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Mehrjährige Affäre meines Mannes mit meiner Freundin

N
@Tauriel weil er beide Frauen wollte, das hat er dir ja klar gesagt.

Gestern 15:04 • x 1 #136


G
@Trust_him

Ja du hast mit allem Recht !
Achtsamkeit üben ! Grenzen definieren!

Wo sind den die eigenen Grenzen?
2 Jahre Betrug ist sehr wohl ein Grund diese zu definieren.
Die TE jedoch, rechtfertigt ihren Mann, versteht seine Lage und übernimmt Verantwortung für sein Handeln.

Das hat aber nichts mit ihr zu tun, was ist mit Ihren Verletzungen? Mit ihrem Befinden? Damit sollte sie sich befassen nicht mit ihrem Mann

Gestern 15:20 • x 2 #137


A


Mehrjährige Affäre meines Mannes mit meiner Freundin

x 3


Tauriel
Zitat von Yoffi:
Ich wiederum würde es gegen ihn auslegen, denn dahinter stecken klassischerweise Monate der Liebesschwüre und gleichzeitigen Hinhaltens.

Ich hatte es eben schonmal jemand anderem geschrieben, er hat ihr definitiv nie gesagt, dass er sie liebt. Sie hat es ihm selbst das erste mal persönlich gesagt am Tag, nachdem er den Kontakt abgebrochen hat (nach der Arbeit gab es von ihr noch ein „meinst du das jetzt wirklich alles ernst? Aber ich liebe dich doch.“ und anschließender Ohrfeige).

Zitat von Yoffi:
Übernimmt er jetzt wenigstens die Verantwortung für seine Gesundheit, sprich sucht er aktiv nach einem Therapieplatz?

Ja, macht er. Er kann allerdings erst nächstes Jahr wieder eine Therapie anfangen, aber er sucht jetzt einen Platz.
Wenn ich sage; dass wir eine Paartherapie machen sollten, würde er es auch sofort tun.

Zitat von Yoffi:
Nochmal: auf die Idee zu kommen sich selbstständig zu machen während die Ehefrau mit Zwillingen schwanger ist, ist nicht nur grunddämlich, sondern auch ziemlich egoistisch. Regelmäßig Hobbies in der Säuglingszeit zu pflegen bringt natürlich keine Entlastung für dich. Dann noch die Affäre.


Ich weiß, du hast schon öfter gesagt, dass du das dumm findest. Aber es war eine gemeinsame Entscheidung und sie war absolut richtig so. Viele Dinge sind blöd gelaufen, aber seine Selbstständigkeit fällig definitiv absolut gar nicht darunter.

Zitat von Yoffi:
Wie schön hätte die erste Zeit mit den Kindern für dich werden können!

Nein, hätte sie leider nicht. Die Zeit war die Hölle, daran ist nicht mein Mann schuld. Und er hat nicht „mal“ ne Windel gewechselt, er hat immer mindestens 50% übernommen.
Und ich habe deutlich mehr Zeit für mich Zeit für Hobbies gehabt.
Ich bin ins Kino gefahren, 1x die Woche bin ich abends weg, ich war ja sogar das ganze Wochenende weg, als das mit der Affäre anfing.
Die Zeit, die er für sich hatte, die war schon okay und fair!
Nur die Art, wie er diese Zeit verbracht hat, das war natürlich einfach sche*ße…

Gestern 15:41 • x 1 #138


Tauriel
Zitat von BloodyValentine:
Hast du Angst, dass sie etwas anders erzählen könnte als er? Und dein Entschluss es noch mal zu versuchen ins Wanken gerät?

Nein, auf die Idee bin ich tatsächlich gar nicht gekommen. Da aber der Großteil der Kommunikation per Chat erfolgt ist und ich diesen in- und auswendig kenne, wüsste ich nicht was sie mir noch erzählen sollte, was ich nicht ohnehin schon weiß.
Mein Bild von dem, was da gelaufen ist, ist schon ziemlich genau, auch wenn mir hier viele etwas anderes erzählen wollen.
Ich wüsste einfach gerade gar nicht, was der Mehrwert eines Gesprächs mit ihr wäre. Ich habe kein Bedürfnis sie anzuschreien, ihr zu sagen wie doof ich sie finde, ich möchte auch nicht ihre Rechtfertigungen hören und denke einfach es macht keinen Sinn mehr, noch mit ihr zu sprechen.
Am liebsten möchte ich sie einfach nicht mehr sehen oder von ihr hören.

