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Mein Arbeitskollege macht mich so an

Islantilla
Mit Sache meinte ich das ganze Hin und Her, was eben statt findet und dass er es dauernd auf mich abgesehen hat.
Ich kann seine Nähe nicht mehr ertragen. Es tut mir einfach nur weh.
Aber wenn ich ihm aus dem Weg gehe, ist es für mich genauso schlimm.

25.09.2023 05:26 • #646


W
@Islantilla
Zitat von Islantilla:
das ganze Hin und Her, was eben statt findet und dass er es dauernd auf mich abgesehen hat

Hmmm...
Du sagst, er habe es auf Dich abgesehen...
Kannst Du natürlich so betrachten, die Frage ist nur, mit was für Wahrheiten Du operierst.
Wird eine Interpretation zu einer Wahrheit, weil sich jemand diese aus Beobachtungen gebildet hat?
Bei allem was Du über die Begegnungen mit ihm beschreibst - und das umfaßt ja schon einen längeren Zeitraum - sehe ich nicht, daß er es auf Dich abgesehen hat.
Eher sehe ich es umgekehrt, daß Du es auf ihn abgesehen hast und das meine ich in keiner Weise vorwurfsvoll sondern mehr um die Dinge richtig zu rücken.

Wenn es jemand auf mich abgesehen hat und mich das stört, grenze ich mich ab.
Ich sehe einen Kollegen, der Dich kollegial mag, vielleicht auch Mitgefühl hat aufgrund des Verlustes Deines Mannes, aber eben nicht mehr.
Alles darüber hinaus gehende sind Deine Interpretationen, die leider nicht der Wirklichkeit entsprechen, weshalb Du Deinen Umgang mit beziehungsmäßigen Beobachtungen selbstkritisch betrachten solltest. Mir scheint, daß da irgendwelche Muster bedient werden, die eher hinderlich sind, denn mindestens erschweren sie einen unverkrampften Umgang mit anderen Menschen, wie diesem jungen Mann, der von dem, wie Du mit Euren Kontakten in Dir umgehst, keine Ahnung hat.

Mich erinnert das ein wenig an ein Erlebnis vor ca 40 Jahren. Ich wohnte im Pflegerwohnheim, in meiner Nachbarschaft wohnte ein alter, einsamer Mann, ging auf die 80 zu. Ich habe mich gelegentlich mit ihm unterhalten, wenn ich am Auto gebastelt habe etc.
Dann kam Weihnachten und aus Nettigkeit, weil ich auch alleine war, habe ich ihn an Heiligabend zu einem kleinen Essen eingeladen.
Nachdem wir fertig gegessen und etwas erzählt haben, fragte er mich plötzlich, zunächst sehr umständlich, ob ich gleichgeschlechtlich1 sei, was ich negativ beantwortete. Daraufhin brach es aus ihm heraus, daß er gleichgeschlechtlich1 sei und mich vom ersten Augenblick sooo süß gefunden habe...
Kennst Du das Buch von Paul Waszlawik Anleitung zum unglücklich sein? Das kann ich Dir empfehlen

25.09.2023 07:39 • x 2 #647


A


Mein Arbeitskollege macht mich so an

x 3


Timeconsumption
Zitat von Islantilla:
Mit Sache meinte ich das ganze Hin und Her, was eben statt findet und dass er es dauernd auf mich abgesehen hat. Ich kann seine Nähe ...

Ist Dir nie der Gedanke gekommen, dass er einfach nur freundschaftlich nett zu Dir ist?

25.09.2023 07:47 • x 3 #648


Islantilla
Zitat von Timeconsumption:
Ist Dir nie der Gedanke gekommen, dass er einfach nur freundschaftlich nett zu Dir ist?

Doch, natürlich. Und ich hab ja gesagt, dass ich jetzt weiß, dass er nichts von mir will.
Trotzdem kommt er immer wieder auf mich zu und ich kann einfach nicht damit umgehen, weil ich ja diejenige bin, die mehr von ihm will. Das gebe ich ja zu. Aber ich sage und zeige ihm das nicht.
Ihm aus dem Weg gehen, das möchte ich aber auch nicht. Es ist einfach sehr kompliziert.

@Wolfstanz
Nein, kenne das Buch nicht, werde es mir aber mal anschauen.
Mein Kollege ist kein junger Mann mehr, er ist viel älter als ich.
Ich kann mich nicht abgrenzen von ihm, weil ich mich dann auch nur schlecht fühle.

25.09.2023 08:26 • x 1 #649


L
Zitat von Islantilla:
Es ist einfach sehr kompliziert.

