Mein Alltag durch Corona , nicht so ernst gemeint

@Scheol , Dich hat es ja mächtig erwischt und es tut mir wirklich leid, dass Du noch immer mit den Folgen zu kämpfen hast.

Ich empfinde diese Hilflosigkeit und die nicht vorhandene Möglichkeit durch Ärzte, Medizin ..... wieder gesund zu werden, ganz furchtbar.

Nun gibt es ja viele Arten von Symtomen, Folgen durch und mit Long-Covid und jeder experimentiert für sich und sucht sich selbst die beste Möglichkeit heraus um sich die Beschwerden und das Leben damit, so verträglich wie möglich zu machen.

Ich bin 2x geimpft und 1x geboostert.
Seit der ersten Impfung mit Boontec im Winterschlaf-Modus und dauermüde. Trotz umfangreicher Blutuntersuchungen sind sämtliche Werte i.O.

2 Erkältungen knapp hintereinander zu Anfang diesen Jahres, die sogar aufgrund von Bakterien-Nachweis mit Antibiotika behandelt werden mussten, haben meine körperliche Fitness auf ein Minimum reduziert. Long-Covid ?

Ich möchte anmerken, dass ich jede Erkältung in den Jahren zuvor sehr schnell weg gesteckt habe und rasch wieder fit war.

Hier dauerte jetzt die Phase der Erholung über 4 Wochen und richtig erholt habe ich mich bis heute nicht mehr.

Jetzt kommt mein Wunsch: ich würde sonst was dafür geben, die Zeit noch mal zurück drehen zu können, ich würde mich nicht impfen lassen.

Mir graust es vor diesem kommenden Herbst und Winter und ich habe regelrecht Angst vor einer weiteren Erkältung.

Ich weiß, ich stehe fast allein da mit meiner Meinung....
Thema Homeoffice , auch so eine Errungenschaft der Pandemie. Für viele ein Segen, für andere ein Fluch.
Ämter sind nach wie vor nicht richtig besetzt, Termine auf lange Wartezeiten ausgerichtet .
Der Umgang mit Bürgern und Leuten, die Hilfe suchen, nicht mehr vertretbar.
Und da hab ich auch ein Beispiel:
Die 61 jährige schwerhörige Hilde möchte zur Rentenversicherung und sich vor Ort verschiedene Möglichkeiten anzeigen oder ausrechnen lassen, was für sie machbar wäre, in die Rente zu gehen. Ob nun mit Abzug oder ohne, ob Erwerbsminderung oder doch SB-Rente.

Es führte kein Weg rein, dort einen persönlichen Termin zu bekommen.
Bereits von der telefonischen Hotline wird Hilde dumm runter geputzt, ihre Anliegen doch telefonisch zu klären oder ihre Fragen via e-mail über eine verschlüsselte Seite zu stellen.

Wer bitte klärt seine Entscheidung über Möglichkeiten in Rente zu gehen telefonisch oder via Mail ab ?

Alle Mitarbeiter dieser ortsansässigen Rentenversicherung waren bis Ende Mai im Homeoffice. Lediglich eine Dame war in der Anmeldung, die Formulare ausgab oder Schriftverkehr entgegen nahm.

Warum überhaupt noch Homeoffice, wenn alle anderen Maßnahmen abgeschafft wurden ?

Zitat von tina1955:

Warum überhaupt noch Homeoffice, wenn alle anderen Maßnahmen abgeschafft wurden ?

Liebe @tina1955

Homeoffice / bei uns Telearbeit hat inzwischen nichts mehr mit Corona zu tun, sondern ist einfach in der normalen Arbeitswelt angekommen.

Und die Arbeitnehmer verlangen regelrecht danach. Für die Leute, die ich kenne, die kürzlich ihren Job gewechselt haben, war das ganz klares Entscheidungskriterium, ob sie sich überhaupt bewerben.

Ich arbeite im ÖD und kann kein Homeoffice machen. Kollegen aus anderen Bereichen tun dies aber.

Ich finde, da, wo es um direkten Service am Bürger geht, müssen die Menschen an ihren Schreibtischen sitzen. Bestimmte Dinge gehen ja auch nur persönlich.

Dein Beispiel befindet sich irgendwo in der Mitte. Es muss nicht zwingend persönlich gemacht werden, wäre aber für das individuelle Verständnis der Rentenberechnung schon besser.

Zum Rest in chronol. Reihenfolge: 1x Corona, 1x geimpft, 1x Corona

Seitdem habe ich ein schlechteres Gedächtnis, eine schlechtere Aufmerksamkeitsspanne und dafür eine schnellere Reizbarkeit. Infekte stecke ich aber gut weg, bin ansonsten ziemlich aktiv. Ich habe gemerkt, dass ich mich - besonders wenn ich mich irgendwie ausgelaugt fühle - bewegen muss und dann kommt die Energie meistens zurück. Ich bin 43.