Gestern 15:45 • x 1 #139


Tauriel
Zitat von Larissa789:
Ich finde zweite Chancen grundsätzlich okay aber dein Mann erzählt dir Märchen und du beschönigst alles und hast meiner Meinung nach zu viel Verständnis und machst es deinem Mann damit unfassbar leicht nach 1 bis 2 Jahren „es tut mir leid Schatz“ gleich wieder in seine alten Muster zu verfallen

Du hast eine sehr negative Vorstellung von unserer Zukunft. Ich sehe das ganze (vielleicht zu) optimistisch.
Ich weiß aber nicht, wo er mir Märchen erzählt, er ist seit dem auffliegen 100% ehrlich zu mir und ich bin mir sicher, dass es nicht noch einmal passieren wird.
Sollten die negativen Stimmen hier recht behalten, würde ich mich im Falle einer zweiten Affäre direkt trennen. Noch einmal verzeihe ich das nicht. Aber dann war ich lieber die optimistische, die an die Liebe geglaubt und alles dafür getan hat, als nun aus Angst, dass es nochmal passieren könnte, alles hinzuschmeißen.

Gestern 15:50 • x 2 #140


Y
@Tauriel ich hab das schon verstanden, dass ihr 50:50 gemacht habt und du auch deinen Hobbies nachgegangen bist.

Aber zeitlich ist es wie es ist: wenn beide arbeiten, beide Hobbies haben, beide regelmäßig unter der Woche alleine weg sind, einer dabei noch frisch selbstständig ist mit Mangel an Mitarbeitern, und dazu noch eine nörgelnde Zweitfrau hat, dann bleibt rein rechnerisch kaum noch Zeit für Kinder, Haushalt und Paarzeit. Und natürlich fühlt sich das dann nach purem Stress an. Da beißt sich doch die Katze in den *beep*, wenn man diese ganzen Tätigkeiten damit rechtfertigt, dass man sie braucht zum Stressabbau.

Gestern 15:53 • #141


VictoriaSiempre
Zitat von Tauriel:
Ich arbeite dran meine negativen Emotionen ihr gegenüber abzulegen, ihr zu verzeihen und sie aus meinen Gedanken zu streichen

Ich finde nicht, dass Du Deine negativen Emotionen ihr gegenüber schnellstens ablegen (und gar daran arbeiten!) musst. Verzeihen musst Du ihr meiner Meinung nach sowieso überhaupt nicht. Aber Du solltest dahin kommen, dass sie Dir gepflegt am Hintern vorbei geht, Dir egal wird.

Letztlich war sie eine Option, eine Möglichkeit - Dein Mann hat sie ergriffen. Vielleicht wär es ne andere gewesen, wenn sie nicht so einfach parat gestanden hätte

Das ist m. E. Eure Baustelle - zu klären, was in Eurer Ehe schief gelaufen ist und warum er Dich bei seinem Verhalten so aus den Augen verloren hat. Wer welchen Anteil (nicht = Schuld! Schuld am Betrug hat er) daran hatte und was Ihr tun könnt, dass es nicht wieder passiert. Wenn Eure Ehe weiter nicht nur funktionieren, sondern gut sein soll, dann braucht es (wieder) Vertrauen. Neu vertrauen kann man sich meiner Erfahrung nach nur bedingt vornehmen, das muss man fühlen können und wollen und das dauert ein wenig. Ihr braucht Zeit und offene Gespräche, da stört die Dritte!

Zitat von Tauriel:
Ich wüsste einfach gerade gar nicht, was der Mehrwert eines Gesprächs mit ihr wäre.

Ich sehe da auch keinen Mehrwert. Sie weiß, dass Du es weißt und sie weiß, dass sie (hoffentlich!) keinen Fuß mehr in Eure Tür bekommt, das reicht. Manche Menschen straft man mit Ignoranz am meisten.

Gestern 16:01 • x 4 #142


T
Zitat von guest2014:
Wo sind den die eigenen Grenzen?

Das ist doch ihre Sache, wo sie diese für sich zieht! Und erste Grenzen hat sie doch bereits definiert:
1. Kein Kontakt mehr zur AF
2. Nochmal Betrug wird nicht verziehen.
Zitat von guest2014:
Die TE jedoch, rechtfertigt ihren Mann, versteht seine Lage und übernimmt Verantwortung für sein Handeln.