Nö. Es ist nur so, weil Du es so willst. Seit Anbeginn dieses Threads ist das so. Wasch mich, aber mach mich nicht nass. Seitenweise: Ich will nichts von ihm. Jetzt ich will von ihm aber rennt mir hinterher... Ich finds, bitte verzeih, irgendwie pathologisch was man hier auf 44 Seiten liest.

Du kannst auch freundlich Grenzen ziehen und das was da Deiner Meinung nach läuft, beenden. Weißt Du. Du willst es aber nicht. Dann jammere auch nicht.

25.09.2023 08:36 • x 3 #650


Timeconsumption
Aber da „läuft“ doch gar nichts?

Natürlich kann man Gefühle nicht einfach verschwinden lassen, aber sich kollegial Freundschaftlich im Gebäude begegnen und alle privaten Gespräche aufs Minimum reduzieren ist ja kein Ding der Unmöglichkeit

25.09.2023 08:45 • x 2 #651


W
Zitat von Islantilla:
Ich kann mich nicht abgrenzen von ihm, weil ich mich dann auch nur schlecht fühle.

Da ist gar nichts wo Du Dich abgrenzen müßtest, weil sein hinter Dir her sein nur in Deiner zurechtgebastelten Interpretation und der daraus erschaffen Überzeugung existiert. DAS ist der Punkt an dem Du ansetzen solltest. IN DIR. Du bist es, die in Deiner Phantasie all das daraus errichtet!
Genau wie der Mann der Bild und Nagel hat, aber den Hammer vom Nachbarn braucht, diesen in sich selbst zu einem Kotzbrocken konstruiert, ohne daß seine selbsterschaffene Überzeugung auch nur das Geringste mit der Realität zu tun hat.
Genauso könnte man aus einem ONS im Nachhinein eine Vergewaltigung machen oder einen Bondageclub zu einer Folterstätte von übelsten Sad isten!

25.09.2023 08:48 • x 2 #652


Islantilla
Ich sehe schon, dass mir hier keiner glaubt, was ich sage.
Es macht keinen Sinn weiter zu schreiben.
Ihr seid nämlich alle nicht vor Ort und ihr habt nicht gesehen, wie es wirklich ist.

Zitat von Timeconsumption:
Aber da „läuft“ doch gar nichts?

Nein, es läuft rein gar nichts. Und hätte er sich so weiter verhalten wie in den vergangenen Jahren auch, hätte mir das überhaupt nichts ausgemacht. Aber jetzt macht es mir was aus, weil er - und das ist die Wahrheit - ständig auf mich zukommt und etwas von mir wissen will, oder einfach nur erzählen will. Das hat er früher NIE getan.

25.09.2023 09:41 • x 1 #653


tina1955
@Islantilla , was ist bloß daran so seltsam oder ungewöhnlich, wenn ein Kollege auf der Arbeit mit Dir sprechen möchte ?

Du machst es doch selbst zum Problem und denkst, er will etwas von Dir !

25.09.2023 10:01 • x 2 #654


Islantilla
@tina1955
Nichts ist daran ungewöhnlich. Wäre ja auch alles ganz normal, wenn er mir nicht gefallen würde.
Noch einmal: ich denke NICHT, dass er von mir was will, aber ich finde ihn nun mal sehr anziehend und dagegen komme ich einfach nicht an. DAS ist mein Problem.

Ich werde jetzt nichts mehr dazu schreiben. Es hat keinen Sinn.
Ich muss damit alleine klar kommen, ob ich will oder nicht.

25.09.2023 10:33 • x 1 #655


Catalina
Zitat von Islantilla:
Es ist einfach sehr kompliziert.

Nein, das ist es eigentlich nicht. Du machst es kompliziert, weil du kein klares Standing zu dem Thema hast. Du bist an ihm interessiert, er aber nicht an dir. Er weiß nichts von deinen Gefühlen, geht mit dir normal kollegial und freundlich um. Passt dir nicht. Kontakt auf ein Minimum reduzieren möchtest du auch nicht. Was möchtest du denn dann? Solange du das nicht weißt und klar formulieren kannst, wird sich eh nichts ändern.

25.09.2023 10:48 • x 3 #656


tina1955
@Islantilla okay das verstehe ich ja, dass man einen Kollegen so toll findet und sich auch vorstellen könnte, dass daraus mehr wird.

Allein die Tatsache, dass er verheiratet ist, sollte Dir ausreichen, Deine Träume nicht weiter zu träumen.

Natürlich musst Du selbst damit klar kommen, dass Du nicht hinter jeder Nettigkeit und jedem Gespräch mit einem Kollegen mehr vermutest.