@Gemini26, ich finde dass die Reizbarkeit generell in der letzten Zeit extrem zugenommen hat.
Hinzu kommt noch der Egoismus.
Hilfsbereitschaft ist ein Fremdwort geworden.
Wir erleben hier aber auch immer mehr Menschen, die sich sehr stark zurück gezogen haben und auch nur mühsam abzuholen sind, wenn man sich um sie bemüht.

@tina1955 : Hilde sollte nach Versichertenälteste der Rentenversicherung in ihrer Nähe googeln.
Infos gibt es hier http://www.deutsche-rentenversicherung.de

Das sind Ehrenamtliche, sie arbeiten kostenlos und in meinem Fall ist jemand sogar zu mir ins Haus gekommen, um mir alle Fragen zu beantworten und für mich den Rentenantrag zu stellen. Hat super geklappt.

@VictoriaSiempre , Danke für den Hinweis. Das wäre eine optimale Lösung für Hilde.
Aber verfügen diese Versichertenältesten denn auch über einen Zugriff auf die bereits gespeicherten Daten und können verschiedene Möglichkeiten Brutto/ Netto ausrechnen?

Hilde hat einen Termin für den 24. November in Magdeburg zu einem persönlichen Beratungsgespräch bekommen. ( Sie wohnt in Dessau )

Mein Eindruck ist, dass insb. Familien mit Kleinkindern weiter betroffen sind. In den Kitas scheinen die Viren nach wie vor Rache zu suchen, dass wir die ab 2020 runterdrücken wollten. Was hier an Infekten in den Familien ankommt ist heftig und ist aus meiner Beobachtung deutlich heftiger als in den Jahren davor. Dazu hohe personelle Ausfälle, die die Betreuung weiter einschränkt.

@Gorch_Fock, das ist hier ebenso.
Erzieher- und Lehrermangel kommen noch hinzu.
Ich erlebe es ja auch live, dass es schon ein Glückstreffer ist, wenn man sein Kind mal durchgehend 1 Woche untergebracht weiß und es ohne Infekt bleibt.

Und ja, es sind nicht nur Infekte, die man dann innerhalb von ein paar Tagen wieder los ist.

Zitat von tina1955:

Hinzu kommt noch der Egoismus.

Da kann ich noch Ungeduld ergänzen ...

Zitat von tina1955:

Hilde hat einen Termin für den 24. November in Magdeburg zu einem persönlichen Beratungsgespräch bekommen. ( Sie wohnt in Dessau )

Muss Hilde etwa in ihrem Bundesland bleiben und kann das Gespräch z. B. nicht in Leipzig führen?

Zitat von tina1955:

Aber verfügen diese Versichertenältesten denn auch über einen Zugriff auf die bereits gespeicherten Daten und können verschiedene Möglichkeiten Brutto/ Netto ausrechnen?

Ich bin mir nicht sicher, inwieweit sie Zugriff auf bestimmte Daten haben. „Mein“ Berater hatte zumindest ein Programm, mit dem er Varianten berechnen konnte und hat auch den Rentenantrag für mich digital erstellt und versandt.

Den Versicherungsverlauf hat Hilde aber ja sicher selber vorliegen, er wird doch regelmäßig von der RV verschickt und sollte von ihr natürlich auf Vollständigkeit geprüft werden.

Auf alle Fälle sind die Versichertenältesten mit der RV gut vernetzt und können für kürzere Wege und Ansprechpartner sorgen. Ich kenne nur Menschen, die gute Erfahrungen damit gemacht haben - wobei nicht jeder ins Haus gekommen ist wie bei mir, was natürlich sehr komfortabel war.

@Gemini26, stimmt Ungeduld kommt kommt noch hinzu.

Hilde bekam für ein dringendes persönliches Gespräch, aufgrund ihrer Schwerhörigkeit nur Magdeburg vorgeschlagen.

Das wäre ja alles kein Problem, sie hätte die Rente auch schriftlich beantragen können......, wenn da nicht mehrere Möglichkeiten mit unterschiedlichen Beträgen bei ihr vorhanden wären.

Bei mir wäre es auch kein Problem, das schriftlich zu beantragen, es gibt nur Rente mit 67 oder mit vollen Abzügen.

Es geht ja auch generell um den Umgang mit den Bürgern und ich finde es ein Unding, dass man nur noch mit Automaten, Internet und per Telefon kommunizieren kann, wenn man mal Fragen hat.

Ich bin 3 mal geimpft. Hatte bis heute nachweisbar kein Corona. Seitdem bin ich jedoch dauermüde und mein Zyklus ist quasi nicht mehr vorhanden. Was jedoch das Schlimmste war, war die Gesichtsrose. Mit damals 39. Ich führe es tatsächlich auf die Impfung zurück. Verwunderlich, dass ich sie bekommen habe, da ich nicht eine Kinderkrankheit, also auch keine Windpocken, hatte. Es war ein Albtraum. Die Nervenschmerzen waren unerträglich