Das sehe ich nicht so! Sie rechtfertigt nicht seine Affäre! Sie beschreibt die Rahmenbedingungen, die ihrer Ansicht nach den Nährboden bildeten, der diese Affäre erst möglich machte. Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sie das wohl mehr um ihretwillen denn um seinetwillen tut. Durch beeinflussbare Faktoren hofft man, eine Wiederholung verhindern zu können. Diese Hoffnung ist für den Anfang wichtig, um das Gefühl der Kontrolle über das eigene Leben wiederzuerlangen.
Zitat von guest2014:
Das hat aber nichts mit ihr zu tun, was ist mit Ihren Verletzungen? Mit ihrem Befinden? Damit sollte sie sich befassen nicht mit ihrem Mann

Erstens gilt es bei einer gemeinsamen Aufarbeitung beide Seiten zu betrachten. Zweitens sehe ich nicht, dass sie sich nicht mit ihrem Befinden befasst. Sie liebt ihn weiterhin. Also ist das Zusammenbleiben erstmal in ihrem Sinn und entspricht ihrem Befinden.

Gestern 16:47 • x 3 #143


Tauriel
Zitat von BloodyValentine:
Und wie ist es dir gegangen? Du hattest doch die gleichen Aufgaben und hast keine Affaire angefangen. Wie gesagt, ich will dir nicht auf die Füsse treten, aber ich will auch ehrlich sein. Für mich liest sich das so, als seist du eben der starke Part in der Beziehung und er der Schwächere.


Ja, das habe ich ihm auch schon öfter gesagt, dass ich den gleichen Stress, die gleichen unerfüllten Bedürfnisse hatte und einfach durchgehalten habe in dem Vertrauen, dass wir unser Paarleben wieder schöner gestalten, wenn die krasse Phase vorbei ist. Und dass seine Art damit umzugehen ziemlicher Müll war.

Zitat von Yoffi:
Hier übernimmst du wieder die Verantwortung für ihn.


Sollte so nicht klingen! Ging da einfach um seine Perspektive. Ich habe ebenso wenig von ihm Aufmerksamkeit oder Zuneigung erhalten, die ich ebenfalls gebraucht und mir gewünscht hätte! Da sehe ich keinen Fehler bei mir, sondern es war eine blöde Situation. Er hätte es auch einfach ansprechen können dass ihm was fehlt. Oder ich. Hatten wir aber wahrscheinlich auch keine Kapazität zu. Vielleicht ist das auch ein Grund warum ich niemals gedacht hätte dass so etwas passieren könnte, weil ich mir auch ein bisschen denke: wo hatte er bitte noch die Energie dazu her?

Zitat von Larissa789:
Eigentlich hat dir dein Mann seine Bedürfnisse ganz klar formuliert:
Er möchte dich als Hausfrau und Mutter, du sollst die Alltagsarbeiten erledigen und ihm den Rücken freihalten. Mit deiner Freundin möchte er schöne Stunden erleben, Zweisamkeit genießen, sich emotional fallen lassen und S. haben. Das war seine Wunschvorstellung mit der auch auf dich zukam „Thema: Zweitfrau“


Ich denke nicht dass er das so gemeint hat. Vielleicht war ich damals auch zu naiv und habe es so nur nicht aufgenommen… jedenfalls ist das nun auch über 2 Jahre her und aktuell ist es definitiv nicht sein Wunsch oder seine Vorstellung und wir arbeiten dran, dass wir wieder miteinander ALLES teilen können.

Gestern 16:52 • x 2 #144


Y
@Trust_him mit der Kontrolle hast du sicherlich recht. Dennoch entlässt sie ihn eben genau an dem Punkt aus der Verantwortung.

Kontrolle haben zu wollen bedeutet ja, dass sie Ansätze hat, an denen auch sie etwas anders machen kann. Damit wären wir aber sehr schnell in der Anpassung und das ist aus ihrem Beiträgen auch herauszulesen.

Ich halte Liebe auf ihrer Seite an diesem Punkt auch für einen schlechten Grund,um eine Beziehung zu erhalten. Wichtiger wäre mir Vertrauen. Und Vertrauen muss er wieder herstellen und das geht nicht, in dem er sein Verhalten rechtfertigt. Sondern Klarheit darüber herrscht, dass es eben eine Entscheidung gegen sie war. Es war illoyal und respektlos und auf seiner Seite hat an diesem Punkt auch keine Liebe existiert. Denn wer liebt handelt so nicht.

