibt Rosa Tage und es gibt schwarze Tage.
Das kann täglich wechseln, manchmal halten die schwarzen Tage länger an und mal die rosa Tage.
Unterm Strich und nach einige Zeit halten sich diese die Waage , und man setzt vermehrt auf die Rosa Tage, die werden dann irgendwann auch mehr.
So war das bei mir.
Ist aber ein langer Prozess, da immer noch Wut auf ihn durchbricht, und man viele Selbstzweifel hat, gleichzeitig ist man mit dem Aufbau des neu Vertrauen beschäftigt, auch völlig normal.
An manchen Tagen ist man davon so geschlaucht, dass man einfach nur bleierne müde und erschöpft ist, es verlangt einem viel ab, gerade in den ersten Wochen und Monaten danach.
Was dein Unverständnis der AF gegenüber angeht, sieh es einfach so, dass was du jetzt mitmachst, unfreiwillig, nicht gewollt, hat sie ja vorher gehabt, Selbstzweifel, Traurigkeit, Hoffen, das ganze Programm, auch für etwas ungewisses etwas vages. Da war ja auch nicht immer nur alles Himmelhochjauzend für sie.
Nur um das mal klar zu sagen, die wenigsten AF machen das aus Langeweile und Fun, sich mit einem gebundenen einzulassen, die sind ja auch von etwas getrieben, sie wollen ja unbedingt, diesen Mann.
Vielleicht reicht dir das um nicht nur deinen Schmerz zusehen, den haben diese genauso.
Zu deinem Mann und seinen Ansprüchen, Erwartungen an eure Beziehung , ich lese da viel Egoismus, ER und ER, darum ja auch seine Affäre, die hatte er ja nun, so und nun liegt es an ihm , was daraus mitzunehmen, nämlich zu erkennen, dass nicht andere für sein Glücksempfinden zuständig sind, du nicht und SIE auch nicht.
Er sollte schleunigst seine eigenen Baustellen aufräumen , sich selbst mal reflektieren, bevor er durchs Leben stampft und einfach nur erwartet.
Ihm würde ich eine Therapie empfehlen, nur für sich allein, dir übrigens auch, als Paar eine solche in Erwägung zu ziehen, davon seid ihr noch Meilenweit entfernt.
Und du, was bist du dir wert ?
Im Prinzip hast du all seine Alleingänge, nein damit meine ich nicht seine Affäre, sondern diese ganzen unschönen Zwischenfälle auch bezüglich Geld mitgetragen.
Du hast ihn erst Zähneknirschend machen lassen und danach wenn das Ergebnis negativ war, getobt.
Warum hast du in all deinen Bedenken hinsichtlich eurer Beziehung, immer zugewartet ?
Hier und da, hättest du viel eher einschreiten sollen, das ernste Gespräch suchen müssen, ich denke es war oft das Augen zu und durch Prinzip bei dir. Und dann ging das oft in die Hose.
Aber wie gesagt, ich empfehle euch unabhängig voneinander eine Therapie.
Und die sollte erstmal mit der grundsätzlichen Lebenseinstellung von euch anfangen, da hapert es es nämlich gewaltig.
19.05.2020 08:05 •
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