Wenn Kollegen nett sind, sich mit Dir unterhalten oder Dich beim Sperrmüll unterstützen, dann wollen sie noch lange nicht mit Dir in die Kiste.

Wir haben uns früher im Kollektiv alle gegenseitig bei Umzügen, sogar beim Hausbau unterstützt und da kam nie ein Gedanke diesbezüglich auf, dass es mehr als Nettigkeit ist.

Deine Gedanken spielen ja total verrückt und Du selbst machst Dir etwas vor, willst es aber nicht wahr haben.

Ich denke, es gibt zig Frauen, die für einen schönen Mann schwärmen, jedoch leiden sie nicht darunter, weil ihnen die Vernunft sagt, der Mann ist tabu, weil er verheiratet ist.

Und wenn Deine Sympathie so ausartet, Du darunter leidest wenn er Dich anspricht....
Dann hilft vielleicht nur ein Jobwechsel, dass Du ihm nicht mehr begegnen musst.

25.09.2023 10:52 • x 2 #657


Timeconsumption
Zitat von Islantilla:
Ich sehe schon, dass mir hier keiner glaubt, was ich sage. Es macht keinen Sinn weiter zu schreiben. Ihr seid nämlich alle nicht vor Ort und ihr ...

Was heißt denn, dass wir Dir nicht glauben? Ausnahmslos jeder schreibt doch, dass wir Dir glauben, dass es schwierig ist.

Vielleicht hat er es früher nie getan, weil ihr Euch noch nicht kanntet? Realistisch gesehen, unterhält man sich doch nicht sofort mit jedem. Aber je mehr man merkt, dass der Gegenüber ganz nett ist, desto mehr kann man sich unterhalten.

Ein ehemaliger Kollege ist so jung, er könnte mein Sohn sein, hätte ich ihn sehr früh bekommen. Am Anfang hatten wir kaum was miteinander zutun, mittlerweile sind wir sowas wie befreundet. Man hilft sich gegenseitig, man schreibt alle paar Wochen mal und nächstes Jahr sind wir zu seiner Hochzeit eingeladen. Das sind doch einfach freundschaftlich-kollegiale Verhältnisse, wie sie in jedem Büro x-Fach vorkommen!

25.09.2023 11:19 • x 2 #658


N
Zitat von Islantilla:
Ich habe ihn nicht in meine Wohnung gelockt, er ist freiwillig gekommen. Ich habe die Gelegenheit genutzt um sein Verhalten zu beobachten, wenn er ...

Schade, dass du nur pampig wirst und nicht drauf eingehst. Wäre vielleicht auch ein Stück Annehmen der Realität.
Irgendwie muss es ja dazu gekommen sein, während eines Gesprächs, dass er mit irgendwelchen Worten Hilfe anbot und/ oder Du nach fragtest, ob er helfen kann.

Vielleicht hat er, als er dir sein Beileid aussprach, teils kollegial, teils aber halt auch einfach nur floskelhaft gesagt: Wenn du irgendwo Hilfe brauchst... Und Du hast quasi sofort zugeschlagen und es entsprechend rein positiv für dich umgemünzt. Wieder mal mehr rein interpretiert, als war.
Du hast halt über einen gewissen Zeitraum Sachen geschrieben, die nicht so stimmig miteinander aufgehen.

25.09.2023 14:50 • x 2 #659


E
@Islantilla

du hast/hegst Erwartungen dir ungeahnten Ausmaßes - an den Kollegen. Mehr nicht.

Du hechselst von einer Himmelhoch jauchzend-Szenario ins zu-Tode-getrübt- Stimmungs-Szenario.

DU willst etwas, was der Kollege dir niemals geben will/wird....bzw. gibt er dir bereits
etwas, womit DU dich nicht zufrieden geben willst/wirst - einen guten Umgang im
Umgang miteinander. IHM reicht es, was er DIR zugesteht - als Kollege, als verh. EM,
der seiner EF treu ist.

Von außen betrachtet sieht das aus wie.... sorry - Stalking.

Und die anderen Kolleg/innen bekommen doch mit, welchen Veitstanz du ausübst. Du möchtest sicher NICHT wissen, was die Kolleg/innen denken, und was sie so tuscheln!?

Ich hatte nen Arbeitskollegen, der jedem Rock seine Aufwartung machte - ein Schleimer,
wie er im Buche stand. Alle Röcke hatten - gelinde gesagt - eine abgrundtiefe Abneigung
gegen diesen Mann, WEIL er sich so gab, wie er sich gab....er merkte es selbst nur nicht
mehr. Und... der Lächerlichkeit gab er sich selbst preis, was er AUCH nicht mal mehr merkte.

25.09.2023 15:52 • #660


A


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