Woher weiß sie also, dass er jetzt wieder liebt? Woher weiß er es? Was braucht es, damit Vertrauen wieder aufgebaut werden kann?

Kontrolle ist das Gegenteil von Vertrauen. Ich muss also in der Lage sein die Kontrolle, und damit auch die Ausreden, Rechtfertigungen und meine Anpassung aufzugeben, wenn ich wirklich vertraue.

Gestern 17:00 • #145


N
Ich denke mittlerweile, dass die TE noch nicht bereit ist, alle Teile der Geschichte zu beleuchten.

Das ist ihr gutes Recht. Vielleicht muss der ganz große Knall erst noch kommen, damit sie das Licht einschaltet. Oder sie bleibt einfach weiter kuschelig in der Beziehung, in der sie versteht und verzeiht. Die Zukunft wird es zeigen.

Gestern 17:07 • #146


T
Es ist alles ein Prozess.

@Tauriel steht am Anfang.

Dort stand ich vor 5 Jahren auch. Mir wurden die gleichen Dinge hier gesagt wie ihr. Ich habe sehr ähnlich reagiert wie sie.

Am Anfang steht die Entscheidung für oder gegen eine sofortige Trennung. Diese Entscheidung hat sie getroffen. So auch ihr Mann.

Danach folgt das Verzeihen. Dies muss sie nicht sofort machen. Das kann auch erst nach Monaten passieren.

Das Vertrauen baut sich nach einem solchen Betrug nur langsam wieder auf und passiert nach und nach. Irgendwann gilt es auch hier eine Entscheidung zu treffen. Jedesmal, wenn er etwas außerhalb ihrer Kontrolle tut, wird sie diese Entscheidung treffen müssen. Immer und immer wieder. Bis sie irgendwann spürt, dass sie ihm wirklich vertraut. Ich jedenfalls brauchte dafür Jahre.

Bis dahin braucht man etwas, an dem man sich festhalten kann, mit dem man die Kontrolle über das eigene Leben zurückerlangen kann. Das können Gespräche sein, das kann viel Nähe sein, dies kann das Schaffen neuer schöner Erinnerungen sein.
Bei mir war es vor allem viel 6 mit meinem Mann . Ich hatte einiges nachzuholen.
Und gemeinsame neue Hobbys.
Einfach viel, viel Zweisamkeit.

Gestern 17:42 • x 11 #147


Pyrka
Hallo Tauriel!
Ich bin ehrlich gesagt schockiert wie viele Leute hier unglaublich negativ schreiben und dich mit Aussagen beeinflussen zu versuchen um die du nicht gebeten hast ( zB. Ich würde nie mehr mit dem eine Beziehung weiterführen).
Niemand hier steckt in deinen Schuhen und ich vermute, dass ganz viele hier noch nie richtig geliebt haben/wurden, eine wirklich gute Beziehung geführt haben.
Ja, auch in wirklich guten Beziehungen trifft man manchmal ganz schlechte Entscheidungen.
Ich war in einer ähnlichen Situation wie du, die Affäre meines Mannes dauerte circa 4 Monate und das erste was er zu ihr sagte war, dass er sich nicht von mir trennen würde, da er mich liebt.
Bei meinem Mann ging es zB ganz klar um 6, doch natürlich kamen auch bei ihm Hormone ins Spiel, logischerweise, wenn man gemeinsam 6 hat.
Nun gut, es ist nicht meine Geschichte.
Hier ist aber der gravierende Unterschied zwischen uns, du hast es erst herausgefunden als der Hormonrausch bei ihm schon vorbei war, klarerweise auch deshalb, da sie auch nicht immer nur ein Sonnenschein war.
Das hat auch Vorteile, er hat gelernt, das Verliebtheit wieder verschwindet und nicht mit Liebe gleichzusetzen ist. Er hat es selbst auslaufen lassen in der Hoffnung, dass du es nie bemerkst. Jede gute Beziehung wird automatisch schlechter, wenn ein Mann eine Affäre hat, da der Mann die Beziehung unbewusst sabotiert um die Affäre unbewusst vor sich zu rechtfertigen.
Ich finde es richtig und gut, dass er sie nun kündigt, alles andere würde zu Problemen führen, wobei ich trotzdem glaube, dass noch ein paar Leckerbissen dir von ihr zugeworfen werden werden. Sie hat die Beziehung zu ihm nicht aufgegeben und wird möglicherweise noch einige Zeit lang kämpfen. Da werden noch hässliche Dinge dabei sein, Dinge die er gesagt/getan hat, die dir weh tun werden. Er wird schon Aktionen gesetzt haben um ihr Hoffnung zu machen und teilweise wird er sie zu dem Zeitpunkt im Hormonrausch auch ernst gemeint haben. Das ist eine Tatsache, die man verkraften muss.
Bei mir ist die Affäre nun sechs Jahre her. Ich liebe meinen Mann sehr, aber meine Seele hat seit damals einen Knacks.
Es ist mein Wunder Punkt und erst seit kurzem, nach sechs wirklich harten Jahren kann ich daran denken ohne sofort zu weinen. Mein Mann hat sich in den letzten 5 Jahren wirklich unglaublich bemüht alles wieder gut zu machen. In Wirklichkeit führe ich eine absolut perfekte Ehe, doch ich würde einen Rettungsversuch wirklich nur dann empfehlen wenn es die große Liebe ist, einfach ist so ein Vertrauensbruch nicht.
Mache es nicht weil du an dem Bild deiner Familie hängst, mache es weil du ihn wirklich liebst, alles andere würde auf Dauer sowieso scheitern.
Frage alles was du wissen willst, wenn du nichts wissen willst ist es auch ok, du musst heilen und wie dein Weg dazu ist, ist deine Sache.
Ob du es ihm leicht machst oder nicht, ist nicht wichtig, es geht nicht um ihn sondern um dich, verstelle dich nicht. Mache was dir gut tut!
Und höre nicht auf die Unkenrufe, dass du einen Fehler machst wenn du ihr die Schuld gibst. Du hast ein Ziel, die Rettung deiner Ehe. Hilft es dir dabei, dann mach es weiterhin und an die Damen die nur ihm die Schuld geben:
Natürlich hat er Schuld, er ist nicht gestolpert und versehentlich in sie hinein gefallen. Natürlich war es eine bewusste Entscheidung. Das wissen wir alle, wir sind auch nicht auf der Nudelsuppe dahergeschwommen.
Aber: Gelegenheit macht Diebe.
Meine Freundin hat sich zB während ich dabei war an meinen Mann wirklich rangemacht, ihm Avancen gemacht während ich daneben saß! Ich habe es nie unterbunden da ich mir meiner Ehe völlig sicher war und wie immer auch stolz war wenn sich Mädels an ihn ranmachten was dauernd passierte, da er Leistungssportler und attraktiv war.
Warum sich mein Mann darauf einließ?
Er war sich absolut sicher, dass ich es nie herausfinden würde und damit hat er sich keine Sekunde Gedanken darüber gemacht was das mit mir unserer Ehe macht. Es ging ihm schlichtweg um 6, er fühlte sich nie nicht geliebt, nicht gesehen oder sonst etwas.
Ob er es heute nocheinmal machen würde? Ich denke nicht.
Ich weiß, dass er mich abgöttisch liebt und für 6 opfert er sicher nicht mehr so schnell alles da er weiß, dass man nur eine 2te Chance bekommt.
Liebe Tauriel, ich wünsche dir viel Glück und Durchhaltevermögen. Hole dir bitte Hilfe bei den Zwillingen. Investiere in eine Putzfraue, eine Babysitter, eine Leihoma. Alles was dir das Leben leichter macht ist gut und bloß keine weitere Arbeit ans Land ziehen. Du weißt, Besitz belastet und es bringt nichts sich Arbeit zu kaufen wenn es einen am Ende belastet wie zB einen Swimmingpool den man pflegen muss, etc. LG!

Gestern 19:24 • x 12 #148


Tauriel
Zitat von Yoffi:
Aber die zwei haben Kinder und ich sehe nicht, dass diese in den letzten Jahren im Fokus standen.

Also gefühlt sind nur die Kinder im Fokus, seit wir sie haben. Wir haben doch so gut wie kein eigenes Leben mehr.
Mein Mann hat eine Therapie gemacht. Ich habe eine Therapie gemacht. Er sucht sich jetzt erneut einen Therapieplatz. Ich weiß nicht, was wir noch mehr als das tun könnten.
Zitat von Yoffi:
Dann wird er immer gesagt haben: ja ich will ja, ich liebe meine Frau auch nicht mehr, aber die Zwillinge, etc pp, meine Frau macht mir Druck, etc pp.

Ganz am Anfang, vor der Therapie, nach der ersten körperlichen Annäherung und vor dem ersten 6 zwischen ihnen, da hat er ihr einmal geschrieben, dass er sein Leben so nicht mehr will und auch mich nicht mehr.
Fast direkt danach schrieb er ihr aber auch, dass er uns beiden noch einmal eine Chance geben möchte und mich nicht aufgeben will.
Danach hat er, immer wenn er zu diesem Thema kam, gesagt „ich kann dir nicht sagen ob es jemals eine Zukunft mit uns geben wird und ob ich meine Frau irgendwann verlassen werde“. Er hat ihr definitiv keine Versprechungen gemacht. Er hat aber auch nie gesagt dass er bei mir bleiben wird. So ein bisschen hinhalten und vor festen Aussagen und Entscheidungen drücken.
Zitat von Yoffi:
Wenn du viele Podcasts hörst, dann bestimmt auch Stahl aber herzlich, oder?

Leider nicht, nein. Ich höre aktuell viel von den Lebensidealisten und Melanie Mittermaier. Und höre das Buch von Ester Perel. Ich schaue mir den aber gleich mal an.
Zitat von nalea:
Dein Mann, so schätze ich das ein, kennt dich als gemütliche Verständnisvolle, der er jetzt nur ein wenig was erzählt und vorheult, bis sie wieder zum Ich-erdulde- alles-und- stelle- keine- Fragen zurückkehrt.

Nee also eigentlich so gar nicht. Er ist eigentlich der, der alles einsteckt und sich alles gefallen lässt. Ich bin diejenige, die mit ihm viel ausdiskutieren will, wenn ich das Gefühl habe er versteht meine Seite nicht und etwas läuft falsch.
Und allein diese Einschätzung er würde mir was „vorheulen“, das ist er komplett gar nicht. Das ist so krass an ihm vorbei, es zeigt halt wieder wie schwer es ist sowas von außen einzuschätzen und wie sehr sich hier einige verschätzen.

Gestern 19:28 • x 2 #149


Tauriel
Zitat von Pyrka:
Ich bin ehrlich gesagt schockiert wie viele Leute hier unglaublich negativ schreiben und dich mit Aussagen beeinflussen zu versuchen um die du nicht gebeten hast ( zB. Ich würde nie mehr mit dem eine Beziehung weiterführen).

Vielen Dank für deinen netten Beitrag!
Ja, ich habe tatsächlich auch nicht mit so viel Gegenwind gerechnet, zum Glück habe ich absolut keine Zweifel an meiner Entscheidung, sodass ich meinen Kurs beibehalte.
Zitat von Pyrka:
Er wird schon Aktionen gesetzt haben um ihr Hoffnung zu machen und teilweise wird er sie zu dem Zeitpunkt im Hormonrausch auch ernst gemeint haben. Das ist eine Tatsache, die man verkraften muss.

Ja, definitiv! Diese Aussagen haben mich auch hart getroffen, aber es ist für mich hilfreich, dass so viel Zeit seit der ersten Phase und dem „Hormonrausch“ vergangen ist und er mir versichert hat, dass es ein winzig kleiner Zeitraum war, an dem er an uns gezweifelt hat und das zwar in dem Moment so gemeint hat, aber sich schnell bewusst geworden ist, dass er mich eben nicht verlassen will.
Zitat von Pyrka:
Natürlich hat er Schuld, er ist nicht gestolpert und versehentlich in sie hinein gefallen. Natürlich war es eine bewusste Entscheidung. Das wissen wir alle, wir sind auch nicht auf der Nudelsuppe dahergeschwommen.

Sehr gut ausgedrückt
Zitat von Pyrka:
Warum sich mein Mann darauf einließ?
Er war sich absolut sicher, dass ich es nie herausfinden würde und damit hat er sich keine Sekunde Gedanken darüber gemacht was das mit mir unserer Ehe macht

Darf ich fragen, wie du es dann herausbekommen hast?

Gestern 19:39 • x 3 #150


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